Best of Statt an einem trüben Sommersonntag in Pohlheim

Über mir schlägt die Hitze zusammen, die Atemluft kocht. Kurz versuche ich mich gegen den Reflex zu wehren nach Luft zu schnappen. Doch in meine Lungen strömt nur heiße Luft als stünde ich in einem Abstrahlfeld eines Düsentriebwerks. Das Brennen auf meiner Haut lässt nach. Ich japse noch einmal nach Luft. Da stürmt bereits der erste Mitinsasse in der Sauna nach draußen.

Der Bekannte als Saunameister verpflichtet, falls er mal nicht seine Feinschlecker-Zunge an den Mädels wirken lässt, hat mal wieder eine großartige Session für uns vollendet.

Obwohl ich versuche noch ein paar Minuten auszuhalten nachdem alle die immer noch viel zu heiße Hölle verlassen haben, gewinnt doch mein merklich sich steigerndes Unwohlsein über meinen Willen.

Der Freund des Saunameisters kommt zurück nach der abhärtenden und kühlenden Dusche im Freien an der für mich neuen Betonwand mit Duschequipment.

Obwohl er mir was sagen will, verwerfe ich nicht meinen Vorsatz und nutze die noch offene Tür zu Flucht.
Draußen stehe keine Mädels als Abfangjäger postiert.

Nur am Kamin sitzt auf dem obligatorischen Schrank mit der Vitrine als Abschluss ein blondes gut gebautes Mädel.

Sie strahlt mich an und meint ich sehe sehr rot aus. Ich entgegne nur breit grinsend: „Lobster!“
So ähnlich fühlte ich mich auch, langsam heiß gekocht.

Durch die weite Fensterfront marschiere ich nach draußen, dabei die schweren Fäden mit einer lässigen Bewegung wegdrückend.

Am Rand des Holzpodestes setze ich mich in den Mondschein und höre den anderen Freiern völlig tiefenentspannt zu wie sie über Arbeit und Leistung diskutieren müssen, weil sich ein Immigrant über seine Arbeitsverhältnisse austauschen will, der noch vorher die Sauna als Erster besetzt hatte und bereits nach dem ersten Aufguss diese aufgrund der körperlichen Qualen verlassen musste.

Als das Gespräch langsam abflacht und doch wieder auf das wesentliche, eben die Frauen kommt, und Beziehungen im allgemeinen, meine ich nur lässig im Vorbeigehen zum Reinigen an den Indoor-Pool-Showern: Sekt für die Nutten!

Die Reinigungsdusche zieht mir die letzte Hitze aus dem Körper.

Das war besser als Sex mit Oma S.

Im Gegensatz zu anderen Etablissement konnte ich hier keine Erscheinungen in der weiblichen Form des Menschen ausmachen die bei mir Augenreizungen verursachen.

Nur hübsche adrette Mädels. Sonja die etwas rundlicher mir vorkam und nun erblondet war aber auch die Einzige die körperlichen Kontakt mit mir suchte.

In der prallen 16Uhr Sonne am abkühlend temperierten Pool der mir eine Spur zu chlorhaltig war begrüßte sie mich mit Küsschen auf die Wangen während mir bereits der Schweiß von der Stirn lief.

Als meine Müdigkeit mich zu übermannen drohte verlegte ich meine Liegefläche einfach ans nicht genutzte Sandfeld.

Zwar waren auch alle anderen aufgestellten Liegen einladend doch ich wollte nicht unbedingt die Ruhe der anderen Gäste stören, da ich es als lautstarker Schnarcher gewohnt bin am FKK-Strand inzwischen von den Ruhe suchenden anderen textilfreien Mitzahlern schonungslos geweckt zu werden.

Nach dem erholsamen Schlaf und dem damit einigermaßen verdauten Frühstück welches sogar noch um 15Uhr bereit stand als ich erst eintrag, obwohl inzwischen im Garten gegrillt wurde wie das Barbecue-Schild im Restaurant zweckentsprechend darauf hinwies, setzte ich mich zu der bekannten Freier-Gruppe unter den weißen Pavillon im Garten nahe beim Pool gelegen.

Zuvor hatte ich mich am Gatter der Shilo-Ranch aufgestellt um die eine gleich vorbei flanierende Vollblut-Stute in Augenschein zu nehmen.

Was lächelst Du so?, fragte mich das weibliche Prachtexemplar als sie an mir kokett die Hüften leicht schwingend an mir vorbei tänzelte über die Steinplatten. „Aber ein schönes Lächeln“, meinte sie abschließend und schon war sie im paradiesischen Garten entschwunden.

Die meisten verheirateten Bekannten tauschten sich dann über ihre Frauen aus und ob getrennte Betten aufgrund unterschiedlichen Schlafverhaltens angemessen sind bei einer langjährigen Ehe die inzwischen länger dauert als das Mädel an Altersjahren nachweisen kann was uns die Runde still lächelnd in den Arm ihres kundigen Betreuers gekuschelt versüßte.

Irgendwann rappelten sich alle zum ersten Saunagang auf.

Da wusste ich noch nicht was mir blühte, aber ich hab es überlebt.

Am Abend unterhielt ich mich dann länger mit einem Selbstständigen dessen Lebensinhalt Stahlrösser sind der hier nur äußerst gerne seine karge Freizeit verbringt.

Wir tranken einige wohlschmeckende Biere zusammen.

Obwohl mich zweimal hintereinander die Polizei aufgrund allgemeiner Verkehrskontrolle angehalten hatte im Bereich Heusenstamm am letzten Samstag und Sonntag zu deren Weinfest früh am gerade beginnenden Tag in der tiefen Dunkelheit.

Aber die Prüfgeräte der Polizei zeigten wie immer bei mir 0,0 nur an. Alkohol scheint wohl bei mir kurzfristig eine Wirkung zu zeigen, ist aber bereits einige Stunden später anscheinend nicht mehr nachweisbar.

Das erinnert mich daran was zwei hübsche Achtzehnjährige auf einem vollen Kasten Bier sind: Eindeutig im Weg (für meinen Partylöwen den ich echt vermisse, obwohl er dieses Jahr unbedingt im Hochsommer kommen wollte)


Schließlich hatte mir der eine Bekannte auch mitgeteilt dass sie vor ca. 2 Wochen mal ein allgemeines aber ruhiges Besäufnis mit einer von der World spendierten Wodka-Flasche als Fünfer-Gruppe zelebriert hatten.

Warum die World allerdings unbedingt teilweise umgebaut und erneuert werden soll verstehe ich nicht.

Okay, im Restaurant würde ich einfach eine Klima-Anlage installieren und evt. das Dampfbad erneuern, aber ansonsten ist der Schuppen doch von einer solchen Größe und dennoch nicht wie eine moderne Fabrikhalle gestaltet in die man unbedingt eine Disco einbauen wollte, das meines Erachtens nichts unbedingt geändert werden muss.

Vor allem auch bei den leckeren Nachtischen halte ich die World für unschlagbar.
Das Mädel welches mein Lächeln so begeisterte war allerdings noch viel süßer.
Auch wenn mir der Schlächter von der World ganz begeistert aufgrund meiner widrigen Muskelverspannungen am oberen Rücken die Zeit kurzfristig im warmen Aussengelände auf seiner bequemen Pritsche unter dem weißen Baldachin mit Sado-Maso-Einlagen unterstrich,

Ich komme wieder keine Frage.

gruß vw, ein kurzer Stimmungsbericht zu einem wunderschönen sommerlichen Mittwoch im pardiesischen Garten der World von einem fan-tastisch erlebten Tag und deshalb auch nur Berichterstatter