FKK Babylon Aus der guten alten Zeit: Promised land

Dieses Thema im Forum "Rheinland" wurde erstellt von Elskhuga, 23. April 2021.

  1. Elskhuga

    Elskhuga Präfect

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    Kennt Ihr das? Ihr habt eine Nachricht geschrieben bei WA, aber der zweite graue Haken will und will nicht kommen?
    Kennt Ihr das? Der zweite graue Haken bei WA will und will nicht kommen, aber Ihr seid Euch absolut sicher, dass Ihr nicht blockiert seid?
    Kennt Ihr das? Zuerst nisten nur kleine Splitter in Euren Gedanken, leicht zu übersehen, doch diese Splitter wachsen, werden größer und sind irgendwann so groß und spitz und scharf geworden, dass es Euch wehtut, diesen einen grauen Haken anzustarren?


    Royal Albert Hall, im März 2019. Ein knappes Vierteljahr zuvor hatten wir gemeinsam gute, geile, schöne Stunden in meinem damaligen Lieblingsclub, dem Saunaclub Babylon in Elsdorf, verbracht…


    *** *** *** *** ***
    Freitag
    Ankommen
    Die Zugfahrt war seltsam unauffällig: Nur eine knappe Viertelstunde Verspätung bis Köln, das ist nichts heutzutage. Die Autofahrt war seltsam unauffällig: kein Stau auf der A4, trotz Freitagsverkehr. Der Parkplatz ist seltsam unauffällig, viele Lücken, ich bekomme für den gemieteten Stadtpanzer einen Platz fast in der ersten Reihe. Hätte ich nicht erwartet, Freitagnachmittags halb drei.

    Natürlich: es ist gut Betrieb im Laden. Die AWL versprach 50 Frauen, am Ende des Tages werden es um die vierzig sein, die im Laden angeschafft haben. In der Umkleide ist eigentlich immer Gedränge, egal, wann man hier auftaucht, doch damit geht man um, wie man im Babylon damit umgeht: Rücksichtsvoll und entspannt.

    Ich will mich erstmal in der Sauna ablegen, doch dort chillen schon vier Kollegen. Würde mich nicht stören, wenn von den vier Kollegen nicht mindestens drei Brillenträger wären: alle Brillenplätze sind belegt. Ich verschiebe den Saunagang auf später.

    Schnappe ich mir Mariana eben gleich und nicht erst später. Mein Problem: von Mariana keine Spur.
    Nach einer guten Stunde wird mir klar, dass Mariana heute wohl nicht am Start sein wird. Ich brauche einen Plan B. Hätte ich das gewusst, hätte ich mir einen gemacht. So aber…

    Monika 1
    Eine kleine, schmale, schlanke Frau mit wunderhübschen Tittchen fällt mir ins Auge. Wie groß mag sie sein: 1,50 Meter, wenn überhaupt? Ein freches Lachen im Gesicht, wirft sie sich mir auf den Schoß. Ich soll anfassen, Tittchen, Hintern, ich bekomm Küsschen, eine - erschreckend kalte - Hand legt sich auf die faltige Heldenbrust, und eine andere - ebenso erschreckend kalte - Hand beginnt, unter dem Handtuch zu kramen. Nö, so nicht. So leicht bekommst Du mich nicht. Ich will erobert werden.

    Bis später!

    Streifzüge
    Die Sauna ist gut temperiert, mal 82 Grad, mal 84 Grad, schwitzen macht Spass. Ich probiere ein kurzes Bad im Pool - und beschließe, das kein zweites Mal zu tun. Nach der zweiten Saunarunde beschränke ich mich auf einen Spaziergang um den selbigen.

    Im Kühlschrank vorn finde ich Kuchen, das finde ich sehr in Ordnung. Okay, es ist nicht der von mir favorisierte Käsekuchen, aber mit Mohnkuchen komme ich auch ganz gut klar. Dazu ein frisch gebrühtes Schälchen Heeßen… so lässt es sich aushalten. Einen vernünftigen Platz zu finden ist angesichts des Trubels im Laden keine ganz leichte Übung, doch ein bisschen Babylon-Erfahrung hab ich ja. Ich schau mir nebenbei das Gewühle an und kann mich wie immer nicht zwischen all den Grazien entscheiden. Vielleicht sollte ich…

    Genau. Ich geh mal Zähnchen schrubben und dann spazieren.

    Treppab, treppauf… Hey, das Kino ist frisch renoviert! Wie geil ist das denn! Ich werfe einen Blick hinein, ein Kollege lässt sich da grad verwöhnen, und irgendwie steht Stefanie plötzlich vor mir. Keine Ahnung, aus welcher Ecke die gerade herausgeschossen kommt.
    „Ich hab Dich lange nicht gesehen…“
    „Ich bin nicht so oft hier, das weisst Du doch.“
    „Was machst Du jetzt?“
    „Ich geh spazieren.“
    „Spazieren? Soll ich Dir das neue Kino zeigen?“

    Also… gegen eine fachkundige Führung hab ich rein gar nichts einzuwenden. Vorn rechts wäre es besonders bequem, erklärt mir Stefanie - logisch, denn links findet ja auch gerade ein Blowjob statt, und hinten rechts vertellen sich zwei Kollegen eins… drunten in der Bar tobt vermutlich gerade Anita durch die Lautsprecher, das ist nicht wirklich förderlich für Gespräche.

    Vorn rechts ist es tatsächlich besonders bequem, vor allem dann, wenn man einen warmen, schlanken, schmucken Frauenkörper wie den Stefanies in den Arm nehmen kann. Wir fummeln ein bisschen, es gibt Küsschen, ich hab Latte, alle sind glücklich und zufrieden. Stefanie aber wohl nicht so ganz… tja, der ist wohl gerade die Uhr kaputt gegangen.
    „Du hast doch eine Uhr? Wie spät ist es?“

    16:35 Uhr. Ich weiß wirklich nicht, warum sie das jetzt unbedingt wissen muss.

    Kino
    Wir fummeln weiter, es gibt Küsse, ich hab Latte, alle sind glücklich und zufrieden. Stefanie aber muss unbedingt noch etwas wissen…
    „Wie lange hast Du Zeit für mich? Eine halbe Stunde?“

    Sorry, Stefanie, da muss ich Dich enttäuschen. So schnell lass ich Dich nicht wieder weg. Stefanie trägt das mit Fassung…

    … und dann entspinnt sich eine Nummer ganz nach meinem Geschmack.

    Wir verwöhnen uns gegenseitig mit Küssen und Streicheleinheiten. Sie verpasst mir einen schönen, gemütlichen, variantenreichen Blowjob. Die ganze Angelegenheit ist verdammt geil.
    „Jetzt ist doch mein Kaffee bestimmt kalt geworden…“

    Richtig, sie hatte vorhin ja ein Espressotässchen in der Hand.
    „Dann trink ihn halt.“

    Macht Sie, und bietet mir anschließend wieder ihre Lippen an. Sie schmeckt jetzt nicht neutral, sondern eben nach Kaffee. Ich fühle mich plötzlich so, als würde ich daheim am Sonntagmorgen mit einer guten, alten Bekannten eine gemütliche Sonntagmorgennummer schieben. Weiter mit dem Blowjob.
    „Möchtest Du...?“

    Sorry, Stefanie, da muss ich Dich enttäuschen. Ich möchte Dich schon noch ficken. Stefanie trägt das mit Fassung…

    … und wir veranstalten einen schönen Ausritt. Im Anschluss wechseln wir ins Doggy.
    In meinem Rücken weiß ich ein paar Zuschauer in der Tür, also gebe ich mir Mühe, möglichst bella figura zu machen. Ich bin ein höchst schüchternes Exemplar und stolz auf mich, weil die Erektion problemlos hält. Ebenso problemlos rammele ich mich über die Klippe. Was für eine geile Veranstaltung!

    Stefanie springt nicht gleich auf, sondern kommt in meine Arme gekrabbelt. Wir kuscheln noch ein bisschen nach, und dann ist unsere Zeit auch schon vorbei. Schade.

    Danke, Stefanie!

    [Fortsetzung folgt]
     
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  2. Elskhuga

    Elskhuga Präfect

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    [1. Fortsetzung]

    Zwischenzeit
    Naja, das Übliche halt. Die nächste Saunarunde, und danach an den Futtertrog. Ich nehme mir Chilli und Reis dazu… sehr gut gewürzt, stelle ich fest. Mit vollem Bauch ist mir nicht schon wieder nach Sex, also verziehe ich mich mit einem Buch in den Wellnessbereich. Ich komme tatsächlich ein bisschen voran.

    Es ist herrlich warm hier, der Whirlpool lullt mich mit seinem Rauschen geradezu in den Schlaf…

    Nach einer knappen Stunde werde ich wieder… naja, munter würde ich das nicht gerade nennen. Ich glaube, ich hole mir erstmal einen Kaffee. Freundlicherweise ist immer noch etwas Kuchen da, also nehme ich mir auch davon. Ich suche mir einen Platz und schau mir nebenbei das Gewühle an. Ganz schön was los jetzt. Schwierig, eine von den Mädchen abzubekommen, vor allem dann, wenn man nicht irgendeine, sondern eine ganz bestimmte will.

    Sorana… ja, das wär eine von denen, die ich gerne hätte. An ihr ist ein Kollege dran, ein junger, knackiger, nicht so ein oller Fettsack wie ich. Ich verabschiede mich von dem Gedanken, mit Sorana anbandeln zu können. Der hat sie sicher eine Stunde, wenn nicht länger. Unvorstellbar, mit Sorana irgendwie schneller fertig zu sein.

    Wenn nicht Sorana, dann… eine von den Blondies. Irgendwie sind zwei, drei oder vier von denen im Haus, und ich kann die zwei, drei oder vier ums Verrecken nicht auseinanderhalten. Egal. Irgendwie sind die Blondies alle schick, schmuck, schlank und so weiter. Was man eben so sein sollte, um mein Wohlgefallen zu erregen. Eine von denen wird’s. Völlig egal, welche. Vielleicht sollte ich…

    Genau. Ich geh mal Zähnchen schrubben und dann spazieren. Treppauf, treppab…

    Moment mal, das ist doch der Typ, der eben mit Sorana abgezogen ist?

    Moment mal, das ist doch Sorana, die eben hinter der bewussten, geheimnisvollen Tür im Keller verschwunden ist?

    Da weiß wohl einer Soranas Qualitäten nicht hinreichend zu würdigen. Selbst schuld. Ich hingegen weiß das und weiß auch, wo ihr Stammplatz ist. Wenn ich mich jetzt so niederlasse, dass ich genau diesen Platz im Blick habe...

    ... brauche ich nur noch Geduld. Und die hab ich.

    Ich lass sie ankommen, sich einrichten. Ich beobachte, wie sie für eine Kippe im Wintergarten verschwindet. Kurioserweise bin ich überhaupt nicht nervös, denn mir ist klar: Sorana ist für mich bestimmt. Niemand wird sie ansprechen, und auch sie wird keinen Gast ansprechen.

    Sorana holt sich eine Kleinigkeit vom Buffett, ich lasse sie in Ruhe essen. Dann, und erst dann bring ich meine Kaffeetasse auf dem anderen Weg zum Geschirrwagen und dann, und erst dann steuere ich auf sie zu. Zufrieden mit mir lasse ich den alten Faltigen in die Polster fallen. Verdammt hart, diese Polster, stelle ich fest…
    „Willst Du mich etwas fragen?“
    „Nein. Ich bin schüchtern.“
    „Soll ich Dich fragen, was Du mich fragen willst?“
    „Ja.“
    „Gehen wir aufs Zimmer?“
    „Nein. Nein, das will ich Dich nicht fragen.“

    Sorana macht große Augen im süßen Gesicht, und vermutlich ist das Sprachzentrum hinter dem süßen Gesicht gerade im Begriff, das Wort Blödmann an ihre Zunge zu senden. Doch bevor ihr Sprachzentrum soweit ist…
    „Ich will Dich fragen, ob Du Zeit für mich hast.“

    Wände mit Ohren
    Rushhour. Viel Auswahl an Zimmern ist nicht. Wir schleichen uns vorsichtig durch das Kino…

    Ich bin nicht schnell genug: Im Stehen erwische ich sie nicht. Gut, dann muss sie meine Fingerspitzen und meine Zungenspitze eben in der Waagerechten aushalten. Aushalten ist der korrekte Begriff: auf mich einlassen mag sie sich nicht, das merke ich schnell. Ihrem Vorschlag, doch bitte eine bequemere Position einzunehmen, folge ich daher ohne Widerstand.

    Sorana beginnt, kaum, dass ich in Rückenlage bin, sich kundig und intensiv um mich zu kümmern. Es gibt Küsschen, auf den Mund, auf den Oberkörper. Sie setzt ihre Hände ein, ihre Zunge, das ist schön, das ist geil, ich hab schnell eine schöne Latte. Um selbige kümmert sich Sorana und beweist mir, dass sie nicht nur eine absolut edle Massage hinbekommt, sondern auch einen richtig, richtig guten Blowjob. Ich lehne mich entspannt zurück, halte mit einer Hand Hautkontakt mit ihr und genieße.
    „Relax!“
    „I am relaxed!“

    Sorana greift mit einer geübten Handbewegung zur Seite und fördert das bewusste kleine grüne Fläschchen zutage. Will sie jetzt noch mit Massage anfangen?

    Das Öl rinnt aus dem Fläschchen über ihre Hände auf meinen Schwanz. Alles klar…

    Bislang war das Zimmer mit ihr einfach nur geil, doch jetzt wird es richtig oberaffentittentopturbogeil. Wahnsinn! Wahnsinn, was diese Frau mit ihren Händen alles so anstellen kann. Sie kniet zwischen meinen Beinen, arbeitet, den Kopf leicht vornübergebeugt, hochkonzentriert. Ab und an ein kontrollierender Blick: Doch, mir geht’s gut. Mir geht’s richtig, richtig gut. Handjob darf man das gar nicht nennen, das ist eher eine hyperedle Schwanzmassage. Sorana grinst mich an:
    „I know how to use my hands, right?“

    Ächz. Keuch. Stöhn. Oh ja.

    Sorana beugt sich nach vorn, ihr Mund nähert sich meinem Ohr.
    „You want to stay an hour?“

    Ächz. Keuch. Stöhn. Oh ja.

    Hatte ich das wirklich noch nicht kommuniziert? Und solange ich noch einigermaßen Herr des Geschehens bin…
    „Please, give me a break.“

    Folgsam stellt sie ihre Bemühungen ein. Wir hocken im Schneidersitz voreinander und berühren einander. Diese Situation nutze ich eigennützig aus… ruckzuck knie ich hinter ihr. Ich kann endlich meine Zauberhände wandern lassen.

    Das Wunder geschieht: vorhin mochte sie meine Berührungen nicht wirklich, jetzt aber lässt sie sich fallen.

    Nein, nicht emotional natürlich, sondern: Sie schiebt unter meinen Händen ihren Körper langsam nach vorn, präsentiert kurz ihr herrliches Hinterteil mit dem entzückenden Pfläumchen darunter und liegt endlich bäuchlings. Das ist ein Zeichen, das sogar ich erkenne…

    Als sie selbst wieder die Initiative übernimmt, ist aus der kompletten Erektion eine halbe geworden. Sie schaut ein bisschen komisch, legt sich der Länge nach auf mich, drückt mir ein paar Küsschen auf, knabbert an meinen Brustwarzen. Noch einmal greift sie zum Fläschchen, noch einmal rinnt Öl über Ihre Hände auf meinen Schwanz. Schwanzmassage, zweite Runde. Edel, ganz, ganz edel. Noch einmal ihr Mund an meinem Ohr.
    „We’ve got ten minutes left.“

    Ich nicke. Klar, ich könnte verlängern und sie noch ficken, aber der Spaß wäre wohl schneller vorbei, als mir das lieb ist. Insofern belassen ich es besser bei der Stunde.
    „I know.“

    Mehr muss ich nicht sagen, sie weiß Bescheid und zündet jetzt den Turbo. Ihre geschickten Hände und ab und an ihre Zungenspitze bringen mich auf einigen von ihr ganz bewusst gewählten Umwegen der Klippe entgegen.

    Ächz. Keuch. Stöhn. Oh jaaaaaa.......

    So weit zum guten Vorsatz, weniger Geräuschkulisse zu verbreiten.

    Im Anschluss kommt Sorana zurück in meine Arme und spendet mir noch ein bisschen Nähe und Wärme. Auch unten an der Zahlbox gibt es Küsschen und ein paar freundliche Worte zum Abschied. Sorana hat dazugelernt, keine Frage.

    Danke, Sorana!

    Ausklingen
    Wir schleichen uns vorsichtig durchs Kino. Dortselbst geht gerade die Post ab: ein Pärchen ist in der 69 zugange, ein anderer Kollege hat seinen Kopf zwischen den weit geöffneten Schenkeln seiner Gespielin geparkt. Geil. Babylon ist geil.


    The dogs on Main Street howl
    'cause they understand.
    If I could take one moment into my hands,
    Mister, I ain't a boy, no, I'm a man
    and I believe in a promised land.

    Noch ein kleiner Teller mit Chilli und Reis, ein kurzer Schwatz mit einem Kollegen beim Essen draußen im Wintergarten. Danach ist es Zeit für mich, zu gehen.
    „War alles in Ordnung?“

    Davon abgesehen, dass Mariana nicht im Haus war… aber, mal ehrlich: Wirklich vermisst hab ich sie nicht.
    „Nichts zu meckern.“

    Und nicht gemeckert ist genug gelobt.


    And I believe in a promised land...

    [Fortsetzung folgt]
     
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  3. Elskhuga

    Elskhuga Präfect

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    [2. Fortsetzung]

    Samstag

    Im Banne des Warnstreiks
    Der Plan war: einen Tag Babylon, einen Tag Pause, und dann noch einen Tag Babylon. Ich mache mir also einen gemütlichen Tag in Aachen, schlendere über den Weihnachtsmarkt, schau mir ein paar Sehenswürdigkeiten an, geh in ein Museum. Am Nachmittag hocke ich mich in ein Café. Ein paar holländische Grazien am Nachbartisch gackern vor sich hin, ein paar Tische weiter erholt sich ein Paar mit zwei Kindern vom Einkaufsstress. Ich löffele den Schaum von meinem Milchkaffee, den mir die Barista extra stark gemacht hat, und klicke mich durch die Nachrichtenseiten.

    Als ich die Meldung bei SPON lese, kann ich mir ein Aufstöhnen nicht verkneifen. Nicht schon wieder…

    Die Grazien nebenan schauen leicht irritiert. Nein, Mädels, unter dem Tisch hockt keine, die mir gerade gepflegt einen bläst, es ist schlicht und einfach…

    Den Plan, am Montagmorgen mit dem Zug gen Heimat zu gondeln, kann ich knicken. Es gibt Momente, in denen man die Existenz von Gewerkschaften und deren Neigung, für ihre Partikularinteressen die Allgemeinheit in Geiselhaft zu nehmen, einfach nur zum Kotzen findet.

    Planänderung. Ich fahr am Sonntag heim und geh heute abend ins Gelobte Land. Was sagt die Uhr? Wann fährt ein Zug nach Horrem? Fährt überhaupt noch ein Zug?

    The dogs on Main Street howl
    'cause they understand.
    If I could take one moment into my hands,
    Mister, I ain't a boy, no, I'm a man
    and I believe in a promised land.

    Gegen 18 Uhr lenke ich den Mietturbo vorsichtig durch den Trubel des Elsdorfer Weihnachtsmarktes. Völlig überraschend bekomme ich sogar einen Parkplatz direkt hinter dem Haus. Tote Hose im Haus? Mitnichten. Im Haus steppt der Bär. Jubel, Trubel, Heiterkeit. Babylon as ist best.

    And I believe in a promised land.

    Mariana, das hatte ich kurz auf der AWL gecheckt, würde auch heute nicht im Haus sein. Richtig vermisst hatte ich sie am Freitag nicht, ich würde wohl auch am Samstag ohne sie klarkommen. Ich mach es mir also erst mal gemütlich…

    Monika 2
    Ich dreh eine Runde durchs Haus. Monika hat mich nicht vergessen. Ich muss an ihr, die sie auf einem Hocker am Tresen sitzt, vorbei. Sie angelt nach mir. Im Normalfall würde ich mit einem elegantösen Hüftschwung ausweichen, aber bei der aktuellen Fülle im Haus würde ich mit Sicherheit einen Zusammenstoß mit jemand anderem provozieren. Ihre angelnde Hand erwischt mich…
    „Wie gäää… Aua!“

    Da sprang gerade ein Funke über. Und was für einer!

    Die angelnde Hand von Monika bin ich erstmal los. Ich dreh mich nicht um, aber ich hör sie schimpfen. Sorry, Monika, so etwas nennt man statische Elektrizität.

    Fauxpas
    Ich schlendere ins Kino. Nur mal einen Blick werfen, nicht mehr. Prompt wirft sich mir Stefanie, die das Kino wohl als ihr angestammtes Jagdrevier betrachtet, in die Arme:
    „Bist Du heute schon wieder hier!“

    Tja.

    Bisschen Smalltalk im Stehen, ich mach ihr klar, dass ich nur am Spazieren bin. Wir lösen uns voneinander, und ich hab ungelogen drei Sekunden später die nächste Grazie am Hals.
    „Willst Du mich gar nicht begrüssen?“

    Nora! Verdammte Hacke, die muss auch im Kino gelungert haben. Ich werde abgebusselt, und mir ist das höchstgradig unangenehm, weil ja Stefanie nur einen Meter entfernt steht und mit säuerlicher Miene den Begeisterungsausbruch verfolgt. Besser, ich mach mich erstmal dünne…
    „Wir sehen uns später, Nora?“

    Findet sie in Ordnung.

    Ich atme auf, als ich am Fuß der Treppe nach links abbiegen und ins Halbdunkel der Bar entschwinden kann.

    Fauxpas 2
    Mit einem Heißgetränk bewaffnet fühle ich mich erst einmal sicher aufgehoben, doch das Gefühl täuscht. Stefanie geht nämlich Streife und steuert straight auf mich zu, kaum, dass sie mich erspäht.
    Schon hab ich sie auf dem Schoß. Küsschen.
    „Was machst Du jetzt?

    Ich entscheide mich für den schnellen und geraden Weg. Ich mag die Frauen ungern endlos vertrösten und verklapsen.
    „Stefanie…“
    „Ja?“
    „Wir waren gestern auf Zimmer, ich mag heute nicht mit Dir gehen.“
    „Schade.“
    „Bitte sei nicht böse.“
    „Nein. Ist doch normal. Ich verstehe das. Viel Spaß noch!“

    Sie scheint nicht übel zu nehmen, sondern zieht nach einem Küsschen wieder ab. Und schon sehe ich aus dem Augenwinkel Nora in meine Richtung stolzieren.

    Nein, das muss ich jetzt nicht haben. Ich mache eine abwehrende Handbewegung, die Nora korrekt auf sich bezieht. Sie schaut erst ungläubig und zaubert dann einen Flunsch auf ihr Gesicht. Ich zucke mit den Schultern…

    ...und dann ergreife ich erneut die Flucht.

    Monika 3
    Man sollte die Flucht nicht blindlings ergreifen. Ich laufe nämlich direkt in die Fänge von Monika.
    „Wohin gehst Du?“

    Ich lasse meinen Blick über ihre Figur wandern. Mit den Augen ausziehen muss ich sie nicht, nackig ist sie ja schon. Ach, egal. Schnucklig ist sie ja.
    „Ich geh duschen.“
    „Und dann?“
    „Dann hole ich Dich ab.“

    Wände mit Ohren 2
    Rushhour. Viel Auswahl an Zimmern ist nicht. Wir schleichen uns vorsichtig an Milenka und ihrem Kunden vorbei…

    Monika ist kleiner als ich, wenn sie in ihren Puffstelzen ist. Hat sie die Puffstelzen ausgezogen, ist sie geradezu ein Zwerg neben mir, und ich bin beileibe kein Riese. Klettert sie aufs Bett, bleibt immer noch eine Höhendifferenz. Neige ich jetzt meinen Kopf leicht nach unten, passt das für Küsse aber perfekt. Die wiederum verteilt sie freigiebig.

    Ich nehm sie in den Arm, ihre Haut fühlt sich angenehm an. Sie nimmt mich ihrerseits in den Arm, und ihre Hände sind kalt. Arschkalt. Ich erinnere mich an ihren Akquiseversuch gestern: auch da hatte sie diese erschreckend kalten Hände.
    „Komm, gib sie mir!“

    Ich greife nach ihren Händen, umschließe sie mit meinen. So fürsorglich meine Geste auch gemeint war, goutiert wird sie von Monika nicht. Geradezu hektisch entzieht sie sich.
    „Blowjob?“

    Latte hab ich eh schon… leg los. Zum Blowjob kniet sie sich aufs Bett und legt los. Sie hat keinerlei Berührungsängste, leckt die Eier, den Schaft, die Eichel, nimmt die Latte auch mal tief, doch den Blowjob hat sie trotzdem nicht erfunden. Ihre Methode ist die Methode Nickente... viel mehr kann oder will sie nicht anbieten. Hm.

    Ich hab trotzdem mein Vergnügen an ihrem jugendlich straffen Körper und kündige schon mal die Stundenbuchung an. Sie nimmt das zur Kenntnis und werkelt von diesem Moment an ein bisschen weniger druckvoll und drängend. Bevor sie mich jetzt aus Versehen noch über die Klippe bläst…
    „Please, give me break.“

    Sie läßt ab von mir. Wir lagern uns jetzt auf der Matratze. Kuscheln mag sie wohl nicht, aber ein bisschen Hautkontakt gönnt sie mir dann doch. Wir reden ein bisschen. Smalltalk im Puff… Ich bin schüchtern, ich bin im Gespräch meist defensiv, ich mag Frauen wie Monika, die ich so gar nicht kenne, nicht nach irgendwelchen privaten Dingen fragen. Also frag ich häufig, wo meine Gesprächspartnerin zuvor gearbeitet hat. Mal bekomme ich nur einen kurzen Spruch zurück, mal eine Antwort mit ein paar Details. Dass ich von Monika auf den Monat genau aufgezählt bekomme, was sie im Gewerbe wo und wie lange gemacht hat… Damit habe ich wirklich nicht gerechnet, das hab ich in all den Jahren auch noch nie erlebt.

    Das allein ist es aber nicht… es ist die Art, wie sie mir das alles erzählt. Ich spüre, dass ihr Herz so etwas wie ein Block aus kaltem Eis sein muss, so lapidar, emotionslos und trocken ist ihre Erzählung. Monika hat nach meinem Gefühl in ihrem kurzen Leben mehr erlebt, als für eine junge, lebenshungrige, lebenslustige Frau ihres Alters gut ist.

    Mit kundigen Fingern stellt sie die Erektion wieder her, mit der Nickente nimmt sie sich der prallen Latte wieder an, bis ich sie schließlich um Sex bitte. Ich bekomme Sex. Ich bekomme einen schönen Ausritt, Monika hat ordentlich Kraft in den Beinen. Ich bekomme eine Monika auf dem Rücken liegend, die ihre Schenkel weit für mich öffnet. Leider mache ich in der Mission das, was man nun wirklich tunlichst vermeiden sollte: ich pumpe sie auf, und bekomme das nicht einmal mit. Sie sagt nichts, deutet nur irgendwann mit der Hand auf dem Unterbauch an, dass sie Schmerzen hat. Ich lasse ab von ihr, und sie demonstriert mir ungerührt, wie sehr ich sie mit Luft gefüllt habe.

    Ich entschuldige mich, selbstredend.
    „Machen wir Schluß. Tut mir leid, ich will Dir nicht wehtun.“
    „Nein. Du bist noch nicht gekommen.“
    „Dann so…“

    Ich mache eine Handbewegung, bekomme ein Kopfschütteln als Antwort. Dass sie mir die Sahne händisch aus dem Schwanz pumpen soll, ist wohl unter ihrer Hurenehre. Rasch dreht sie sich herum, präsentiert mir ihren kleinen, knackigen Hintern. Gut, dann eben so. Ich stöpsele ein und rammele mich problemlos über die Klippe - ohne sie aufzupumpen.

    Hernach kommt sie für mich überraschend von selbst in meine Arme, kuschelt ein bisschen, schmust ein bisschen. Wir grinsen uns an ob der heftigen Kopulationsgeräusche aus dem Nachbarzimmer. Die machen 69, deutet Monika an, und damit hat sie wohl recht. Ich bekomm ein paar Küsschen…

    … und dann beißt sie herzhaft zu. Zweimal.

    Zwei nette Blutergüsse an der Unterlippe, jeder vielleicht halb so groß wie ein Centstück, erinnern mich noch ein paar Tage danach bei jedem Blick in den Spiegel an eine Hure, die ich gewiss kein zweites Mal buchen werde.

    Miststück.

    [Fortsetzung folgt]
     
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