Bericht FFM - E45 - VH Zi 423 - Kamilia

Manchmal meine besten cives Romani, wenn es um einen schlimmen Sündenfall des Clubliebhabers geht, schludert der faun, vergißt zu berichten - aber macht nix, der Gegenstand des Berichtes ist noch (oder richtiger: wieder) greifbar. Also wird das Versäumte nachgeholt.

Es begibt sich einmal im Monat, daß sich FKen zu einem wichtigen Meeting im BHV treffen um Erkenntnisse auszutauschen, denn Wissen ist Macht. Also war, nach laaaaanger Zeit, für den Ziegenfüßigen wieder einmal Treppensteigen angesagt, was soll da schon schief gehen. Nach ergebnislosem Kletteren durch die E43 das Bedürfnis gehabt, im Nachbar-Vorderhaus, seit Jahren vom faun vernachlässigt, einmal nach dem Rechten zu sehen. Nix Aufregendes, viele geschlossene Türen, noch ein paar Treppen und ich kann heimwärts ziehen, weil die Energie verbraucht ist.

Aber dann: vor dem o.a. Zimmer saß eine Kurznase, (also etwas mit Schlitzäuglein), ganz lecker anzusehen. Im holprigen Gespäch stellte sich Kamilia als aus Malaysia kommend vor. Nach dem Absteigen vom Hocker schätze ich die Größe auf 165 - eher 170, die dunklen Haare waren schon dienstbereit zum Pferdeschwänzchen zusammengerödelt, dunkle Augen in den lustigen Schlitzen und Titties die vom Durchmesser her C, von der Höhe aber höchstens B sein konnten. Somit keine Hängerchen. Das Figürchen irgendwo von schlank bis proper, denke KF 38 könnte passen. Also durchaus akzeptable Beute.

Das LH-übliche Kurzprogramm wollte ich nicht, das ist nix für Genießer und nach einigem Hin und Her landeten wir bei 50,- für 45 Minuten mit FT. Die Schlacht konnte beginnen, doch während ich mich noch reinigte, klopfte es energisch an der Tür und irgendein James brachte Miß Sophie ihr Abendessen. Ob sie erst noch essen dürfe, die Zeit würde natürlich nicht gerechnet, ich könne mir gerne auch etwas nehmen. Zu ersterem kann man schlecht nein sagen, von Angebot 2 wollte ich keinen Gebrauch machen, da hinreichend gesättigt. So machte sich Kamilia an's mangiare, im arabischen Stil, Reis und Salat wurden mit den Fingern zum Chicken in's Mäulchen gestopft. Dabei wurde ich auf's Bett gepflanzt und Kamilia drückte mir, der ich sozusagen die Löffelchenstellung angenommen hatte, sitzend ihren Leib in meine Körperkrümmung. Ein wenig Streicheln war möglich, man will ja beim Tafeln nicht allzusehr stören.

Nach genüßlichem Abschluß mit gurrendem LT-Bäuerchen, (da ist mein Krrrriiggsleiden aus Stalingrad nix dagegen), wusch das Mädel Fettspuren und Knese von den Fingern und aus dem Gebiß und wir gingen zum eigentlichen Zweck des Besuches über. Allerdings hatte ich den Eindruck, daß Kamilia so zu mindestens 50% in's Freßkoma verfallen war. Null Eigeninitiative, alles mußte angefordert und initiiert werden. Schmusen mit ZK ja, aber eher ein "ziemlich wurscht". Abgreifen und Fingern - kein Problem, aber keinerlei Reaktionen. Gilt genauso für das Lecken - sauber, kein Odeur - und hier kam zumindest eine gewisse Grundfeuchte auf. Nach drei vergeblichen Versuchen, den Panzer verkehrt herum - unfaßbar - anzulegen hab ich dieses Trauerspiel selbst vollbracht, wobei der Lumpi fast seine Standfestigkeit verloren hätte. Aber die konnte wieder restauriert werden.

Den 3-Stellungskampf absolviert, nach dem Prinzip Trockenschwimmen, soviel Reaktion war auch dabei festzustellen, alles wurde geduldig und ohne Fluchtversuch "ertragen" . Den Harnisch gelüftet und um das Finale gebeten, was dann so sanft erfolgte, daß der Lümmel gar nicht wußte, was er sollte. Erst manuelle Wurzelmassage weckte sein Erinnerungsvermögen. Das Resultat wurde so schnell geschluckt, daß es zu weiteren Spielereien gar nicht mehr kommen konnte. Nur verhaltener Gesang tönte durch die Hallen, mehr war einfach nicht drin.

Renigung der benutzten Körperteile, beim wiederum holperigen AST erzählte Kamilia, daß sie zuhause Urlaub machen wolle. Gefragt wie sie denn da zu fliegen beabsichtige, erfuhr ich "Nix fliegen, Auto". Soso, mit dem Auto nach Malaysia, ach was hat es doch für tolle Fahrzeuge gegeben, die da für den Endsieg rollten und demnach sogar hochseetauglich waren. Zielhafen vermutlich in der Nähe von Bukarescht oder Sofia. Schon vergessen junge Frau, was Du eingangs erzählt hast? Meine Vermutung war, daß es sich um ein Exemplar der 2. Generation Gastarbeiter handelt, die bei unseren Brüdern und Schwestern im gesamten Osten meist anderen Ursprungs waren als bei uns und deshalb dort unter der liebevollen Bezeichnung "Fidschis" laufen.

Finito L' amore und ciao! Wiederholung sicher nicht, keine Illusion, kein Spaß - da hat's halt nicht gepaßt. Kommt vor, kein Grund zum Selbstmord. Hätte ich vorher gelesen, was man bekanntlich wg der Bildung tun sollte, dann wäre mir diese Erfahrung mit hoher Wahrscheinlichkeit erspart geblieben. Madame hat schon am SS-Messe gearbeitet und die Fama berichtet von ausgezeichneten AO-Künsten. Doch wie sagt unser künftiger(?????) Bundeskanzler so staatsmännisch? - "Hätte, hätte, Fahrradkette" - was immer er uns damit auch Wichtiges und Gehaltvolles mitteilen will. Aber gut, die Fachlektüre bestätigte auch die Herkunft - ganz einfach BG. Also wohl nicht mit dem A 380 unterwegs gewesen - sie ist wieder zurück im Dienst - sondern eher mit dem A 170 CDI

So schleppte sich der Zottelbär denn basisentsaftet heimwärts, um dort in schönen Erinnerungen an seine letzten Erlebnisse in seinem Lieblingsclub zu schwelgen - das ist halt alles, was dem Methusalem noch bleibt.

Ceterum censeo, faunum esse delectandum in porto orientale!

 

Ein sehr schöner Bericht! Was ich allerdings überhaupt nicht verstehen kann, wie man als Clubgänger im Schmuddelambiente BHV in eigtl. stinkendem Treppenhaus gelegenem Fickzimmer seiner Lust sich hingibt. Natürlich gibt es die eine oder andere optische Granate unter den Gretels, aber alleine das Treppensteigen und die Horten muselmanischer und anderer Klientel versch. Kulturschichten aus dem mittleren Osten würden mich eher davon abhalten! Aber wenn es ab und an Spass macht? Sei es drum, so stufe ich es ebenfalls als schlimmen Sündenfall ein

 

Nun, suum cuique, aber dennoch mal wieder klasse geschrieben.

Danke für die amüsante Lektüre!

Gruß, E.R.

 

Was ein Genuß den Bericht zu lesen, wenn's auch für den Faun nicht ganz so erquicklich war, wie erhofft. Aber als Clubgänger ist Man(n) halt ziemlich verwöhnt und muss da draußen oftmals Abstriche (ähemmm also der Leistung ...) in Kauf nehmen.