an einem Dienstag in DÜ angereist (22.30), bot sich noch die günstige Möglichkeit (2für1), den Rest der Nacht mit einem "sich-persönliche Eindrücke-verschaffen" Kontrollbesuch im neuen First-Class (so hätte es Berti wohl gerne) Club von NRW zu füllen. Ok, dank Navi leicht zu finden, und der Wegweiser zur JVA zeigte uns, dass wir auf dem richtigen Weg waren (hoffentlich wird dieser Spruch nicht eines Tages dank geändertem ProstG zur traurigen Wahrheit). Der Parkplatz um diese Zeit mit ca. 20-25 Autos gefüllt (hatten wir bei unserem Erstbesuch in der Anfangszeit des Planet/Merzenich schon schlimmer erlebt) - also rein. erste Spannung auf dem Weg dorthin: gilt der 2für1 Tarif auch nachts, also nach Beginn des optionalen Dressed Tarifes? Entree: riesige Glasschiebetür - 10m weiter eine großzügige Rezeption - und dahinter -> drei heiße Ladys im Businessoutfit (hier hätte man gern gleich einen Eintritt inkl. des 1. Zimmers gebucht), aber leider sind diese ladys wohl nicht buchbar (zumindest habe ich nichts gegenteiliges gehört) die dunkelste der dreien (ja, eine hübsche Schokomaus) begrüßte uns, fragte ob dies unser erster Besuch sei und begann dann freundlich zu erklären. ohne selbst etwas sagen zu müssen der Hinweis auf das Special 2für1 (wahrscheinlich sahen wir nicht so aus, als ob wir unsere "Festtagskleidung" anbehalten wollten. Dazwischen gab es kurz ein Irritation, da ein dritter Gast wohl mit dem Taxi angereist war, und eine der Damen dachte, dass wir ebenfalls Taxi-Gäste wären. (keine Ahnung was dann mit dem 2für1 Tarif wäre: 85,- für 2 ???) nach kurzer Erklärung des Zahlenschlosses für Spind und Wertfach bekamen wir unsere Bademäntel und wurden unserem Schicksal überlassen. Als Raucher noch brav nach der betreffenden Lasterhöhle gefragt (dazu später mehr) und los gings in die große Umkleide. Spind und Wertfach darf man sich selber aussuchen, das jeweilige Schloß ist dann frei programmierbar, aber 1. ohne Speicher, d.h. bei jedem Abschließen gibt man die Nummer neu ein; also aufpassen, dass man sich dazwischen auf den süßen, kleinen Tasten nicht vertippt, sonst kann man nur mit diesem Tippfehler seinen Spind wieder öffnen (4 Ziffern - mit Raute bestätigen - keine Kontrollanzeige) 2. wer dann wie gewohnt loszieht in dem üblichen Glauben seine Spindnummer am Schlüssel zu finden erschrickt natürlich, denn plötzlich wird man sich bewußt, dass das ja gar nicht möglich ist, denn schließlich hat man sich den Spint ja selbst ausgesucht. also neben dem Schloßcode muß man sich natürlich auch die Spind- und Wertfachnummer merken (also mind. 2, wahrscheinlich sogar 3 Nummern, und wer besonders vorsichtig sein will sogar 4 versch. Nummern - puh, und dann verkaufen sie Allohol ) Anm: wenn schon high-tech dann bitte ohne zusätzliche Kopfarbeit, im Sixsens kann man sehen wie das geht (wenn auch für den Gelegenheitsgast sicher gewöhnungsbedürftig) - Eingabe der Nummer an einem (von mehreren) Zentraltablots - der entsprechende Spint springt dann auf die Dusche ist sehr geräumig und hell, aber weils so gern gemeckert wird - keine Brillenablage (gibt es ja leider oft, - ich habe für mich inzwischen die Lösung: "Brille an den Kleiderhaken" gefunden ) bei den benachbarten Toiletten eine Besonderheit: satinierte Glastüren sieht elegant aus, aber für die nurSpanner, die sich einen Zimmergang nicht leisten wollen/können kein geeigneter Platz um die Eigeninitiative zu ergreifen (vielleicht eine bewußte Lösung ) habe ich schon erwähnt, dass bis hierher alles sehr nobel wirkt (von der riesigen Glastür über den fast überdimensionierten Empfangstresen bis eben zu den high-tech Schlössern an den Spinden) (kenne ich so nur von First-Class Hotels - aber nicht als Gast, - leider nur Abholer ) sichtlich beeindruckt (wenn auch z.T. irritiert) geht es in den Hauptraum. die geparkte Harley sieht zwar nett aus, passt aber eigentlich nicht zum restlichen Ambiente und soll wohl nur etwas bekanntes, exclusives darstellen der Hauptraum: oder eigentlich nur der Raum, denn sowohl Restaurant, als auch Wellnessbereich schließen sich offen an, so dass alles wie ein großer Raum wirkt (lediglich der Raucherbereich ist extra). Andere "Tester" sprechen hier von einen Flughafen-(VIP)lounge, diesen Eindruck kann ich bestätigen. Um etwas konkreter zu werden möchte ich es mit bekannten Clubs vergleichen: Atmosphäre (räumlich): auf Grund Größe und Höhe wie im Sharks zur Anfangszeit (also bei geringer CDL- und Besucherzahl) Athmosphäre / allg. Feeling: auf Grund des Einrichtungscharacters gehobene Gastronomie mit Bikinidamen (ähnlich wie 5. Element) könnte auch der Poolbereich eines Nobelhotels (bei Nacht) sein. also insgesamt: etwas bedrückende "Nobelatmosphäre" ohne zwingenden Puffcharacter einzig die Doppelreihe Couches erinnern an die Podestseite der Freude (allerdings ohne angedeuteten Separees z.B. durch Vorhänge wie im 5. Element) der Restaurantbereich liegt gleich rechts am Eingang neben der Theke und ist insgesamt sehr hell beleuchtet (also nicht nur die Tische), was nach meinem Geschmack nicht besonders zum Speisen einläd (das auch die Speisekarte schafft: Suppen [5-7,5] Pasta, Fischgerichte [12,5] bis zum Rumsteak [25,-]) der Wellnessbereich befindet sich gleich im Anschluss an den Hauptraum, rechts die viel umworbene Salzgrotte (primitiv ausgedrückt: ist halt ein Ruheraum mit Wänden aus hinterleuchteten Salzsteinen, aber nicht natürlich geformt sondern blockmäßig wie Mauerziegel - und an einer Wand der Berieselungswasserfall) - klingt interessanter als es ist. auf der linken Seite die Saunen und Toiletten; dazwischen viel Leerraum und vor allem der Durchgang zum Raucherbereich tja, was soll ich sagen: hier war nobel zu Ende, bzw. scheinbar auch die Planung wahrscheinlich haben sich die Planer zu sehr mit dem letztendlich nicht gestatteten Pool beschäftigt, als mit dem Nichtraucherschutzgesetzt. Jedenfalls erkennt ein Blinder, dass die Betreiber wohl nicht damit gerechnet haben überhaupt einen extra Raucherbereich schaffen zu müssen. der Raucherbereich ist ein hohes 4x4 m Partyzelt mit einer gebrauchten (defekten) Balkontür als Eingang. Sage und schreibe ein Gas-Heizpilz versorgt den Raum mit Licht und Wärme ist der Hauptraum vielleicht z.Zt. der am nobel wirkenste Clubraum in NRW, so ist der Raucherbereich auf alle Fälle der schäbigste von allen die ich kenne (selbst das Raucherzelt im neuen Great-Palace ist besser ausgestattet und den Pseudo-Garten in der Freude39 gibt es ja wohl nicht mehr, nur der Fensterplatz in Aplerbeck ist noch ungemütlicher), aber vielleicht gibt es für die VIP Gäste ja irgendwo eine "eigene" Zigarren-Lounge was einen im Raucherzelt gleichzeitig erfreut und traurig stimmt: der Blick auf's Aussengelände eine wunderschöne Anlage mit Palmen und Sand(strand) tja, leider eben nicht Strand, denn wie bekannt hat hier die Macht der verpennten (denn schließlich haben sie das Objekt ursprünglich genehmigt) Beamten unabkehrbar zugeschlagen und den dort geplanten Pool verweigert. wirklich schade so das war jetzt ein ausführlicher Rundgang und sicher warten viele gespannt auf das eigentlich Wichtige (steht doch schon weiter oben: das Essen ), - also das zweitwichtigste oder wie es sich bei der großen, leeren Halle im Moment noch anfühlt: das Nebensächliche (die Mädels) beschreibender Versuch aus objektiver Sicht (große Titten waren eh keine da ) ca. 30-40 nett anzuschauende Mädels, natürlich mit Schwerpunkt Herkunft Balkan, aber wohl auch einige andere (eine Berlinerin und eine Brasiliera konnten wir pers. kennen lernen, außerdem noch 2 dunkle Schönheiten) - ein Dresscode war nicht erkennbar: ein paar wenige oben ohne Girls, einige im bekannten Bikini Outfit bis hin zum etwas kessen Disco-Outfit (Leggins, Glitzer-Tops u.a.?) verkörperten ein buntes Durcheinander das keinen Zweifel aufkommen lies: alles erlaubt erotische Stimmung gleich Null, unverblümte Animation (Zimmer?, Sex?) ohne weitergehende, tatkräftige Berührungsversuche, allerdings meistens in Deutsch! außer ein paar netten Tanzeinlagen an den beiden Polestangen in der Mitte des Raumes waren die Mädels mehr oder weniger in Warteposition dank dieser Stimmung und mangels vernünftiger "Spielbälle" (=OW) war ich gern bereit meine Energie und das dazugehörige Kleingeld für die nächsten Tage in NRW auf zu sparen. zwei Punkte noch zum Schluß: a) negativ was mich als Gastromensch schon sehr verwunderte: wie kann ich eine 15.000,-€ (richtig fünfzehntausend) Champagner Flasche auf einer Hand gefalteten, s/w Laser gedruckten DIN A4 Papier-Getränkekarte anbieten b) positiv ca. um 3.00 gab es plötzlich ein kostenloses "Frühstück-Buffet" - zunächst dachten wir nur für die Mädels, aber die winkten uns heran uns sagten: für alle so, das war der Nicht-Popp-Bericht aus dem Oceans, vielleicht konnte ich den neuen Edel-Puff etwas anschaulich darstellen
Gehe ich recht in der Annahme, dass Du uns damit sagen willst, dass Besucher, die mit dem Taxi anreisen, neben dem Fahrpreis für die Taxifahrt auch noch zusätzlich die überzogene Puffgast-Provision für den Taxifahrer bezahlen sollen? Falls das zutreffend sollte, IMHO ein weiteres Argument, diesen seltsamen Laden zu meiden. Gruß, E.R.
Genau so ist es, kann man auch schön unter folgendem Link nachlesen: http://www.fkk-oceans.de/Eintritt Danke für den tolen und umfassenden Bericht Titus
Tja, wenn die 15.000,- € Champagner Flasche nicht auf einer handgefalteten DIN A4 Papier-Getränkekarte in s/w stehen würde, sondern auf einer exklusiven mit Blattgold verzierten Gourmet-Luxus-Karte angepriesen, müsste man noch mit 5,00 € Aufschlag rechnen... und dann... ja, und dann könnte ich mir diese Flasche nicht mehr leisten! :groehl
Das hat nichts mit "verpennten Beamten" zu tun - das Oceans hat einfach mehr gebaut als beantragt und genehmigt war, wohl in der Hoffnung, die Genehmigung nachträglich zu bekommen. So viel Eigeninitiative mögen deutsche Beamte aber gar nicht. :greensmil Letztlich hat sich das Oceans damit selbst ins Knie geschossen, da das Bauamt nun keinerlei Erweiterungen mehr genehmigt.
So lange Du mit Deiner Harley anreist, wirst Du das Problem nicht haben. Ist ja fast genau so als ob Du einen Club nicht besuchst, weil Du da nicht mit einem Rolli zurecht kommst.
Mal abgesehen davon, dass ich nicht Eigentümer einer Harley-Davidson bin, störe ich mich grundsätzlich an einem solchen System, das Werbeprovisionen seines Veranstalters an Dritte so direkt und unverblümt auf den Kunden abgewälzt, was aber mit einer potentiellen Eignung der Einrichtung für behinderte Besucher nicht das Geringste zu tun hat. Gruß, E.R.
Die Problematik mit erhöhten Preisen für per Taxi angereiste habe ich aus dem Raum Köln/Düsseldorf schon mehrfach gehört. Die Taxifahrer lassen sich die Gäste für die Clubs derart hoch bezahlen, dass es die Clubs auf den Kunden umlegen (müssen). Wobei ich auch nicht bereit wäre, dafür 30 Euro Aufpreis zu zahlen. Da nenne ich dem Taxi eine Hausnummer früher und gehe 100 Meter zu Fuß. Vor 6 Jahren bekamen Taxifahrer im damaligen Amnesia einen 10er zugesteckt. Das fand ich in Ordnung, zumal er mich für nen Festpreis aus der Dortmunder Innenstadt hingefahren hat.
Die "müssen" gar nichts: Das geht schon mal damit los, dass man sich diesbezüglich nicht von der örtlichen "Taximafia" erpressen lassen muss. Andernorts geht's doch auch, dass solche Provisionen im Rahmen bleiben (zumeist 10,- € pro angeworbenen oder angelieferten Kunden), die dann gegen ordnungsgemäße Quittung an den Taxifahrer ausgezahlt werden und vor allem allein vom Clubbetreiber getragen werden, der solche Werbungskosten dann zumindest auch wieder steuerlich geltend machen kann. Gruß, E.R.
prinzipiell ist es ja ok, wenn der Taxifahrer eine Provision bekommt, wenn er Gäste in einen Club "lenkt", also diesen Club als Ziel empfiehlt. Wenn diese Provision dann aber auf den Gast umgelegt wird, und das auch ohne Zutun des Taxifahrers, ich also nur seine Fahrdienste in Anspruch genommen habe, da das Ziel bekannt ist, hat er diese Provison sowieso nicht "verdient". Bleiben als nur 2 Möglichkeiten: 1. Ziel JVA (vielleicht fährt er dann aus Mitleid sogar günstiger ) 2. dem Taxifarer deutlich sagen, dass er nur dann die Fahrt bekommt, wenn er im Wagen bleibt und sich keine Provision abholt. @Willi die "verpennten Beamten" beziehen sich darauf, dass sie ja das Objekt als solches ursprünglich genehmigt hatten, ohne genau zu überprüfen um was es sich dabei genau handelt bzw. was es werden soll. Erst als der "Puff" öffentlich bekannt wurde gingen die Lichter an und man konnte sich nur noch rausreden bzw. letztendlich wenigstens einen Teil des Vorhaben verweigern, z.B. den Pool. (genauso strikt, ohne näheren Sinn haben sie ja auch die Löwenshow zur Eröffnung verweigert, obwohl dies bei größeren Objekten/Anlagen oft auf dem Programm steht - ein Bekannter von mir verdient sein Geld z.B. mit einer Puma-Show - z.B. im Sommer in Hotels auf Mallorca)
Bleibt noch eine 3. Möglichkeit: Im Wagen sitzenbleiben, wenn der Taxifahrer doch aussteigen sollte! :groehl
noch ein kleines Verwirrspiel, da lt. HP Easy, du kannst ja mal versuchen folgendes (Eintritts-)Preisrätsel zu lösen: was kostet es wenn: ein älterer* Taxifahrer (ü60, als Rentner) mit seinem Dienstfahrzeug (also mit Taxi) kommt *ich weis, dass das noch nicht zutrifft, aber sonst kenn ich keinen Taxi-Cluberer
Erstens mal fängt das gesetzliche Rentenalter in Deutschland unter ganz bestimmten Voraussetzungen neuerdings erst ab 63 Jahren an und der reguläre Renteneintritt beginnt aktuell irgendwo zwischen dem 65. und dem 67. Lebensjahr. Du meinst also, dass mir dann ein mittlerweile Ü70-Wollersheim folgende Rechnung aufmachen würde, so ich zu diesem Zeitpunkt noch einen gültigen P-Schein hätte, bzw. meinen Betrieb noch besitzen sollte: Rentner- plus Taxifahrervergünstigung addieren sich wohl kaum gegeneinander auf, so dass noch immer 40,- € zu bezahlen wären und die Taxiprovision hebt sich gegen den dort entsprechend höheren Eintritt für mit dem Taxi angereisten Gäste auf, so dass deshalb unter dem Strich wohl keine Ersparnis zu erzielen wäre. Ebenso würde sich in der Version zweier im Taxi angereister Personen (Fahrer und Fahrgast) selbst bei der 2-für-1 Aktion keine Ersparnis ergeben, da sich Provision und erhöhter Eintritt für den Fahrgast genauso wieder gegenseitig aufheben würden. Gruß, E.R., der nicht vor hat, das in der Praxis auszuprobieren.