FKK Artemis When you come back to me

Dieses Thema im Forum "Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin" wurde erstellt von Elskhuga, 26. September 2017.

  1. Elskhuga

    Elskhuga Präfect

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    When you come back to me

    Let’s go back in time

    Der eine oder andere wird sich erinnern.

    Der eine oder andere wird sich erinnern.



    Früher Nachmittag. Ins Auto springen und los, heim aufs Gehöft?

    So many people smile on their faces.
    Armful of money, going to Artemis.
    There’s s a chill in the air, as I walk through the night.
    How I wish I could walk through the windows of time.

    Die gute alte Zeit, sie kommt nicht zurück. Niemals. Never ever. Nächster Zug S75 nach Westkreuz.


    Would I see happiness there, see your face everywhere.
    But the lights all go down over Berlin town.
    There’s s a glow in my heart even though we’re apart.
    ’cause I know, yes, I know, it’s just a matter of time.

    Eigentlich will ich nur sie im Laden treffen. Alle anderen sind mir egal, mehr oder weniger. Bei dreien oder fünfen würde ich mich freuen, wenn sie mir noch einmal über den Weg liefen. Aber ich will sie. Nur sie.
    Und: Ja, ich hab Blutdruck. Ja, ich halb Puls. Werde ich sie heute treffen?

    Die S75 rollt an den Bahnsteig. Dreiviertelzug, die fünfte Tür von vorn ist optimal für den kurzen Weg zur Treppe am Westkreuz.

    Ich komme zurück, das zweite Mal.

    Am Ende des Weges

    Joanna und Katharina am Empfang. Freundliche Begrüßung.
    „Du kommst doch am Freitag?“
    „Am Freitag?“
    „Geburtstagsparty. Du stehst auf der Gästeliste.“

    Vermutlich klappt mir gerade die Kinnlade herunter.
    „Gästeliste? Ich?“

    Letztens, in einem kleinen Club im Westen, die Zahl meiner Besuche dort ist einstellig, kam Cheffe einfach so zu mir, drückte mir ein *Leffe* in die Hand, stieß mit mir an und wir klönten einen Schlag. Im Artemis, die Zahl meiner Besuche ist dreistellig, hab ich in all den Jahren nicht ein einziges Mal ein *Hallo!* von den Bossen bekommen, geschweige denn jemals einen Platz auf der Gästeliste für die sagenumwobene Geburtstagsparty. Nicht, dass ich Wert darauf legen würde, aber eine nette Geste von den Simseks wäre es schon gewesen.
    „Womit hab ich mir das denn verdient?“
    „Weiß ich auch nicht. Dein Schlüssel!“

    Ich schau kurz auf die Nummer, es ist einer der besten Spinde.
    „Und dann noch den besten Spind im Haus!“
    „Ja… weil Du solange nicht hier warst.“

    Von den fleißigen Geistern im Laden gab es über die Jahre viele solcher kleinen, freundlichen Gesten. Ich weiß das sehr zu schätzen. Und ich werde das vermissen, kein Zweifel.

    Lange nicht hier gewesen

    Fünf Wochen war ich wohl nicht hier, überschlage ich kurz. Es gibt neue Handtücher und Bademäntel in grau, stelle ich fest. Die Küche ist fertig umgebaut, die Wandmalerei beendet. Umbau gelungen, würde ich mal sagen.

    Einmal quer durch den Blauen Salon, hier hat sich nichts verändert. Irgendwie sind hier die Frauen, die immer hier sind.

    Ich scanne schnell die für mich wichtigen Plätze am Tresen: Den Platz auf der Fensterseite, auf dem Antka* sonst immer sitzt. Den Platz am Ende des Tresens, wo man sonst zuverlässig Basia* finden kann. Und den Platz am Trampelpfad, auf dem sie sitzen würde.

    Sie ist nicht da, Antka ist nicht da, Basia ist nicht da.

    Ich entscheide mich für eine Wellnessrunde. Verpassen tu ich mal sicher nichts. Nach einer halben Stunde bin ich zurück, verändert hat sich nichts. Ich stelle mich an den Tresen, bestelle Milchkaffee. Suszka* sucht meinen Blick: *Hallo, Suszka!*, ich geh nicht mit Dir auf Zimmer, ich hab schon Abschied von Dir genommen.

    Neben ihr Alka*. Alka, die einst von mir für 35 Minuten guten Service Geld für 60 Minuten verlangte. Sie bekam das Geld, keine Diskussion, so sind die Regeln hier, und verlor einen Gast, ganz konsequent, so sind meine Regeln. Auch von ihr hab ich schon Abschied genommen, damals, vor Jahren, am Wertfach.

    Izolda* erspäht mich und kommt zum Smalltalk längs.

    Izolda, für mich eine der Konstanten im Laden. Nein, von Dir nehme ich heute noch nicht Abschied. Das hebe ich mir auf.

    Plötzlich bin elektrisiert: Basias Platz ist besetzt! Ich hatte ihre Haare blonder und länger in Erinnerung, aber ich irre mich nicht. Ich bin mir derart sicher, dass ich ohne zu Zögern meinen Lieblingsplatz verlasse. Das kommt selten vor.

    Nein, ich irre mich nicht.

    When you come back to me

    Nein, ich irre mich nicht. Ich stelle meine Tasse ab, würdige sie keines Blickes und geh die halbe Runde um den Tresen.

    Alberne Spielchen. Natürlich weiß sie, dass ich zu ihr will.

    Ich kenne nur ganz, ganz wenige Frauen in diesem Puff, die mich derart offen, fröhlich und ehrlich anstrahlen wie sie…

    I'm missing your love until you come back to me.
    I'm counting the hours until you return.
    There’s a flame in my heart, and when you come back to me:
    oh, how the fire will burn!

    Ein Vierteljahr hab ich sie nicht gesehen, ungelogen. Ich freue mich, ich freu mich von ganzem Herzen, dass ich mich auch von ihr verabschieden kann.
    „Ich hab an Dich gedacht.“
    „Red keinen Müll. Wir kennen uns lange genug.“
    „Doch. Ich hab gedacht, Du kommst auch nicht mehr. Viele Stammgäste kommen nicht mehr.“

    Ich bin kein Stammgast, war ich nie, auch wenn ich in 2017 auf der Gästeliste stehe. Ich bin kein Stammgast, aber auch ich komme bald nicht mehr hierher.
    „Aber heute bist Du da.“

    Ja. Heute bin ich noch einmal da. Heute nehme ich Abschied von Dir.

    [Fortsetzung folgt]

    * Namen von im Artemis arbeitenden Frauen sind geändert
     
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  2. Hobbymoderator

    Hobbymoderator Volkstribun

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    Ich hab auch gerade eine Dame abgeschossen, die aus 15 bis 20 Minuten 40 gemacht und das Hurensalär für eine Stunde haben wollte. Das halte ich für die richtige Entscheidung, mit der Dame nicht mehr zu gehen.
     
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  3. 3-Groschen-Opa

    3-Groschen-Opa Gesperrt

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    Auch Opa hat gestern eine Dame abgeschossen, die sich seine gutgemeinten Ratschläge, zur Verbesserung ihres Services, nicht anhören wollte.
    Und das, nachdem sie ihm klagte, zwei Tage am Stück keinen einzigen ZG gemacht zu haben.

    Wer nicht will, der hat.

    Sie ist offenbar in der bukarester Fabrik, aus der sie vor wenigen Wochen gekommen ist, besser aufgehoben.
     
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  4. Elskhuga

    Elskhuga Präfect

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    [1. Fortsetzung]

    Zimmer 11
    Ich frag nicht, ob wir nach draußen gehen können. Es ist wenig Betrieb, und die Musik im Blauen Salon ist noch nicht auf Düsenjäger gedreht. Wir werden oben ein ruhiges Plätzchen finden.

    Wir entblättern uns, die Regie überlass ich ihr. Sie soll selbst entscheiden, was sie will.

    Heute will sie mich verwöhnen, erkenne ich schnell. Wir lagern uns waagerecht, und schon startet sie ihr Verwöhnprogramm. Sie setzt ihren Mund ein, sie setzt ihre Hände ein. Sie drückt mich in Bauchlage. Bodysliding. Mit allen Sinnen spüre ich ihren kleinen, süssen Tittchen nach, die über meinen Rücken, meinen Hintern gleiten, ganz zufällig auch mal die Gegend zwischen meinen Beinen berühren. Ich lieg auf einer veritablen Latte und kann es kaum erwarten, sie endlich zu ficken.

    Wir verwickeln unsere Körper, liegen bald seitwärts nebeneinander. Jetzt kann ich meine Hände wandern lassen. Sie ist immer noch so empfänglich für meine Berührungen, ich könnte heulen vor Freude. Immer wieder wandert ihre Hand zu meinem Schwanz, will Härte herstellen, doch da ist nichts zu tun für ihre Hand. Krass.

    Ich erinnere mich an die Worte einer rumänischen Hure in jenem kleinen Laden im Westen: *Wenn Du Dich mit einer Frau wohlfühlst, passieren Dinge, die Du für unmöglich hältst.* Ich fühle mich wohl bei ihr wie bei kaum einer anderen.

    Sie verwöhnt mich französisch, dann steigt sie auf. Sie reitet los, hechelt mir in bewährter Weise ihre Lust ins Ohr - ihr Standardprogramm für mich, das ich so sehr mag. Aus dem Nachbarzimmer dringt affektiertes Gestöhne zu uns, wir lachen beide, unterbrechen die Fickerei.
    „Wechseln? Ich kann nicht mehr.“

    Ich nutz die Gelegenheit, springe kurz vom Bett und bringe meine Brille in Sicherheit. Sie räkelt sich derweil in Bauchlage am Bettrand zurecht. Meine Chance.
    Wieder lass ich meine Hände wandern.
    „Du ahnst nicht, wie schön Du bist.“
    „Doch. Ich weiß das.“,

    grinst sie mich an. Und, in der Tat, die Rückseite ist ihre Schokoladenseite. Ihre Tittchen sind nicht perfekt, ihr Bauch ist nicht perfekt. Aber ihr Rücken, die Taille, die schmalen Hüften…
    … das ist perfekt.

    Fast unmerklich schiebt sie ihre Hüften nach oben.
    „Fick mich!“

    Das Bett hat keine optimale Höhe. Wenn ich sie stehend im Doggy vögeln will, muss ich in die Kniebeuge. Ich werde mit Knieschmerzen *morgen* bezahlen, aber das ist mir *heute* egal. Ich ficke sie im Doggy, und ich komm der Klippe mit jedem Stoß näher. Sie ahnt, dass ich der Klippe nah bin und entzieht sich mir. Ganz langsam schiebt sie ihre Hüften nach vorn, bis es endlich *plopp* macht.

    Sie krabbelt zurück in die Mitte des Bettes.
    „Komm!“

    Wieder steigt sie auf, und wieder reitet sie mich mit vollem Einsatz. Und dieses Mal reitet sie mich bis über die Klippe.

    Hinterher, beim Smalltalk, wird mir bewusst, dass wir sehr wahrscheinlich zum letzten Mal so miteinander reden. Ich schlucke den Kloß herunter, den ich urplötzlich im Hals hab. Ich will stark sein, sie soll nichts merken.

    Ich will stark sein? Nein, sie ist es, die stark ist.

    Sie hat mir so viel von ihrer Vita erzählt. Männer, die ihre Liebe ausgenutzt haben. Clubs, die Frauen wie Sklaven behandeln. Läden, in den Frauen zu Alkoholikerinnen werden. Sie war stark. Sie hat ihren Weg gefunden, und letztlich das Artemis: ein Haus, in dem sie sicher und selbstbestimmt ihre Arbeit tun kann. Ein Stück des Weges hat sie mich miterleben lassen. Ich durfte miterleben, wie aus einem großen Mädchen eine erwachsene junge Frau wurde, die vermutlich mehr Kraft und Willen in sich birgt, als ich jemals haben werde. Eine junge Frau, die mir mit jedem Zimmer von ihrer Lebensfreude abgegeben hat. So wie heute auch.

    Wir gehen nach unten, der Kloß im Hals ist noch dicker geworden. Mir fällt zum Abschied nichts weiter ein als: *Ich liebe Dich.* Sie weiß, wie ich das meine. Sie versteht mich.

    And I keep thinking of you, and it keeps pulling me through.
    Like the songs that you sing when you’re lonely.
    But there’s a glow in my heart even though we’re apart.
    'cause I know, yes, I know, it’s just a matter of time.

    Sie wird zur Party im Haus sein, auf jeden Fall, hatte sie mir erzählt…

    Zwischenzeit

    Ich hab nicht bekommen, was ich wollte. Ich wollte sie, doch ich hab statt ihrer Basia gefunden und bekommen.

    Ich hab nicht bekommen, was ich wollte, doch ich bin mehr als zufrieden. Wenn sie heute nicht arbeitet, hab ich halt Pech gehabt. Pech und Glück, denn statt ihrer hatte ich Basia.

    Ich geh duschen, dann lasse ich mir einen Milchkaffee geben. Jetzt, gegen halb sechs, ist schon mehr Betrieb im Laden. Von einem der Sofas am Trampelpfad höre ich ein *Hallo Schatzi!*, das dürfte von Jagienka* kommen, schätze ich. Ich schau nicht hin, ich stell mich taub, unser Abschied ist schon vergessen und Geschichte. Ich geh die drei Stunden hinauf zur Empore. Auf meiner Lieblingscouch hat sich ein Kollege breitgemacht, aber da hab ich nach sieben Jahren Erfahrung im Spermabunker nun gar keine Berührungsängste. Ich setze mich dazu.

    Wir kommen ins Gespräch, die Zeit vergeht, und unten stolziert auf einmal sie vorbei. Die, derentwegen ich vorhin in die S-Bahn und nicht ins Auto gestiegen bin.

    Bei ihrer ersten Runde sieht sie mich nicht, sie wird nach dieser langen Zeit auch nicht mit mir rechnen. Ich drücke mir die Daumen, dass sie nicht gleich einen Kunden schnappt, und das Daumendrücken hilft. Bei ihrer zweiten Runde winke ich ihr zu, sie winkt zurück. Dann spielt sie ihr Spiel. Sie dreht ostentativ noch eine Runde *Ich muss nicht ausgerechnet mit Dir auf Zimmer gehen!*, bevor sie gemächlichen Schrittes in meine Richtung steuert.

    Alberne Spielchen. Natürlich weiß ich, dass sie zu mir will.

    I'm missing your love until you come back to me.
    I'm counting the hours until you return.
    There’s a flame in my heart, and when you come back to me:
    oh, how the fire will burn!

    Sie schiebt ihren schmalen Körper zwischen den meinen und die Sofalehne.
    „Ich hab Dich lange nicht gesehen.“
    „Aber heute bist Du da.“

    Ja, heute bin ich da. Heute gehen wir auf Zimmer, und ich denke nicht im Traum daran, heute schon Abschied von Dir zu nehmen.

    [Fortsetzung folgt]

    * Namen von im Artemis arbeitenden Frauen sind geändert
     
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  5. Elskhuga

    Elskhuga Präfect

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    [2. Fortsetzung]

    Zimmer 4
    Wir berühren uns. Die Nummer plätschert eine knappe Stunde einfach so vor sich hin. Träge, ziellos, planlos, fast so wie ein im Bett vertrödelter Sonntagnachmittag.

    Irgendwann nimmt das Geschehen aber doch Fahrt auf. Ich staune über mich selbst, wie lange ich meine Erektion halten kann. Wir verwöhnen uns intensiv in der 69, ich mach das im Puff sehr, sehr selten. Ein rumänisches Pummelchen in diesem kleinen Club im Westen offerierte mir letztens intensiv ihre Pussy und war fürbaß erstaunt, dass ihr Angebot nicht annehmen mochte. *I do it only in private.*, hatte ich ihr erklärt. Im Privaten und mit wenigen, ausgewählten Huren.

    Sie ist eine dieser ausgewählten Huren, und sie ist Tagesjungfrau. Heute macht sie ausnahmsweise Spätschicht.

    Sie lässt mir alle Zeit der Welt, ihre Pussy zu erkunden, mich langsam vorzuarbeiten. Ich denke nicht darüber nach, wie viele tausend Zungen schon in ihrer Möse herumgeschleckt haben mögen, es stört mich nicht…

    Am Ende einer langen Nummer steht endlich die Erlösung. Die letzten Schritte auf dem Weg zur Klippe waren qualvoll und schwer, als diese letzten Schritte aber endlich gegangen sind…

    Hinterher liegen wir eng umschlungen. Ich liebe ihre Art, genau so die Nummer ausklingen zu lassen, doch heute ist es irgendwie nicht perfekt. Tief in mir drin spüre ich, dass ich all das bald nicht mehr haben werde. Weil ich es so will.

    I'm missing your love until you come back to me.
    I'm counting the hours until you return.
    There’s a flame in my heart, and when you come back to me:
    oh, how the fire will burn!

    Da fällt mir etwas ein.
    „Bist Du zur Party im Haus?“

    Sie überlegt die Antwort sehr lange.
    „Nein. Ich fahre nach Hause.“

    Dann zählt sie die Scheine nach und nickt. Danke für die Erdung, meine Hexe.

    Am Ende des Weges 2

    Viel hab ich nicht mehr zu tun im Laden. Mein Auto steht im Parkhaus, ich hab also auch keinen Stress, irgendeinen Zug oder Bus oder Flieger zu erwischen. Einmal quer durch den Blauen Salon, nichts hat sich verändert.

    Marcelina*, die nach über einem Jahr wieder aufgetaucht ist, schaut mir prüfend ins Gesicht… sie versucht wohl, sich an mich zu erinnern. Ja, Mädchen, wir hatten über die Jahre eine Handvoll schöne Zimmer miteinander, da hattest Du noch natürliche Brüste und nicht dieses große Tattoo auf dem Rücken. Aber was soll’s, des Menschen Wille…

    Nein. auch von Dir muss ich mich nicht verabschieden.

    Basia winkt mir zu. Was soll das jetzt, Mädchen? Wir waren nur ein einziges Mal zweimal am Abend auf Zimmer, damals, als ich mich vergeblich bemüht hab, mir eine andere Hure aus dem Hirn zu ficken.
    „Ich war essen. Hängt etwas zwischen meinen Zähnen?“

    Sie bleckt doch tatsächlich die Zähne? Krass… Nein, Dein Gebiss ist blitzsauber. Ein Bussi gibt es als Dankeschön.
    „Ich hab Dich lieb.“

    Ich bin schon im Gehen, ich dreh schon ab, doch jetzt bleib ich doch noch einmal stehen.
    „Du weißt sehr genau, was Du sagst!“
    „Oh ja!“

    Und genau deswegen mag ich sie auch.

    In der Kantine gähnende Leere. Irgendein Tourist fragt in zerbrochenem Englisch, wo denn die Toilette wäre… ich stell mich dumm, ich muss hier niemandem mehr Auskunft geben. Vom Buffett nehme ich mir Kalbsschmorbraten, Reis dazu, das Salatangebot im Artemis war noch nie mein Fall, und essbares Gemüse fällt mir irgendwie nicht ins Auge. Egal, das Kalbfleisch ist ganz okay, und es soll ja nur das große Loch in meinem Magen für’s erste füllen.

    Das Loch in meinem Herzen, dass sich mit jedem dieser Abschiede immer größer auftut, kann es nicht schließen. Das muss ich am Ende des Weges ganz allein tun.

    So many people smile on their faces.
    Armful of money, going to Artemis.
    There’s s a chill in the air, as I walk through the night.
    How I wish I could walk through the windows of time.

    Die gute alte Zeit, sie kommt nicht zurück. Niemals. Never ever.

    Früher Abend. Ich steuere den Heizölturbo auf die Kantstraße. Hoffentlich ist die A111 heute frei…

    Nachträge
    Nachtrag 1
    Ich weiß nicht, ob sie zur Party im Haus war. Letzten Endes... Nein. In den Jahren zuvor hätte ich vielleicht Spaß an der Party gehabt, nicht aber in diesem. Insofern...


    Nachtrag 2

    Ich bin schüchtern, und gehe bald in Behandlung :D. Aber bis dahin...

    ... nehme ich Abschied. Jedes Mal ein bisschen mehr.

    [Ende?]

    * Namen von im Artemis arbeitenden Frauen sind geändert
     
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  6. verweser

    verweser Volkstribun

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    Einschließlich der dort arbeitenden Huren?

    Ich hoffe doch nicht...

    Denn, einfach genial Deine Berichte.
     
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  7. Elskhuga

    Elskhuga Präfect

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    Zu viel der Ehre - Danke!

    Auch wenn es nerven :eek: sollte: ein paar Songs von JD fallen mir da schon noch ein :cool:. Zwei oder drei vielleicht. Insofern... vermutlich also noch nicht.
     
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Sextreffen-sofort

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