Die Termas (Badehäusla) von Rio (Teil 1)

Dieses Thema im Forum "Der Rest der Welt" wurde erstellt von Zauberflöte, 24. Dezember 2005.

  1. Zauberflöte

    Zauberflöte Römer

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    Die Termas (Badehäusla) von Rio de Janeiro (Teil 1)

    I han amole wieder a gloines Berichtle für eich, s isch jo schließlich Weihnachda, gell. Desmol han i die ganz schlemme Wörter für die Siedschwedea (Nichtschwaben) übersetzt, damit die au net ganz domm sterba messat. Zom Lesa messert ihr eich scho a bissele Zeit nehma, des kann daura (das kann dauern). Damit es net zuviel uff oimol (auf einmal) wird, griegederdes heitamol als Mehrdoiler (in mehreren Raten) serviert. I mecht eich blos warna, es kann sich bis ens näxde Johr neizieha. Also, no fang i halt am Anfang an.

    Die Brasilianer gwennet jo in letschder Zeit elle wichdige Fußballturnierle ond hend vor ellem die schenschte Weibla als Fan’s. Irgendwie hend die mi mit ihrem Gewackel gewaldig scharf gmacht. I han grad nix bessers vorghet, also warum net au amole außerhäusig vegla ganga.

    Gedengt, getan. Flug ond Hotel nach Rio de Janeiro gebucht.
    Koffer gepackt mit de wichtigschde Untensilen für a 10 Tagesreise. 9 Teeshirt, 2 Hosa (lang), 1 Hosa (kurz), 9 Paar Socka, 2 Onderhosa!, 1 Badehosa, Wäschzeug ond Rasierer Als Veschber han I mir 3 Käs und a Salami, sowie 3 Pfond Schwarzbrot vom Aldi mitgnomma. Zom Schlecka außerdem 3 Tüta Gummibärle.

    Em Handgepäck wared 50 Kondome, 10 Cialis ond 5 Kamagra oral (Viagragenerika) als erschde Hilfe bzw. wenn’s amole net von aloi geha sollte, des vegla moin i.

    Mondag mit dem Gepäck zom Bus. Nadirlich war der normale Linienbus mol wieder hee (defekt), also konnt i mei ganzes Glomb in den Reisebus wuchta. Dann mit dr S-Bahn zom Echderdinger Flughafa, mit dr Luschdhansa nach Frankfurt ond dann mit dr Varig nach Rio.

    Kaum wared 11 Stond rom, send mir morgens om fenfe (5) en Rio abgschdürzt (gelandet). Em Flieger han i gfrora wie en Schneider, s Essa war scheiße, s Bedienungspersonal ofreindlich (unfreundlich), bsonders die uralde Weibla, ond schlofa han i au net recht kenna.

    Erschdamol (erstmal) han i mi mit Real (Brasiliansche Monetas) am ATM eideckt. Dazu han i scho amol a halbe Stond braucht, weil der Scheißautomat nix gschnallt (kapiert) hat. Na ja, eigentlich hab i es jo net glei gschnallt, das mer die Karte mehrmals rein und raus schieba muss. Als erschdes han i also in Rio en Automata gefickt, der hot sich dann auch dankbar gezeigt ond 1000 Real (ca. 350 Euro) ausgschbuckt (hergegeben).

    Die Taxigeier bei der Ankunftsebene hend mi garnet interessiert. I ben zum Abflug und han dort a Taxi gnomma, des grad auf dr Rückfahrt war. Taxometer einschalta lassa ond em Blizttempo durch die leeren Straßen von Rio zom Hotel. Auf dem Weg han i au glei des Wichdigschte gseh ond aus dem fahrenda Taxi fotografiert. Zuckerhut und Christusstatue. Sodele, jetzadle, damit ischt des wesentliche für die Verwande dohoim em Kaschda ond des Tourismusprogamm abgeschlossa.

    Om punkt sechse wared mir vor dem Hotel Miramar Palace, Cobacabana, Av. Atlantica 3668
    I han dem Taxidriver 40 Real geba ond ben hender dem Portier, der sich meinen Koffer gschnappt hat, henderherdackelt (hinterhergelaufen). An der Rezeption mein Beherbergungsausweisle (Voucer) abgegeba ond mich von dera alda Beiszanga (nicht sehr freundlichen ältere Dame) hederm Tresa erscht amole in Brasenglisch (brasilianisches englisch) zsammascheissa (belehren) lasse messa. Was i denn jetzt scho hier wella däd. Früheste Eincheckzeit isch doch erscht um zwoi am Nochmiddag (14:00).

    I han garnix gsagt, sonder sie bloß mit einer Mischung von todmüd ond kreiznarred oguckt (etwas streng ansehen). Irgendebbes an diesem Blick (ond 10 Real Drinkgeld) hat sie dann verolasst, einen Zimmerschlüssel rauszurücka. Drbei hat der Dracha (Drachen) mir no mit auf den Weg gegeba, dass Damenbesuche net erlaubt wäred ond die sowiso net weiter als bis zur Empfangshalle komma würdet, jedenfalls net an ihr vorbei. Ja, jetzt war i aber baff ond mir hend die Worte gefehlt. Sieht mer mir jetzt scho an, dass i blos zom vegla nach Rio gekomma ben.

    Bevor i jetzta do was zurückbäffa do(erwidere), was mir schbäder (später) leid dud, muss i erscht amole in en Spiegel glotza (schauen). Außerdem war i wirklich zom omfalla müd. Also wieder hender dem Männle mit dem Faschingskäpple (Schirmmütze) ond meine Koffer henderhergschluft (langsame Gangart).

    Em Zemmer angekomma, hat me schier dr Schlag droffa. Gebucht han i a speziell großes Superior Zimmer, Seeseite. Des Zemmerle war aber a Abstellkammer Marke Stammheim (Knast in Stuttgart), 3m x 3m, Nix Meerseite, immerhin hot mr von diesem Zellenflügel den Strand sehen könna. Anruf bei der Rezeption. Yes, yes Sir, Superiorroom, alles ok. Scheißele alles o.k. aber was soll i jetzt mit dem Besa (schwäbische Schimpfwort) streita, soll sich doch mei Reisedealer drom kümmra. In Deutschland angerufa, mich beschwert. Den hat schier der Schlag getroffa und er hat versprocha, sich drom zum kümmra. I han gar net auspackt sondern mi aufs Bett ploza lau. (hingelegt).

    4 Stond später hat mei Handy grappelt (geklingelt), dran war a nettes Freilein, die sich als die hiesige Vertretung des Dealers vorgestellt hat und in beschtem Deutsch erklärt hat, dass ich ein anderes Zimmer bekomme.

    Wegen dem Nutta zom Vegla abschlebba (Damenbesuchsproblem) hat se mir dann erklärt, dass es wohl ständig zu Ärger mit den „Damen“ kommt und die Hotels ab 4 Sternle aufwärts deswega koine mer reinlassa. I könnt ihr aber den Namen und die Ausweisnummer meiner Freundin telefonisch durchgeba, dann würde sie das mit dem Hotel regla. Ja scheißele, jetzt hat se mi aber auf em falscha Fuß erwischt. Die „Freundin“ will ich doch erschd amole fenda ond was isch, wenn des in dr Nacht um viere ischt ond i am nächschda Dag a andere hoimschlebba (beherberge) du. I hab me erscht amol für die Hilfe bedankt ond aufglegt.

    Mit Onderschdützung von dem Faschingsprinz in a Luxuszelle umgezoga. Scho besser! Viel besser!! 24 qm, schönes großes Bett, super Nasszelle, Fernseher, Kühlschrank, elektronischer Save, extra Sitzgruppe ond frontal zur Cobacabana mit Blick auf Meer und Zuckerhut (aber den hab i jo scho bei der Herfahrt gseh ghabt). Elles klar, hier bin i Schwab, hier kann i bleiba.
    Erscht amol mein Käs ond die Salami en Kühlschrank gräumt ond elle Wertsacha in des Tresorle (Natürlich auch die Chemiewaffen ond die Gummibärle). Dann rasiert, geduscht, mit Stenkerle (Rasierwasser) eingeschbrüht ond ab auf die Gass (Straße).

    Mei Maga hat geknurrt ond so bin i als erschdes was spachtla (essen) ganga. Do gibt es überall Buffetrestaurants, wo dir am Eingang en Zettel end Hand drückt wird ond dann schnapp mr sich en Deller ond ladet den voll. Am Ende von dem Buffetle wird dann gewoga ond des bezahlscht dann au. Bei mir wared des nur 4 Real für en Breckel Floisch (Steak) mit Salat ond a Wässerle. Die Qualität war au ganz ok, Schbätzle hend se aber koine ghet.

    Sodele, jetzatle war es dreie (15:00) ond Zeit für den erschten Termas-Besuch. Ich hand mir für den erschden Tag aus der von einem Freund mitgegebena Termalischde glei des angebliche Nonplusultra ausgwählt. Die Therma Centaurus, Rua Canning 44, im Stadteil Ipanema. Soll die beschde Weibla han, aber au am teuersta von elle sei.

    I hab mir vorgnomma, beim Vegla net zu spara onder dem Motto, wenns nix koschtet, dann isch’s au nix Gscheits. Sicherheitshalber ben i no zom nächschda Autmata ganga ond wollt nochamole 1000 Real zieha. Karte neigwixt ond do sagt mir doch der Klapperkaschda (älteres Model) dass i mei Tageslimit für heit scho erreicht hätt. Ja jetzt leckscht mi doch grad am Arsch (schwäbischer Ausdruck für überrascht), em Hotel kannsch koine vegla ond en Roboter teilt dir des Taschageld zu. Zufällig war des der Roboter von dr gleicha Bank (HBC) wie am Flughafa und der hot irgendwie erfahra, dass i von seim Bruder scho bedient worda ben.

    Mol seha, ob i des elektronische Glomb (Computer) net uffs Kreuz lega kann. Also han i mi mit der Blechkischde von dr Bank of Brasil angfreundet (Karte rein-raus, rein-raus) ond der hot dann nochamol 1000 rausgrückt. Warom net glei so!

    Gelbes Taxi (davon scheint es in Rio Tausende zu geben) anghalda (gestoppt) ond dem Fahrer a Zettele mit der Adress gegeba. Der hot saubled gegrinst ond dr Dauma nach oben gehoba. Will der mi jetzt froga, ob mei Zauberpfeife scho steht oder was? I han au die Zähne gebleckt.

    Beim Aussteiga vor dera Terma war die no gschlossa, es war jetzt dreiviertel viere (15:45) ond der Schuppa öffnet om viere. Also an der Ecke noch en Kaffee gschlürft ond beobachtet, wer do so elles neimarschiert (reingeht). Fünf vor viere het mer moina kenna, dass a Klasse von Pennälerinnen des Schulgebäude auf einmal betritt, so send die aus alle Löcher grocha komma (erschienen). Als dann auch die zwei Insassa aus der Wilhelma (Berggorillas aus dem Stuttgarter Zoo) ihre Position vor dem Eingang bezoga ghet hen, ben i ganz oauffällig (unauffällig) in meine erschde Oase der Luschd in Rio de Janeiro eingetreten.

    Gleich hinter dem Eingang isch a Rezeption, wo oim elles in gutem Englisch erklärt wird. Erschdamol 310 Real in chasch auf den Tisch des Hauses. Do ben i gleiamol erschrocka. Des isch jo bei ons drhoim bloß halb so teuer. Als mir dann erklärt wurde, dass des scho ein faschd Allinclusive Preis wär, der den Eintritt von 70, a Zimmerle für 70 ond a Weible für 170 beinhaltete , han i mi wieder beruhigt. Allerdings han i mi glei gwundert, warum i für a Zimmerle zahla soll. I han doch scho a Hotelzimmerle. Na ja, egal, lieber net zuviel froga, sonscht outeschd dich glei als unerfahrener Dorftrottel.

    Glei nach der Rezeption hend scho zwei Schneckla (Mädchen) auf mi gwartet ond hend sich glei auf die Beute mit einem Freischuss, also mi, gestürzt. In aschdreinem Portogisisch hend die auf mi neigschwätzt (eingeredet), aber so bleed (doof) ben i ja au net, dass i glei des erscht beste nemm. Erschd amole vergleicha, anschleicha ond dann zuschlaga. I ben dann in die Umkleide geflüchtet, aber die zwei send hinter mir her ond wolltet mir beim Auszieha helfa. Wär jo net oagnehm (nicht unangenehm) gwäh, aber die jetzta in Erscheinung getretene ältere Herrin der Spinte hat se am Kraga packt ond nausgschmissa (hinauskomplimentiert).

    Ich hab mich nackedig gmacht ond die Klamottenwächterin hat elles sauber im Schrank verstaut. Anschließend hat sie mir au noch in den Bademantel ond die Badelatscha geholfa.

    Sodele, jetzatle erscht amole orientiera. Im Erdgeschoss war nur die Umkleide ond der Empfang. Im erschden Stock die Sauna, Duschen, a Schwimmbecken in Badewannengröße und der Massageraum. Den Stock han i sofort übersprunga, i han jo scho im Hotel geduscht.

    Im 2. Stock dann die Bardisco, mit Getränken für die man extra zahla muss, Sitzgelegenheiten und Tanzfläche. Hier also ischt des Paradiesle, so so. Auch Kontaktraum genannt, weil hier jedes Dösle des passende Steckerle sucha kann oder omghert (umgekehrt).

    Schneller routinierter Rundblick. Ca. 10 Weibsleut (Mädchen), elle in Bikinis, wobei se die au glei weglassa hättet kenna, die hend eigentlich nur den Zweck ghet zu zeiga, wo mer den Stifft ansetza muss. I war noch der einzige Gascht ond ben erschamole zur Bar. Schbrudel geordert (Aqua con Gas) ond auf dem Barhocker den Blick schweifa lassa.

    Also was i do so seh, haut mi jo jetzt net vom Hocker. Viele Blonde, viele Große, viele dicke Ärschla (Hintern), halt amole, die Kloine do, die könnt was für dich sei. Die han i dann vielleicht den Bruchteil von einer Sekunde länger anguckt als die anderen, schon steht sie auf und neben mir. Au auf den 2. Blick hübsch, sehr hübsch, Coca-Cola Body, nicht zu groß.

    Erschd amol rumgeknutscht und gefingert (sie, nicht ich), dann hot sie mi au scho mit ihrer Freundin bekanntgmacht. Gar net mei Typ. Wolltet obedingt a Doublo (Dreier) mit mir veranstalta. I han an mei Herz griffa ond gsagt, des hot mir mei Doktor verbota. Des hot die beide aber net gestört oder sie hends halt net verstanda, 2 Drinks später (für beide) war i ond mei Pfeifa geil genug, i han dann den Moment genutzt, als die greißliche (weniger hübsche) ons amol kurz aloi glassa hat und han dera netta Kloina des Zeicha für den Aufbruch geba.

    I ben hender ihr hergeschdiefelt. 2 Stockwerk höher hat sie mi dann en a winziges Zemmerle (Zimmer) gführt. Des war jo nochamol om mindeschdens die Hälfte kloiner als mei erschde Zelle em Hotel, grad a schmales Bed hot neibasst (reingepasst). Marke Käfighaltung. Des war also des Standardzemmerle für den Standardfick, den i scho bezahlt han. Me wi 70 Real für 40 Minuta isch die Bude aber au net wert.

    I han denkt, jetzt geht glei des Vegla los. Jo scheißele Herr Eisele, erschd amol hat se sich mein Spintschlüssl krallt ond elle fünf Finger von sich gschdreckt. Soll wohl hoisa, i komm glei, kanscht dir jo scho 5 Minuta oin ronderhola (wichsen). Nach a paar Minuta isch mir des Ganze doch seltsam vorgekomma, schließlich han i em Schlänkle jo über 1500 Real liega ghet. Des Luder wird doch net .... Lieber mol nochgucka. I raus aus dem Zemmer wie a agschdochene Sau (beschleunigtes Gehen) ond die 4 Stockwerk nonder. In der Umleide han i dann nur die alte Bademantelanziehhilfe geseha, also die 4 Etaga im Eilmarsch wieder hoch ond wieder ens Zemmerle noi.

    Kaum war i drenna, isch die Kloine auftaucht ond hat jetzt no weniger aghet (angehabt) als vorher, nämlich nix. Leider war se jetzda ohne Schuh om 10 cm kloiner , die Brüschdla (Brüste) send durch den Wegfall des Oberteils au gleiamol um die Hälfde zrückganga ond die Taille war au nemme so ganz weschbamäsig (wespenartig). Aber sie war emmer no hübsch. I han vom viela Treppasteiga gschnauft wie a Nilpferd.

    Sie guckt mi mit große Auga an ond hot wohl denkt, ihr Anblick hätt mir die Bruschd zudrückt oder i hätt mir en dene 5 Minuta tatsächlich oin rondergholt ond wär scho ferdig
    Ein kurzer Kontrollgriff an mei Schwänzle, do war nadürlich jetzt nix me so hart wie vorher. Koi Wonder, wenn mer erscht geil gmacht wird wie Nachbars Lumpi ond dann mit dem Schwanz en dr Hand standaglassa wird.

    Sie hot au glei begriffa, dass sie jetzt was schaffa (arbeiten) muss, sonscht wird des nix. I musst mich auf des Bettle lega, des sich anfühlte wie a Wasserbett ohne Wasser oder wie die Gummimatraza vom Turnunterricht in dr Schul, bezoga mit ma dünna Stofffetza. Dann hot sie mei Pfeifle durch ein wirklich gekonntes Gebläse ohne ihre Patschhändla (kleine Hände) wieder zum Leba erweckt. I han ihr dann schnell oin von meine Contis nagschmissa (hingelegt) ond des internationale Zeicha für Vegla gmacht.

    Weil i grad so schee bequem uf em Ricka glega ben, isch sie aufgsessa (Reiterstellung), net ohne sich vorher ihr Vözle ond mei Pfeifle kräfdig einzuschmiera. Kaum war i oin Zentimeter ennadrenna noigflutscht (eingedrungen), i han no garnix gschpürt, fängt se an zu stöhna, als ob se sich grad ausverseha uff dr Schalthebel von ma Bulldog (Traktor) gsetzt hätt.

    Also des war jo so saumäßig (schlecht) geschauspielert, des hätt jo sogar en Blender (Blinder) mit dem Grückstock (Krücke) gmerkt, das des net echt sei ka. Von Sambaficka wie vorher en der Bar angedeutet au koi Spur, nur ein langweiliges Ruff ond Nonder (Auf und Ab). Nach oiner Weile isch mer des zu bled (blöd) gworda.

    I han se abgworfa ond romdreht. Mein Kolba von henda neighemmert (reingerammt) ond losgrammelt wie en Karnickel (Hasenähnliche Koitusbewegungen). Jetztda hat se schdöna kenna ond jetzt war’s au echt, moin i. Aber bewegt hat sie sich emmer no net. Nach oiner Weile hat mir mei Hüftglenk wehdo (geschmerzt) I han se dann herzoga ond wieder weggschoba, halt so wie Wichsa mit Frau statt mit dr Hand.

    Bei der Schdellung kann mr au wunderbar uff die Uhr gucka ond fenf Minuta vor zwelfe (5 Minuten bevor die Zeit um war) ben i dann planmäßig komma. Sodele, jetzatle isch wenigschdens der erschde Druck amole weg.

    Meine Hüftschmerza ond andere Verschbannunga em Rücka hat dann der Masseur für 40 Real behandelt. Der muß früher Samba-Trommler gwesa sei, so hat der auf mir romklopft.
    Nach der Massage ben i no in die Sauna ond dann ben i ond mei Zipfel zom vollens abhänga (entspannen) an die Bar.

    Inzwischa waret dort so an die 40 Pärla (Paare) in der Anbahnungsphase ond so an weiblicher Anstandswauwau hat druf geachtet, dass elles gesittet zugeht. Mit offenem Mantel dafsch de dort net erwischa lasse ond scho garnet mit rondergelassene Hosa, sonscht gibt’s Ärger. Die Brasis hend nämlich elle onder dem Badematel no ihre Onderhosa anbehalta.

    Jetza brauch i me nemme wodra, dass die Mädla, die bei mir ondern Kittel glangt hend, so überrascht wared. Ond i han scho denkt, des wär wegen der Größe oder des Härtegrads. Des kenn i von onsere Clübla garnet, au offenes Wichsa oder gar Anblasa in der Bar isch dort absolut verpönt.

    I han me dann no ganz gut onderhalta mit a paar übriggebliebene Weibsleut. Die hend teilweise scho en dr Schweiz ond en Deutschland (an)gschafft. Vollprofis halt. Was frisches jonges han i in der Therma net gseh. I ben au scho langsam wieder müd gwäh ond so bin i vom Acker getrabt.

    Am Schluss han i für Massage und Getränke nochamol 120 Real nolega messa (bezahlt). Taxi ohalda ond zrück zom Hotel. Als i aus dem Fenster guckt han, isch der leere Cobacabanastrand hell beleuchtet vor mir glega. Wenigschdens a scheene Aussicht. Vor em einschlafa han i no denkt; also bisher isch des jo net so der Renner gwäh, vielleicht wird des morga besser.


    2. Tag (Mittwoch)

    Des Frühstücksbüffet war ausgezeichnet ond ma 4-Sterne Hotel angemessa. Mei persönlicher Kaffeeeinschenker hat en stockschwula Eindruck gemacht, jedem Tierle sei Plesierle (jedem das Seine). Zom Raucha musste i den Frühstücksraum verlassa. Au in de Restaurants isch überall Rauchverbot, gottseidank net in de Termas.

    Für heut hab i mir des Zetrum von Rio vorgenomma, aber jetzt war des noch zu früh. Also bin i auf mei Zimmerle ond hand braf mit meinem Bericht angfanga, damit i au nix vergessa do.

    Om die Mittagszeit bin i dann mit dem Taxi für 20 Real ins Centro gfahra zur Terma 4x4 in der Rua Buenos Aires 44. Natürlich waret dort no die Rollada dronda (geschlossen) ond so ben i erschdamole en oin Wohnungspuff in der Travesa da Ovidor 37. Öffnungszeit 10-19 Uhr. Des send blos a paar Schritt aber i han 3 Mol froga (3xfragen) messa, bis i die kloine Seitastraße gfonda han.

    Im erschda Stock isch a primitive Bar, der Kontaktraum. Gut: Voll gefüllt mit Weibsleut. Weniger gut: Auf den erschden Blick nur Schrott, auf den zweiten Blick au. Also erschdamol (erst mal) an die Bar ond aus dem reichhaltiga Angbot ausgwählt. Es gab Bier oder Cola, beides in dr Büchs. Also her mit Alkohol, sonscht vertrag i den greußlicha Anblick net. Bezahla muss mr glei, versteh i au. Do hend beschdimmt scho viele en Panik die Flucht ergriffa. Die Preise zom Vegla han i au erfahra. 15 Minuta 30 Real, 30 Minuta 50 Real, 1 Stond 100 Real.

    In dr Hoffnung, dass die Lage sich noch bessert, derweil die Topfraua elle grad besetzt send, ben i dann au no uff a zwoite Büchsa blieba. Nachdem mir beschdemmt (bestimmt) 10 von denn hässliche Entla (Gänse) an dr Sack griffa hen, wollt i scho zsammabrecha (abhauen). Nur um amol a Beispiel zu geba. Oine hat ausgseh wie die Schwester von dem Ronaldinho, genauso dürr, genauso groß, genauso vorstehendes Gebiss. Ond des war no oine von de schönere.

    I het um a Haar gheult (beinahe geflennt). Endlich isch dann doch was hübsches aufgetaucht, wir hend scho Blickkontakt hergschdellt ond sie war uff em Weg zu mir, do wird se mir von soma Amazonascowboy vor dr Nosa (Nase) weggschnappt.

    Der Latinlover hat se bestimmt oi Stond lang zugetextet, sie hot zwar immer Mol freindlich rüberglächelt, ond i han ghofft, dass dem Vielschwätzer sei Mittagspause jo irgendwann rom sei muss. Scheißele, des war beschdemmt en Beamter, der hot Zeit ghet.

    Also ausdronga ond ab zur nächschda Adress, Rua Buenos Aires 85. Des musch geseh han. Aber net wegen dem rekordverdächdigen Gruselkabinet, das sich dort anbietet, sondern wega derea Spindeltreppe, die 5 Stockwerk überwindet. Lichte Weite ca. 1 m, bleibet knapp 40 cm Stufenbreite. Gut dass i abgenomma hab, vor ma halba Johr wär i do steckablieba.

    Interessant wird’s dort, wenn’s brennt, des dürfte nur die Eisatreppe übersteha.
    In han zwar noch a paar andere Adressa in der Gegend ghet, aber mir hat’s jetzt scho glangt. Die Puffs send komischerweise elle in Straßen wie Rua Buenos Aires oder Rua Uruguaya, was auf die Wertschätzung der Nachbarländer schließa lässt.

    Auf jeden Fall gut, dass i vorher nix gegessa hab. Jetzt aber schnell no a Steak napfiffa (gegessen) ond dann ab in die Terme 4x4. Gleiche Prozedur wie am Dag vorher im Centaurus, blos muss mer net glei zahla ond es isch au koi Pflichtficknummer vorgschrieba.

    Omzoga, desmol die Onderhosa anbhalda ond glei wieder in die Bar/Disco. So gega vier Uhr scho recht gut gfüllt. Nadierlich om Klassa besser, als des, was i heit scho gseh han (war ja auch nach unten kaum zu toppen), aber wieder nix so recht nach meim Gschmack dabei. Dafür jede Menge von der Sorte, bei dene (was für en Wiederspruch) der dicke Arsch im Vordergund gschdanda isch.

    I han mir dann a einigermasa vertretbare griffa ond mit dera a scheens Nümmerle gschoba. Leider wared die schene Brüschdla net vom lieba Gott, sondern vom ma Medikus geformt worda. Es sind dann zwar noch 3-4 Beutemuschder sichtbar geworda, aber die wared scho von irgenwelche Labertascha (Leute, die viel wichtiges zu sagen haben) besetzt ond wie des endet, wusste ich jo scho.

    Die Bum-Bum Musik isch emmer lauter gworda, duzende von Weiskittel send einmarschiert ond Massage hat es au koine ghet, also ben i scho om neune zsammabrocha (21 Uhr Abgang).

    Bezahlt hab i für des Nümmerle ond 5 Getränke 220 Real. Wenigschdens koin teurer Obend.

    Im Hotel han i weiter an dem Berichtle gschrieba ond mi dann gfrogt; ben i eigentlich em falscha Film? Was mach i denn do mutterselaaloi (einsam) in Rio? Bisher hab i weder auf der Gass (Strasse), noch am Strand, noch im Restaurant, noch im Shoppingcenter und scho garnet in dene zwoi Termas wenigstens oine gseh, die meiner Vorstellung von oberaffentittengeiler Brasilianerin entsprach.

    Im Gegadeil (Gegenteil), wenn i blos an die 2 Wohnungspüfla von heut denk, isch jo onser Dreifarbahaus (Puff in Stuttgart) a Ansammlung von Schönheita. Jo gut, i ben vielleicht zur falscha Jahreszeit hier, s isch jo Winter in Rio ond viele der Top-Ladys sollet im Heimaturlaub oder bei ihre Liebskaschber in Europa sei. Aber so was von übel, des het i mir en meine schlemmschde Albdräum net vorstella könne.

    Entweder gibt es hier nur lange dürre oder solche der Marke Birne Helene, wo dr Arsch fascht am Boda schloift (unförmige Dame). Vor dem Einschlofa han i mir dann folgendes vorgenomma. Wenn des die nächschde 2 Dag net anders wird, schaldescht um auf Rundreise oder fliegsch wieder hoim ond machsch am Samschdich die Kehrwoch.

    Sodele, des war amol dr erschde Deil. Fortzsetzung folgd, wenn ihr des wellet.
     
  2. jogix2

    jogix2 Präfect

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    Ha joah, uff jeden Fall! :zwinker:

    Des isch a guate Idee: zwischa de Joahr via Forum an mentala Kurzurlaub in Rio. :D

    Ond de scheene Mädla kommed jo wahrscheinlich noa em näxta Deil :pxyz
    I frai me uff d´Fortsetzung ... und für die Nicht-Schwaben ist das Wichtigste ja gleich mitübersetzt.

    Gruß jogix
     
  3. hallo60

    hallo60 Senator

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    das leben kann so schön sein

    @alle aber speziell zauberflöte

    an zauberflöte, vielen, vielen dank für den wohl unterhaltsamsten bericht des jahres.
    nicht nur selten so gelacht, sondern aua, aua, aua, lachmuskeln überanstrengt, tränen bis zum geht nicht mehr und mein bauch, für den muskelkater morgen bist du verantwortlich, ich danke dir.

    an alle, da es die rubrik originellster bericht des jahres ja wohl noch nicht gibt, könnte ich mir vorstellen zauberflöte hat ihn nicht nur grad eingerichtet sondern sich auch an die spitze der aspiranten auf den titel dafür gesetzt.

    so long

    hallo60
     
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