Die Vorteile polnischer Standardsoftware sind bekannt: Usability, Featurereichtum, stabile Funktion auch unter Last sowie Objektorientierung, um nur einige zu nennen. Bei dem letzten Besuch in den Atlantic Labs waren die genannten Programme nicht verfügbar, weswegen meine Wenigkeit sowie der Betatester numerobis verfügbare Alternativen einer eingehenden Prüfung unterzogen. Das erste Release nennt sich Vanessa 1.0 und entstammt einer unbekannten tschechischen Softwareschmiede. Ansprechend in der Erscheinung (1.65 GB groß, dunkelblond), offenbarten sich erste Mängel in der Dokumentation: die man pages waren in schlichtem Englisch geschrieben und gaben kaum Auskunft über implementierte Funktionen. Nach Einrichten der Testsuite verliefen erste Programmaufrufe enttäuschend: kiss() ist nur sehr oberflächlich eingebunden, wenngleich für den professionellen Anwender eigentlich eine conditio sine qua non. Als regelrecht buggy muß die Subroutine blowjob() bezeichnet werden. Nach vielversprechendem Beginn erfolgte jeweils 5 Sekunden später ein jäher Leistungsabfall sowie Fallback auf Handbetrieb. Da dieser Fehler reproduzierbar auftrat, scheint es sich um eine mangelhafte Implementierung zu handeln, die im laufenden Betrieb nicht behebbar war. Mit einem beherzten SIGHUP wurde der Prozeß beendet und umgehend die nächste Funktion namens fuckDoggystyle() aufgerufen. Hier offenbarte sich ein weiterer, eklatanter Mangel: Nach schwachem Beginn mit geringem I/O-Throughput schien das Gesamtsystem wie eingefroren und reagierte nicht mehr auf Eingaben. Der vermutete Deadlock wurde daher mit einem finalen Buffer Overflow zusammen mit der Testprozedur beendet, und nach Entrichtung der Nutzungsgebühr das Programm umgehend von der Festplatte gelöscht. Für den Produktiveinsatz scheint diese Software bedauerlicherweise ungeeignet und es ist fraglich, ob dieser Entwicklungszweig überhaupt verbesserungsfähig ist. Zwischenzeitlich gesellte sich ein neuer Kandidat zu dem Testerduo: Gina 0.9, Produkt einer ostdeutschen Schmiede, sollte das nächste Objekt einer eingehender Prüfung werden. Zunächst imponierte die sehr gelungene, aquaähnliche GUI (1.65 GB groß, blond, RAID1-Array mit zwei hübschen Festplatten), deren Bedienung viel Freude versprach. Gleiches galt sinngemäß für die umfangreiche, in deutscher Sprache verfassten Dokumentation, die großen Funktionsreichtum erwarten lies: Sämtliche geforderten Leistungen schienen in diesem Bundle enthalten zu sein. Um zu einem möglichst unverfälschten Urteil zu kommen, einigte man sich auf eine Testanordnung im Sinne eines Doppelblindversuchs und Kollege numerobis wurde der Vortritt zum Erstversuch gewährt. Nach Durchlaufen der Testsuite lautete sein Urteil: Vaporware. Doch dazu soll er selbst etwas schreiben. Nach dem Zurücksetzen in den Defaultzustand führte ich anschließend den Zweittest durch. Es erfolgte der initiale Programmaufruf und Durchstöbern aller Funktionen und da bleiben leider einige Verbesserungswünsche für nachfolgende Versionen: Die Funktion blowjob() ist, entgegen der Informationen aus der Dokumentation, nicht ausgereift implementiert und leidet unter einer schwachen Performance. Immerhin gestattet die Software großzügigen Shellzugriff, der nicht zu beanstanden war. Der Funktionsaufruf fuck() wurde zunächst mit dem Error Code „Condome missing“ abgebrochen. Die anschließende Fehlerbehandlungsroutine durch die Query „SELECT condome FROM buko LIMIT 1“ wurde nur sehr langsam abgearbeitet, sodaß beinahe das gesetzte Timeout erreicht wurde. Die Funktion applyCondomeOnRoot() erwies sich ebenfalls als nicht sehr ausgereift und verlangte nach händischem Eingriff on-the-fly. Hier zeigten sich eindeutig die Tücken des dem Extreme Programming entstammenden Prinzips „release early, release often“. Bei dem Testprodukt handelt es sich eindeutig um Software in frühem Betastadium, das für den harten Produktiveinsatz ungepatched nicht genutzt werden sollte. Es ist ein umfangreicher Code Review erforderlich. Zunächst einigten sich die Tester daher darauf, bei den bewährten Produkten der Malibu Systems Inc. zu bleiben. Wie sagt man so schön: Never touch a running system.
Update der Atlantic Labs :groehl :groehl :groehl Klasse, dev/null, selten so gelacht! Hervorragend umgesetzt, einfach nur köstlich...! Gruß, E.R.
Klasse Bericht, hab vor Lachen bald in die Tastatur gebissen.:row Und doch ist der User wieder der Dumme. Sonst sind es ja immer Anwenderfehler. In diesem Fall Glaube ich das es dann doch an der Hardware liegt. Ave 69liebahber
Der Vaporware Award 2007 goes to Gina 0.9 Wie bereits oben erwähnt, bekam ich in den Atlantic Labs von dev/null den Auftrag eine Ihm kürzlich vorgestellte neue Software Gina 0.9 zu testen. Als Basis für diese Aufgabe dienten mir ausgeprägte Kenntnisse der Infrarotspektroskopie sowie der zugehörigen Software und Datenauswertung, sowie ein abgeschlossenes Hochschulstudium. Da ich bereits Erfahrung im Bereich Testplanung und Testdurchführung von iterativ entwickelter, technischer Software gesammelt habe und auch über (mindestens ein ) effiziente Tools verfüge um diese zur Unterstützung des Testprozesses einzusetzen, bat mich mein "Zweittester" dev/null die Software Gina 0.9 eines eingehenden Tests zu unterziehen. So erstellte ich die Testspezifikation und schaffen die Testumgebung. Durchführung, Ergebnisprotokollierung und Dokumentation von Abweichungen sollten in deutscher Sprache erfolgen. eben mit dieser zusammenfassenden Dokumentation schien es anscheinend von Seiten des Anwenders dev/null [SIZE=-1]entwederÜbertragungs- oder Verständigungsfehler zu geben, denn obwohl Ich dem Anwender zweifelsfrei zu Verstehen gab, das es sich bei der Software um eine Debug Version bzw. Vapoware handelt und diese keinesfalls empfehlenswert ist, hatte Dieser nichts besseres zu tun, als diese trotzdem sofort zu käuflich zu erwerben. Nachdem er diese auch nach einigen fehlgeschlagenen Installationsversuchen zum laufen brachte, beschwerte er sich hinterher noch bei mir. Tja was soll man dazu noch sagen. Meine Emfehlung lautet, sofortige Deinstallation dieser Software und das Aufspielen [/SIZE]bewährten Produkten der Malibu Systems Inc. Mein Testbericht entspricht im übrigen vom Ergebnis her dem von dev/null gemachten Zweittest, und bestätigt diesen in allen Punkten. sogar der Error Code „Condome missing“ mit der anschließenden Fehlerbehandlungsroutine durch die Query „SELECT condome FROM buko LIMIT 1 spielte sich bei mir genauso ab.
Gina Hallo Numerobis, hallo dev/null, hatte mich letzte Woche auch mit Gina unterhalten und sie anschliesend gebucht. IMHO eine wirklich nettes junges Mädel bei der der Service anscheinend etwas von der Chemie abhängig ist. Schöner etwas härterer und heftiger GF6, FO tief und gekonnt, läßt sich darüber hinaus auch gerne verwöhnen. Die Vorstellung "Condome missing" wurde auch nicht gegeben. Wiederholungsgefahr daher bei 90 %. Gruss S.D.