Die Sonne brennt um 14 Uhr als ob es in Darmstadt kein Morgen gäbe. Merklich dehydriert kommt der ältere Herr in Begleitung zweier weiterer einstiger RF-Schreiberlinge nach dem rund 15-minütigen Fußmarsch vom Hotel (Dormero; roundabout 100 € per Nacht inkl. Frühstück und Parklplatz) vor der Haihalle an. Es ist schon lange her, dass der baden-württembergische Protagonist dem Club seine Aufwartung machte. Und es ist noch länger her, dass er darüber geschrieben hat. Was der ältere Herr aber an diesem Tag und an diesem Abend gesehen, gehört und erlebt hat, muss raus. Die Eindrücke waren an Ausdrücklichkeit eindeutig. Der Check-in erfolgte, wie auch in anderen hessischen Großclubs professionell und zügig. 69 Euro wanderten in die Club- und einer in die Kaffeekasse. Der Spind war schnell gefunden, das Handtuch angelegt. Allein beim Wertfach entwich dem älteren Herrn, immer noch fast 190 cm lang, ein leiser Fluch: ganz, ganz unten . Kleiner Rundgang: innen hat es sich seit dem letzten Besuch vor über acht (!) Jahren kaum verändert. Das Außengelände überzeugt mit vielen Sitzmöglichkeiten entlang des "Laufstegs", der vom Gebäude zur Grillhütte verläuft und eine ungeschönte, optische Bestandsaufnahme der Software zulässt. Der Pool passt und die Anlage an und für sich macht einen gepflegten Eindruck. Wenig später wechseln drei Weizenbiere von der Bar in die Hände der Protagonisten, später noch das eine oder andere mehr. Für acht Euro je Glas nicht eben ein Schnäppchen, aber dennoch sein Geld wert - auch angesichts der hohen Temperaturen. Schließlich sollte man(n) auf seinen Flüssigkeitshaushalt achten. Das (gegrillte) Essen war schmackhaft und auch die Menge wurde der Anzahl der anwesenden Besucher und DLs gerecht. Apropos Mengen: unüberprüfte Schätzungen der drei Protagonisten ergaben >100 DLs. Trotz hohen Freieransturms (mit fortschreitendem Abend mit immer dunkleren Augen) kam sich die Kleingruppe nie wie auf einer Gayparty vor und konnte sich immer optischen Appetit holen. Der Saunagang um 21 Uhr war von der harten Sorte. Die Herren hatten übersiehen, dass die Aufgussqualität zuvor beschrieben worden war - und landeten im "Hell"-Aufguss, der nicht nur lautstarke AC/DC-Mucke zu bieten hatte, sondern auch eine Güte knapp vor Brandblasen auf den Schultern. Dennoch Danke an den professionellen Saunameister, der bilingual auch auf die Etikette achtete: kein Schweiss aufs Holz - no sweat on wood . Im Vorfeld hatte enier der drei Protagonisten, der schon hin- und wieder als Gast in der Haihalle unterwegs war, die anderen beiden älteren Herren über die Preispolitik informiert - und aufgrund der Abzockgefahr das blanke Entsetzen ausgelöst. Das sollte evaluiert werden. Eines vorweg: vielleicht ist es der Tatsache geschuldet, dass zwei der drei Gruppenmitglieder schon lange nicht mehr vor Ort waren, aber der Abzockeindruck verfestigte sich (oder sind die Herren nicht mehr auf der Höhe der Zeit und/oder zu verwöhnt aus alten seligen Atlantis oder World-Tagen). Die Wahl des älteren Herrn fiel auf eine kleine, zielrliche, junge RO-Dienstleisterin (frühere Jargonbezeichnung:für die noch älteren mitlesenden Forumsmitglieder: CF-Format), Künstlername "Alicia", die ihm vom ersten Blick an nicht mehr aus dem Kopf gegangen war und die sich durch zahlreiche kleine, charmante Erinnerungsbesuche an der Bar oder im Freigelände in sein Gedächtnis gebrannt hatte. Am späteren Abend wollte die von den hübschen Eindrücken angesammtelte Flüssigkeit hinaus und so begann die Verhandlungsrunde mit "Alicia". die für das gewünschte Progamm (blasen, Verkehr, ZK) unverhandelbare 150/30 aufrief . Da die Optik aber überragend, der Abend fortgeschritten und die Geilheit gestiegen war, wurde das Geschäft im ersten Stock abgewickelt: Ein wirklich schöne halbe Stunde mit ausgesprochen guter DL-Leistung - aber der Preis... Früher lief so etwas unter der Rubrik "Optikfick" und die FK zogen einen damit auf. Nicht, dass früher alles besser war, aber vor Corona hätte dieser beschriebene Service in Garbenteich 50/30 gekostet, bzw 150/150. Der ältere Herr ließ sich aber wie zum Trost bestätigen, dass er aufgrund der wirklich guten Performance der DL noch Glück gehabt hälte. Die Flopgefahr lauert halt in der Haihalle hinter vielen Säulen. Nach etlichen Bieren, GinTonics , ordentlichem Essen und jeder Menge Spaß zu Dritt ging es weit nach Mitternacht wieder zurück ins Hotel - zumindes für zwei der drei Protagonisten. Der dritte Mann war noch spät einer äusserst reizvollen , bebrillten RO-Dienstleisterin verfallen. Unterm Strich: das Sharks ist immer noch ein schöner Laden, der innen im Sommer aufgrund der Bauweise ziemlich aufgeheizt und stickig ist, der aber mit einem guten Außengelände punkten kann. Die schiere Anzahl der DLs und auch deren überwiegende Schönheit sprechen für einen schönen Clubtag mit optisch brillianten Aussichten. Wer in erster Linie zum vögeln kommt, muss einen dicken Geldbeutel dabei haben - oder vermutlich öfter erscheinen. Als Treffpunkt für eine kleine Männergruppe ist der Club aber gut geeignet und wird mit dieser Prämisse und dem nahem Hotel sicher bald zu einem Wiedersehen führen.
Schön mal wieder von Dir zu lesen. Zum Glück werden die Preise der CDLs nicht in die Inflation einberechnet. Die EZB käme nicht hinterher…