Best of Krankenhausreport 2011

Dieses Thema im Forum "Best Off - Lesebuch für terminlose Zeiten" wurde erstellt von Sir Thomas, 11. Juni 2011.

  1. Sir Thomas

    Sir Thomas Lordkanzler des Römerforums Praetor Maximus

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    Aktuell: Die Hofklinik "Die Dynamik von Stress und Erholung"
    (Krankenschwesterparty im Schieferhof)

    Nach einer harten Arbeitswoche befand ich mich in besorgniserregendem gesundheitlichen Zustand. Mir war klar, dass hier das bei mir häufiger auftretende Syndrom "overstressed & underfucked" (O&U / Die ICD ist mir gerade entfallen) wieder kurz vor dem Ausbruch stand. Ich ließ mich daher im Rahmen der empfohlenen Prävention freitags unverzüglich in die nahe Köln bei Hennef gelegene "Hof-Klinik" einweisen. Zum Glück konnte ich den Weg bis dahin noch mit dem PKW selbst zurücklegen...

    Am Empfang der Klinik legte ich die sonst üblichen 10 Euro Praxisgebühr auf den Tresen und bekam einen sehr ernsten - teilweise aber auch irritierten Blick von Stationsschwester Conny (hier auch für die Patientenaufnahme zuständig), die mich ausdrücklich darauf hinwies, dass es sich hier um eine Privatklinik handele und ein Wahlleistungszuschlag für diverse Annehmlichkeiten in Höhe von EURO 60,- zusätzlich zur Praxisgebühr zu entrichten war. Ich fügte mich folgsam, verzichtete aber auf die Vorlage meiner Krankenversicherungskarte.

    Nach erfolgter Zahlung geleitete mich Intensivschwester Erika zur Umkleide und erledigte sogleich die üblichen Aufnahmeformalitäten wonach ich dann in der üblichen Krankenhauskluft die öffentlichen Bereiche des Hospitals betrat. Hier traf ich viele - mir aus den einschlägigen Patientenforen bekannte Gesichter und akklimatisierte mich zunächst mit ein wenig bei Kaffe und Chips.

    Die personelle Besetzung der Therapeutinnen und Mitarbeiterinnen des Pflegedienstes war der Krankenhausbelegung sehr angemessen und die zu erwartende Therapiedichte durfte den Erfordernissen meines schweren Syndroms entsprechen. Die Station I war zu diesem Zeitpunkt nahezu voll belegt.

    Zunächst begab ich mich in die versierten Arme von ebenjener Intensivschwester Erika, die an mir die sog. Grundpflege vollzog. Gemäß ihrer Ausbildung und mehrjährigen Berufserfahrung pflegte sie zunächst meinen Oralbereich durch gründliche Zungenbehandlung und vollzog dann - entsprechend den gängigen Behandlungsrichtlinien für O&U - eine sehr gekonnte rhythmische urogenitale Reiztherapie, die zum maximalen Anschwellen meines Corpus cavernosum führte. Der darauf folgende Penetrationsakt in multiplen Positionen endete in der ersten entspannungstherapeutischen Phase und die erste Stufe meiner Behandlung war damit erfolgreich abgeschlossen.

    Das medizinische Konzept der "Hof-Klinik" beinhaltet ein multiprofessionelles Team, dem nicht nur Mitarbeiterinnen der Pflege angehören, sondern auch Physio- und Ergotherapeutinnen. Und nachdem ich zu Mittag gegessen hatte, wurde ich gem. ärztlicher Verordnung auf die untere Therapiestation II "verlegt", wo ich erstmals die Gelegenheit hatte von der erfahrenen Polnischen Abteilungsleiterin Magda ordentlich Co-therapiert zu werden.

    Hierzu wurde ich in den intensivmedizinischen Betreuungsraum verbracht, komplett entkleidet und zunächst einmal weitergehend diagnostiziert. Da Frau Magda auch über eine psychiatrisch-psychosomatische Zusatzausbildung verfügt, kann sie ganz besonders die speziellen Bedürfnisse ihrer Patienten erkennen und so folgte einer kurzen - aber recht aufschlussreichen - Gesprächstherapie eine krankengymnastische Komplexbehandlung, bei der der Schwerpunkt ganz eindeutig auf dem gymnastischen Bereich lag. Eine Mixtur aus oral-ovaialer Therapie und Reittherapie führte schließlich zu einer selten gekannten inneren Befriedigung und daher bin ich mir ganz sicher, dass ich Frau Magdas Dienste in Zukunft regelmäßiger in Anspruch nehmen werde, zumal man bei dieser Therapeutin nicht nur technisch in den allerbesten Händen ist sondern deren optische Reize geradezu heilsam auf Körper und Geist wirken. Eine Therapie mit absoluter Nachhaltigkeitsgarantie!

    Zurück auf Station II brauchte ich eine therapeutische Pause und nutzte die Gelegenheit mit einigen mir bekannten Mitpatienten Konversation zu pflegen. Besonders zu erwähnen seien hierbei der Leiter unseres beliebten Patientenforums, welcher sich der ganztägigen "Polonia-Therapie" hingab, daneben Dr. Med. Pimboli - der Arzt, dem die Frauen vertrauen, und natürlich Sabata, ein bekannter Sänger und BAP-Barde aus Holland, der sich einige Zeit später hinter der Glaswand des Operationssaals gleich von drei Therapeutinnen behandeln ließ. Am Ende war aber gottlob keine Monitorüberwachung notwendig!

    Ich könnte ergänzend auch noch ein paar Worte über ein längliches extraterrestrisch aussehendes, etwa 6 Pfund schweres Edelstahlobjekt verlieren, welches ich im Rahmen einer Großgruppentherapie der Frau Magda in aller Öffentlichkeit - im Takt der aktuellen musikalischen Untermalung - in die Vulva schob, verlieren - verzichte aber im Rahmen des medizinischen Datenschutzes auf nähere Erläuterungen dazu.

    Das letzte Drittel meiner Behandlung begann mit Alltagstherapie (z.B. freiwilliges Ausschenken von Getränken und Reinigung von Gläsern und Besteck) auf Station II unter den kritischen Augen von Schwester Alina, die mir hierzu kurzzeitig ihren Arbeitsplatz zu Verfügung stellte um anderweitigen - wesentlicheren - Dienstpflichten nachkommen zu können.

    Ich schaute auf meinen Verordnungszettel und hatte das große Glück zum Abschluss noch von Oberschwester Mara eine spezielle Behandlung in Sport- und Bewegungstherapie zu erhalten. Dabei wurde der Barbereich der Alltagstherapie zunächst zum Sportgerät umfunktioniert, wobei Osr. Maras High-Heels sich auf der Spüle verkeilten und meine Finger zwischen ihren Oberschenkeln nach genau vorgegebenen Muster von ihren Händen ins Ziel geführt wurden, während in meinem Mund parallel die OPS 5-259.x (Operationen an der Zunge) angewandt wurde. Auch hier folgte schließlich eine oral-ovaial konzentrierte ausgiebige Entspannungstherapie; zu mehr war ich körperlich leider nicht mehr in der Lage!

    Gegen 23:30 Uhr wurde ich von Chefärztin Dr. Edith entlassen und trat den Weg nach Hause bzw. ins Hotel an.

    Fazit:
    Nicht nur die seit Jahren fällige Erweiterung meines persönlichen Therapeutinnenspektrums hat den Krankenhausaufenthalt wieder einmal lohnenswert gemacht, sondern auch das immer wieder besondere Sozio-therapeutische Gefüge der Klinik, welches viele der Patienten seit vielen Jahren zu schätzen wissen. Daher freue ich mich heute schon auf meine nächste Selbsteinweisung!

    Gruß von Sir Thomas (Dauerpatient)
     

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