Flamingo - an einem ganz normalen Wochentag Da der neue Club in Ettlingen von der Anfahrtsstrecke für mich am schnellsten zu erreichen ist, musste ich natürlich überprüfen, ob er für mich eine alternative zu den mir bestens bekannten Clubs im Hessischen sein könnte. Als ausschließlicher Tagesbesucher erlebe ich die Clubs ja oft ein bisschen anders, als diejenigen, die mehr abends oder nachts unterwegs sind. Dies trifft sowohl auf die Atmosphäre als auch auf die weibliche Besatzung zu. Die Navi brachte mich auch schnell zu meinem Ziel. Punkt 11.00 Uhr klingelte ich und wollte eintreten. Pustekuchen, ein breitschultriger Mann, Typ Türsteher forderte mich höflich aber bestimmt auf, noch einen Moment zu warten, bis sich die Mädchen alle eingeschrieben hatten. Da dieser Herr während der ganzen Zeit, in der ich anwesend war, an der Tür stand, gehe ich davon aus, dass es zum Konzept gehört. Ist zum Abfangen von schwierigen Gästen sicher nichts falsches. An dem Empfang fragte ich, obwohl ich über die Homepage vom Flamingo schon bescheid wusste, vorsichtshalber nochmals was ich den an Kohle abdrücken darf. 40 Euro waren es, und ich löhnte meinen Eintritt. Mit mir waren dann noch vier weitere Gäste angekommen. Oh, dachte ich, ist aber gut besucht. Sollte sich im laufe des Tages herausstellen, dass dem nicht so war. Irgendwie, warum weiß ich nicht, wurde ich in die Kategorie „erfahrener Clubgänger“ eingeordnet. Dass ich zu diesem Zeitpunkt bereits als schreibender Clubgänger ( Römer) eingeteilt war, sollte ich erst erfahren, als ich den Club wieder verließ. Ab in die Umkleidekabine, die ich erst mit Hilfe der netten Empfangsdame fand nachdem ich zuerst bei den Frauen gelandet war. So viele Minispinde habe ich noch nie auf einem Fleck gesehen. Das müssen mindestens 300 Stück sein. Schöne Dusche, die vom Zeitintervall auch sehr angenehm ist und wieder auf die Suche, nach dem Eingang. Wenn man irgendwann das Beschriftungssystem verinnerlicht hat, kommt man im Club eigentlich ganz gut zurecht. Der Club selbst wurde hier ja schon beschrieben, so dass ich mich mehr auf meinen Gesamteindruck beschränken kann. Erster Eindruck: Es war, je nachdem wo man sich in dem Gebäude aufhielt, zu kalt. Der Wechsel von Bistro, zu Kino, zu großer Halle war deutlich zu spüren. Zweiter Eindruck: der ganze Club ist auf eine gigantische Besucherzahl ausgelegt. Wenn ich nur daran denke, wie viel Besucher notwendig sind, um in der Disco eine Atmosphäre zu erzeugen, wird es mir ganz anders. Obwohl, Disco mit nackten Frauen hat vielleicht was. Als Tagesbesucher werde ich dies wohl aber kaum erleben. Der Club ist in drei Ebenen aufgeteilt. Die Wege die man gehen muss, um von einer auf die andere Ebene zu kommen sind wohl durchdacht. Kein Weg führt an den großen Sitzgruppen vorbei, wo sich auch später dann die Damen aufhielten. Große Bar und sehr freundliche Bedienung. Anwesend waren um 11.30 Uhr ca. sechs Gäste und ca. sechs Frauen. Einige (ich meine die Frauen) waren mir aus meiner Zeit im Atlantis wohl bekannt. Im laufe des Tages tröpfelten dann auch noch eine paar Gäste, aber kaum noch Frauen ein. Wenn so gut wie nichts los ist, kann man sich in diesem Teil doch schon sehr verlassen vorkommen. Hab ich aber so ähnlich schon in fast allen Clubs erlebt. Also, was kann man tun in einem FKK-Club außer dumm durch die Gegend laufen? Poppen. Jasmina, Türkin, aber in Deutschland geboren und hier auch aufgewachsen, also Deutsche. Optisch hat sie alles was man braucht. Nach eigenen Angaben hat sie vorher im Saarland gearbeitet. Die Namen von den Clubs habe ich vergessen. Auf meine Frage nach öffentlichen Aktionen bekam ich eine eher ausweichende Antwort. Da mich diese Thema doch brennend interessiert habe ich noch mehrfach bei anderen Damen nachgefragt und kann das Ergebnis aller Antworten in etwa so zusammenfassen, dass öffentliche Aktionen außerhalb des Kinos nicht unbedingt erwünscht sind. Schade kann ich dazu nur sagen. Zu Jasmina, kein küssen, der Rest guter Standart. Die Ganze Nummer habe ich im Kino absolviert, wo es anfänglich zu kalt war, später war mir das schieß egal. Danach kam Nadja (oder so ähnlich) aus Frankfurt. Sie kannte mich noch aus dem Atlantis, wo wir uns aber nur länger Unterhalten hätten. Auf dem Zimmer wären wir nicht gewesen. Ich für meinen Teil konnte mich überhaupt nicht mehr erinnern. Ein Piercing durch die Zunge, durch die Brustwarzen und am Bauchnabel sowie sehr auffällige Tattoos sind für Atlantiskenner bestimmt ein Merkmal um zu wissen, von wem ich rede. Diesmal ging es auf eines der Zimmer. Ihre Aktionen sind sehr direkt, hart und fordernd. War in meiner Stimmung genau das richtige was nicht heißt, dass ich mir das nochmals geben muss. Insgesamt waren fast nur Deutsche Frauen anwesend. Das habe ich in der Anfangszeit vom der FKK-World deckungsgleich erlebt. So gegen drei Uhr bin ich dann wieder gegangen und die nette Dame am Eingang erkundigte sich nach meinem Wohlbefinden und entschuldigte sich gleich, obwohl ich nichts darüber gesagt hatte, dass nicht so viele Frauen hier wären. Fasching bla bla bla. Ich sagte ihr, dass mein erster Eindruck unterm Strich doch ganz Positiv sei. Immer unter dem Hintergrund betrachtet, dass hier ein Club am entstehen ist. Da sagte Sie zu mir: „Hoffentlich kann ich das auch lesen!“ Diese Bemerkung von ihr übersprang ich einfach. Im Auto überprüfte ich dann gleich, ob auf meiner Stirn „Römer“ stand. Fazit: Ich werde mit Sicherheit noch das eine oder andere mal im Flamingo vorbeischauen. Wenn es aber nicht gelingt, mehr Gäste und mehr Frauen an den Club zu binden, dann wird es mir dort sicher nicht mehr gefallen. Dazu ist er einfach zu groß um sich, wenn man fast alleine ist, darin wohl zu fühlen. Insgesamt ist er jedoch eine gelungene Alternative zu den hessischen Clubs. In diesem Sinne Gera
