Durch geschickte psychosoziale Planung gelang es meinem (in jeder Hinsicht) zweieiigen Zwilling numerobis und mir, am gestrigen Dienstag, eine volle 12-Stunden-Schicht zu…schieben. Das war auch bitter nötig, lag doch unser letzter Besuch 1.800 (nm) oder gar 2.100 (d/n) Minuten zurück. Doch der Reihe nach. Abhängig, aber nicht abhängig beschäftigt zu sein, ist ein hartes Schicksal. Während andernorts der gemeine Arbeitnehmer die Weihnachtskohle in nörgelnde Gattinnen (7 for all Mankind), schreiende Kinder (Nintendo DS Lite) oder eben offenherzige CDLs (Gemmerzimmerschatzi) dies- und jenseits der Karpaten investiert, gilt für unsereins, im Falle quälend überschüssiger pekuniärer und testikulärer Liquidität sorgfältig zu überlegen: Verriestern oder verbiestern? Da Letzteres die bessere Sofortrendite verspricht, war die Wahl schnell entschieden. Kurz vor der Anreise nach Hanau gab es zunächst ein privates kleines Treffen mit goldgeil (kennt keiner, tut daher nicht zu Sache), das ihn so glücklich machte, dass er mir eine zweite Biermarke hinterlegen ließ, was wiederum die betrüblich knickrige Bierversorgung seitens des Betreibers linderte. Beim Eintreffen gegen Mittag war mir zusätzlich das Glück vergönnt, einen schnellen, scheuen Blick auf das off duty Schuhwerk von Monika/$ihrWisstSchon zu werfen, das mit seinem sehr roten Farbton und sehr auffälligen Erscheinung Gegenstand einer Diskussion zu fortgeschrittener Stunde sein sollte. Zunächst erfolgte aber ein Tête-à-tête mit Monika/$ihrWisstSchon, das in der Initialisierungsphase noch mit ihren Arbeitsstiefelchen stattfand, welche wiederum von so eigenartiger Qualität waren (KiK?), dass sie zu unschönen Druckstellen an ihrem Geläuf führten. Druckstellen nennt man übrigens Decubitus und das ist genau das, worunter schlecht gewartete Heiminsassen leiden, die nicht oft genug gewendet werden. Erwähnte ich bereits, dass ich darauf bestehe, als sabbernder Pflegefall von einer Kraft aus $ihrWisstSchon gehegt zu werden? Jedenfalls war unsere zwischenmenschliche Kommunikation so erfreulich, dass die Sitzungdauer auf ein Stündchen verlängert wurde, und der Rest ist Schweigen. Später stieß Wolfl in all seiner Pracht zu uns und bedachte mich mit den Worten „Na, wieder am Polophilieren?“. Wir dürfen gespannt sein, wann dieser Begriff die Anerkennung durch die Gesellschaft für deutsche Sprache erfährt oder im Pschyrembel als eigenständiges Krankheitsbild (ICD10 Code PL.6.0, Therapieempfehlung: Dauerkur in Gdansk) aufgenommen wird. Dass der Imperator zumindest ein Grundverständnis für derart Leidende entgegenbringt, belegt die Tatsache, dass er seine persönliche Scorecard um einem Eintrag mit der Rotgestiefelten bereicherte, nicht ohne vorher von derselben frisurtechnisch in einer Art modifiziert worden zu sein, die den Autor an seine häufigen Englandreisen in den frühen 80ern erinnerte („Punx not dead“). OK, die Stiefel. Ich präferiere ja ein eher elegantes, weniger plakatives Erscheinungsbild, bin damit aber auf taube Ohren in blonder Peripherie gestoßen. Zunächst wurden ich und mein Kombattant numerobis über den wirklich nennenswerten Kaufpreis der Objekte aufgeklärt und darüber, dass die (in der Gegend um Maranello rosso corsa genannte) Farbe sehr schön sei und zur Brille der Trägerin passen würde. Dem PPO - polish professional operated - Boots (wobei Boots != Boobs) getauften Schuhwerk ist immerhin ein beträchtlicher Sicherheitsgewinn inne: Durch die Signalfarbe werden Vermisste in der aktuell dunklen Jahreszeit deutlich früher gefunden. Da der Verkaufsort $ihrWisstSchon ja ein anerkannt katholisches Land ist, vermute ich trotz allem, dass die Verkäuferin nach Abverkauf der Standuhr in der lokalen Kirche ihres Vertrauens ein Kerzchen entzündet hat. Mein Kerzchen hat zu später Stunde Oliwia/$ihrWisstSchon noch einmal entzündet. In einer eigenartig bedrückten Stimmung gelang es ihr, mich…aufzurichten. Die Zimmersuche endete leider vor verschlossenen Türen, weswegen sie auf dem Gang hand- und mundgreiflich wurde, was mir scheuen Person aber etwas peinlich war, woraufhin wir uns notfallmäßig mit der Verwüstung eines kleinen Zimmers begnügten. Fazit: Das Jahr im Kuschelclub war wirklich nett (CDLs) und manchmal aufregend (SEK). Auch wenn es natürlich primär ums Geschäft geht, ist gelegentlich erkennbar Sympathie im Spiel. Den Damen, die im neuen Jahr nicht mehr da sein werden, wünsche ich alles Gute, bedanke mich bei dem ATK Staff und wende mich jetzt mal wieder nörgelnder Gattin und schreiende Kindern zu. CU in 2008
@ dev/no 0 Also ihr wart das, :headshake hattet euch einfach in die Ecke des Raucherzimmers verzogen und den einzigen freien Meter als Zimmerchen benutzt, natürlich bei zugezogenen Türen! :groehl Nein, dev, das wird (und darf :greensmil ) doch gestern nicht dein letzter Besuch in 2007 gewesen sein Ansonsten mal wieder ein sehr interessanter Bericht von dir! Gruß von goldgeil
Sehr schöner Bericht dev Ja,in vereinzelten Fällen auch das Dito, auch von mir die besten Wünsche an die Mädels und auch besten Dank und Grüße an den ATK Staff OK, das bleibt mir ( zum Glück ) erspart Oha, da wird uns einer doch nicht etwa vermissen ..... beste Güße numerobis (erstmal pausierend)
"...verriestern oder verbiestern :groehl" ....gefallen mir wirklich ausserordentlich gut , diese Auswahl der Möglichkeiten. Vor allem: Vom "Verbiestern" hat man auch gleich was, vom "Verriestern" ggf. erst in 25 Jahren, wenn überhaupt ;-)) Hut ab. Wieder ein Bericht aus dem ATK bei dem ich herzlich lachen musste. Ich muss doch auch mal wieder vor ORt aufschlagen, auch wenn ich derzeit privat sehr viel Spass habe, reizt es mich doch, mal wieder vorbeizusehen.
...wahrscheinlich tun dann die Biester das hart erbiestete unversteuert verriesternxyz oh nein sie waren schon wieder bei Kik Stiefel kaufen... salve TomRömer