Bericht Allerheiligen im Oktober, oder ...

Dieses Thema im Forum "Pauschalclubs, Gangbang, Nachtclubs & Bars" wurde erstellt von maxrelax, 16. November 2016.

  1. maxrelax

    maxrelax Zenturio

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    ... Nachrufe der besonderen Art

    Vor gut einem Jahr in Frankfurt: Geschäftstermin, etwas essen, noch was trinken – Business as usual. Abends um zehn ist Feierabend, ich richte mein Hotelzimmer ein und … nee, schlafen is‘ nich‘ und morgen geht’s später los: Ich will noch mal raus!

    Der Taxifahrer nickt verständnisvoll als ich ‚Allerheiligen‘ sage, aber kein Laufhaus ist mein Ziel sondern eine Kneipe im Viertel, die meiner Erfahrung nach eher weniger frequentiert wird, in der aber eine alte Bekannte aus früheren Zeiten hinter der Theke steht: Großes Hallo und Hastenichgesehn, viel Gequatsche über alte Zeiten und gemeinsame Bekannte; ein paar Bier, einige Salzstangen und Nüsschen später schaue ich mich um – die Dralle aus dem Rheinland ist nicht da, die Thaimaus am Daddelautomaten ist nicht mehr ganz nüchtern und so langsam schwindet die Hoffnung auf einen befriedigenden Tagesausklang.

    Doch dann entert SIE sie Szene: Groß, blond, den gewissen Blick – nein, das kann nicht sein! Déja vù? Mitnichten, da steht tatsächlich eine mir seit vielen Jahren sehr wohl bekannte CDL in der Tür und allein ihr Gesichtsausdruck – irgendwo zwischen Überraschung, Erstaunen und Ungläubigkeit – sorgt bei mir für einen spontanen Blutsturz. Wie lange haben wir uns nicht gesehen, sechs, sieben oder acht Jahre? Dennoch, unser erstes Zusammentreffen ist mir sofort genauso präsent wie unser letztes – ihr scheint es kaum anders zu gehen, sie kommt rüber und der Abend ist gerettet. Vergiss den geplanten Schnack mit der Thekenkraft, mir dünkt das ist die ultimative Puffmutter – wie hat die das jetzt hinbekommen?

    Egal, ich hab das Mädel (das aktuell auch schon stramm auf die vierzig zugeht) an meiner Seite, Kaltgetränk ist Ehrensache, die Stimmung ist nach dem ersten Wiedersehensschock harmonisch bis ausgelassen – in diesen Momenten blende ich fast alles andere aus, ich bin an der Kante zum LKS, bekomme aber die Kurve. Denn in meiner Erinnerung tauchen einige Benchmarks in meiner P6-Karriere auf und die Hälfte davon geht auf IHR Konto … Davon abgesehen sieht sie selbst in zivilen Straßenklamotten einfach umwerfend aus: Okay, KF34 ist rum – eher 36, die erinnerten A+´s gehen heute als B durch aber das Wichtigste passt – Himmel, was für ein Arsch, auch in Jeans zum Niederknien. Selbiges fällt jedoch aus, ich bin froh an der Theke zu sitzen, denn schon bald verspüre ich eine gewisse Spannung um die Gürtellinie; etwas höher davon eine Mischung aus wohliger Aufregung und Vorfreude, darunter eher die rein körperlichen Auswirkungen davon – keine Frage, dieser Abend wird kein schlechter werden.

    Wir lassen uns den Schlüssel geben und gehen nach oben, duschen und nebenan aufs Zimmer. Eine Stunde ist Pflicht, und ob die jetzt 130 oder 150 Tacken kostet, ist mir in diesem Augenblick relativ egal. Und die Stunde dehnt sich, auf dem Zimmer erlebe ich den mit Abstand intensivsten P6 der letzten Dekade – und auch mit zeitlichem Abstand betrachtet fällt mir selbst in meiner bürgerlichen Vergangenheit spontan keine Gespielin ein, die derlei vermocht hätte. Kurzum, ein erotisches Feuerwerk mit allem, was dem großen und dem kleinen Max so alles gefällt; großes Kino eben, mit einem Servicepaket, für das ich in einem beliebigen Club gefühlte drei CDLs bräuchte, um das zu erleben, was ich hier in Personalunion und in der Extended Version geboten bekomme. Irgendwann – viel zu schnell – ist die Zeit rum; also nicht nur das Zimmer massiv überzogen, sondern der ganze Laden macht um vier dicht: Noch schnell frischmachen und dann gemeinsam runter an die Theke, ein letztes Bier, dann verabschiede ich mich und noch während ich auf mein Taxi warte, wird hinter mir abgeschlossen …

    Schnitt.

    Oktober 2016: Aus terminlichen Gründen muss ich ein paar Tage in Downtown bleiben, also Zeit für eine Wiederholung? Voller Vorfreude quäle ich mich durch zähen Verkehr und Sauwetter durch die Innenstadt, nur um herauszufinden, dass mein Kumpel neulich recht hatte; er hatte gehört, dass es den Laden nicht mehr gibt und in der Tat stehe ich vor herunter gelassenen Rollläden und einem Baugerüst – blöd.

    Damit ist das alleine in den letzten paar Jahren schon der dritte Laden, den es nicht mehr gibt, nachdem ich dort jeweils höchst Erquickliches erlebt hatte, und die ich im Nachhinein alle drei irgendwie vermisse: Zuerst das ehemals legendäre Sudfass, dann die kleine aber durchaus gern frequentierte Villa Kleopatra und nun das La Concha – alles Läden mit durchaus eigenem Charme und zumindest für mich in jeder Hinsicht entspannend.

    Aber zum Glück bin ich ja viel unterwegs und dementsprechend immer wieder in den verschiedensten Lokationen vor Ort, für Abwechslung ist also gesorgt ;)

    A propos Abwechslung – den angebrochenen Abend habe ich durchaus vergnüglich im Mainhattan verbracht … aber das gehört nicht hier hin :D
     
    Limes, Xipolis, nobby und 2 anderen gefällt das.

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