FKK Artemis Λ℘ΘℓℓΘℕ | ₫ΙΞ ₫ℝΞΙ ₩Ξιξ₣ΞΙτΞℕ Λ∪ξ ₫Ξℒ℘₣Ι

Dieses Thema im Forum "Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin" wurde erstellt von Römer 24380, 24. Oktober 2021.

  1. Römer 24380

    Römer 24380 Guest

    Salvete liebe Kollegen aus dem Forum,
    verehrte Leserinnen & Leser,

    geschätzte Interessierte meiner Aufzeichnungen,


    mein heutiges Schriftstück sei dem Gott des Lichtes, namentlich Apoll, geweiht, der, neben seiner Inspiration für Dichtkunst und Rhetorik, auch zugleich der Zwillingsbruder unserer geschätzten und vertrauten Göttin Artemis war und zu den Olympischen Göttern, den zwölf Hauptgottheiten des Pantheon gehörte.

    In meinem Bericht nehme ich Bezug auf die drei apollonischen Weisheiten von Delphi, zu meinen Gunsten interpretiert und von der Mitte des 5. Jahrhunderts vor Christi Geburt an den Säulen der Vorhalle des Apollon – Tempels im Heiligtum von Delphi in das Wochenende des heutigen 23 | 10 | 2021 in den Saunaclub Artemis in der deutschen Hauptstadt getragen.

    Hinein in den Sonnabend …

    Wir schreiben den 296. Tag des gregorianischen Kalenders, es ist Samstag, als ich gegen sechs Uhr aus einem kurzen und unruhigen Schlaf erwache.
    In etwa fünf Stunden werde ich mit meinen Gefährten die Schwelle des Artemis übertreten, jenen Tempel, der in den letzten Monaten und Jahren für die Männer unseres Schlages zu einer zweiten Heimat geruhte.
    Aus allen Himmelsrichtungen anreisend, thront der Club wie eine Spinne im Netz zwischen den mächtigen Stämmen altgedienter Gewohnheiten, Freuden, derer man sich nur ungern berauben möchte.
    Ein Füllhorn an Laster, Sünde und Hingabe, Erotik und Leidenschaft, aber auch gelebter Geselligkeit und körperlicher Ertüchtigung oder Regeneration.

    Aus dem Fenster blickend, wähne ich mich in einem Horrorfilm, Nebelschwaden umgeistern mein Obdach und hüllen die umliegenden Wälder in einen gespenstischen Schatten.
    Die Morgenluft ist kühl und angenehm, ein Käuzchen durchbricht die Stille des beginnenden Tages mit seinen mystisch anmutenden Rufen.
    Ich dusche, rasiere mich, kleide mich an und versorge Sarai, welche in weniger als zwei Stunden ohnehin „Besuch“ von meiner Schwester erhält, welche seit ca. 24 Stunden in Deutschland weilt und welche nun für ein paar Tage in Alan Harper – Manier als Hausgast mein Gästezimmer in Beschlag nehmen wird.

    Über Leipzig, wo ich einen beruflichen Termin aufweise, nähere ich mich der deutschen Hauptstadt, welche ich gegen 10. 30 Uhr passiere.
    Die Stadtautobahn zeigt ihr freundlichstes Gesicht, wie in einem Guss gleite ich über die Straßen und erreiche den Parkplatz des Artemis gegen 10. 50 Uhr, wo bereits zwei vertraute Clubbrüder ungeduldig mit den Hufen scharren.

    Check – Inn

    Es ist fast exakt 11 Uhr, als das Sesam sich einen Spalt weit öffnet und wir unsere Füße auf bekannten Boden setzen.
    Wie alle mitbekommen haben dürften, steigen die Infektionszahlen derzeit wieder erheblich an, sodass man hofft, dass für die Pay6 – Szene keine erneuten Einschränkungen zu befürchten sind.
    Die Prozedur mit Luca – App und/oder schriftlicher Dokumentation ist wohl bekannt und binnen weniger Sekunden durch geübte Handgriffe erledigt.

    Erneut erwartet uns Ioana an der Rezeption, diesmal im leuchtenden Rot und mit wie immer bester Laune und erquickender Freundlichkeit.
    Das Salär wechselt den Besitzer, wir erhalten Textilien und Eintrittsbändchen für die Reise gen Paradies und entern nach einem kleinen Plausch die wenigen Stufen gegen Wertfächer, wo die heiligen Besitztümer für eine begrenzte Zeit in Einzelhaft gesperrt werden.
    Direkt hinter mir, ein mir nicht bekannter Gast, der mir auf dem Fuße folgte, blickt einmal gen Treppenhaus und stößt ein verzweifeltes „Das ist ja leer hier.“ aus.
    Keine Ahnung, ob der Bursche um diese sich gerade erst entfaltende Tageszeit bereits den Karneval in Rio an der Umkleide der Herren erwartet hatte, er ist ein Original, einer jener Menschen, die gefühlt immer weniger werden.

    Ich habe meine 292 als Stammspindnummer zurück“erobert“, nachdem diese reparatur – bedingt einige Besuche vorher ihrem gewohnten Zwecke nicht zugeführt werden konnte.
    Ein geschätztes Ritual, wenngleich ich sonst keinem „Zwang“ oder bestimmtem Aberglauben fröne.
    Mich der weltlichen Kleidung entledigend, verstaue ich Kleidungsstück für Kleidungsstück in die Eingeweide des Spindes, während ein Kollege hinzustößt, der sich ebenfalls in meiner Reihe ein Obdach hat zuweisen lassen.

    Wie immer, so sind die Clubbrüder in freudiger Erwartung, schmieden Pläne, hoffen auf die Anwesenheit bestimmter Grazien und malen sich gedanklich aus, wie der Clubtag denn verlaufen könnte.
    Während einige bereits am Tage hoch aktiv werden, schätzen andere eher die Fänge der geheimnis – umwobenen Nacht, um sich den Genüssen von Erotik und Leidenschaft im bekannten Ambiente in den oberen Etagen hinzugeben.

    Frühstück

    Ein scheuer Blick in den Kontaktraum zeichnet ein wohlbekanntes Bild -
    es ist stark verwaist und wir flanieren auf direktem Wege in den Sektor der Gastro – Abteilung, um ein nahrhaftes Frühstück aufzunehmen.
    Auch hier, entgegen anderer Tage, vernimmt man visuell keine einzige Dame, nur Herren, welche das angerichtete Buffet stürmen.
    Bei einer deftigen Eierspeise, diesmal auch mit Käsesalat als herzhafte Alternative kredenzt, beziehen wir unsere Plätze am Stammtisch an der Ecke, tauschen Neuigkeiten, ergehen in einer angeregten Unterhaltung.

    Etwa dreißig Minuten später, nachdem die unruhigen Mägen befriedet worden, zieht es mich in die Gefilde des Außenbereiches, wo noch alles genutzt werden kann.
    Ich glaube, dass ab 1. Dezember dort sämtliche Wellness – Einrichtungen aus versicherungs – technischen Gründen schließen, zumindest der Pool, wenngleich ich davon ausgehe, dass auch das Saunahaus wie bekannt verschlossen wird.
    Ein frischer Wind ist aufgekommen, die Tage des Aalens unter der erwärmenden Hand des Gottes Sol sind Geschichte, ausgiebige Bäder im Lago Halensee eher nicht mehr an der Tagesordnung.



    γνῶθι σεαυτόν!

    Erkenne dich selbst!

    Wie bekannt, so nutze ich den Großteil des Nachmittags in körperlicher Ertüchtigung oder Regeneration.

    Mit einem Handtuch um die Hüften, wie ein ehrenwerter Senator in der edlen Therme des Nero, betrete ich die angrenzende Panoramasauna, welche ich gänzlich für mich habe.
    So sehr ich die Gesellschaft der vertrauten Clubkollegen auch schätze, so sehr tut es doch auch gut, sich einmal in stillem Müßiggang zu üben, seinen Gedanken Raum zu geben.
    Ich wünschte, es wären wieder aromatische Aufgüsse möglich und sehe ihn quasi vor meinem geistigen Auge, … der Dampfstoß, auch Gluthauch genannt, durch dessen Einwirkung die Wärme bis an die Decke der Räumlichkeit empor steigt und durch Konvektion der Hitze das gesamte Schwitzbad in wohlige Temperaturen bettet.

    Nachdem ich die Sanduhr einmal gedreht habe, klettere ich auf die zweite Reihe der Holzstufen und lasse mich mittig mit Blick gen sich vor mir ausbreitendem Pool auf dem grauen Textil nieder.
    Erste Schweißtropfen bemächtigen sich meiner, während die Clubfreunde den Whirlpool belagern, ich erspähe herzhaft lachende Gesichter, eine fröhliche Mimik, gestikulierende Hände.
    Zwei weitere Gäste halten einen Millimeter ihrer großen Zehe in den Außenpool, schütteln entsetzt ihre Häupter und biegen gen Gasse von Marrakesch ein.

    Wieder Artemis, eine Erkenntnis, welche als solche keine sonderliche Überraschung darstellt.
    Und dennoch, ist jeder getätigte Besuch nur ein Schritt auf einer beginnenden Reise, einer Regatta, die einem von nautisch bekanntem Gewässer in noch neue Gebiete befördert.
    Dass, was jetzt noch als Gewohnheit anmutet, wird verblassen, weniger werden, sich neuen Horizonten öffnen.
    Wie so viele aus meinem Einzugskreis, so gelingt es auch mir derzeit nicht wirklich, die Frequentierung der Besuche einzudämmen, sich eine mentale Pause zu verschaffen, die Vorfreude zu steigern.
    Noch immer wiegt ein schier unüberwindliches Gewicht von positiven Empfindungen auf der „Pro“ - Seite der Waage, während auf dem Gegenüber eine gefühlte Feder ruht und sich in einem aussichtslosen Konkurrenzkampf zu einem Felsmassiv aus Routine und Wollust befindet.
    „Heilige Scheiße!“ - durchläuft es meinen Kopf, ich unterliege wieder niederen Motiven, ich lasse mich leiten von einer einer lockenden „Bestie“, in deren Fänge man sich nur zu gerne begeben möchte.

    Wunderschöne, ästhetische Damen, im Evakostüm, mit ihren Reizen lockend, den Männern aus aller Herren Länder auf Zeit Stunden voller Hingabe und Erotik zu bereiten.
    Das Kitzeln des Unbekannten, die Versuchung, der Moment, wenn man auf eine Grazie zusteuert und sich insgeheim ausmalt, wie wohl ihre Stimme klingt, wie sie reagieren wird, ob der berühmte Funken an Sympathie und gegenseitiger Chemie ohne Zwang überspringt.
    Welchen Service wird sie feilbieten und wird man sich auch hinsichtlich der eigenen Wünsche und Vorstellungen mit dem Geschenk der Venus einig.

    Wird man sich anschließend „beglückwünschen“, eine tolle Erfahrung verlebt haben zu dürfen oder wird man auf sein Bauchgefühl hören, eventuell doch die Finger von der verbotenen Frucht zu lassen.
    Dieser Augenblick, wenn sich die Pforte des Zimmers schließt und man in spannender Erwartung dessen lauert, was nun kommen möge, ein Gefühl, welches nur Männer nachvollziehen können, welche ebenfalls das Clubben als ihr Eigen bezeichnen.

    Ich kehre in die Realität zurück, als die Saunatür sich öffnet und mehrere Clubkollegen die Schwitzhütte stürmen.
    Wir durchlaufen einige Heissbadegänge, auch im Innenbereich, schwimmen im Pool, quälen uns im Fitnessbereich an den Geräten.
    In der Lounge, ich meine mich zunächst versehen zu haben, entdecke ich die kubanische Lady Belle, deren Anwesenheit alles andere als selbstverständlich daher kommt.
    Ich muss an einen Freund denken, der sich dieser Tatsache sicherlich sehr gefreut hätte, wäre er in unseren Reihen, sodass er diesem derzeit seltenen Gast weiblicher Seite nicht beizuwohnen vermochte.

    Der Abend beginnt …

    Kurz nach 18 Uhr, die Speisen wurden dargeboten, laben wir uns an Lasagne a la Mamá, welche mir sehr gut mundete. Auch das zweite Gericht, Putengeschnetzeltes mit Reis, war delikat und erfüllte seinen Zweck nach Stärkung und kulinarischem Wohlgefallen.


    Möge die Nacht beginnen!

    Und sie begann …


    Μηδὲν ἄγαν!

    Nichts im Übermaß!

    Auf mich zukommend, begrüßen mit Mascha und Raia als optisch herausragendes Doppel.
    Beider Frauen durfte ich am letzten Samstag habhaft werden, wobei vor allem wieder die attraktive russische Dame mit diesmal auffälliger Pferdeschwanzfrisur doch wahrlich einem Augenschmaus nahe kam.
    Ferner stolpere ich fast über Elina, es ist, als wären die Sünden der letzten Woche binnen weniger Sekunden über mich “hereingebrochen”, mich mahnend, in Versuchung führend.

    Es herrscht ein klarer Überschuss an weiblichen Geschöpfen, die kolumbianische Fraktion ist stark vertreten, auch die Dom – Rep, während diesmal allerdings die beiden neuen Exoten Desirée und Alexis mit Abwesenheit glänzten.
    Ferner in Verlockung eine reizvolle Kohorte an geschätzten dakischen Ladys, eine liebenswerte Jessika, Elli, Delia, Tara und Co, aber auch Fabienne und Viktoria, Adina und Bea.
    Die Hamburger Gang an diesem Tage doch eher ungewohnt personell geschwächt, wenngleich mit Jordan, Alyssa, Hannah und anderen Grazien noch immer ein Füllhorn an lustwandelnden Vertreterinnen der Hansastadt zugegen weilten.
    Auch drei mir völlig unbekannte Frauen, die allesamt meinem Beuteschema entsprachen und auf welche ich sogleich ein leichtes Auge geworfen hatte.

    Ich nähere mich einer Dame, welche tatsächlich zum allerersten Mal im Artemis zu Gast war, eine attraktive Dirne mit blondem Haar, durchsetzt mit einigen Strähnen, einer schlanken Figur einem seltenen, aber gewinnenden Lächeln.
    Die Ansprache meiner Person erfolgte auf Englisch, wir sprechen von Vanessa, mit rumänischen Wurzeln.
    Leider, so möchte ich vorweg nehmen, wurde mein “Mut” nicht in Gänze belohnt.
    Ich möchte der Dame zu Gute halten, dass sie unten, im Gespräch, sicher keine folgende Hochzeitsnacht offerierte, wenngleich ich doch gehofft hatte, dass ein gewisses Maß an Erotik doch auf sich ergebendem Flow auf dem sündigen Laken Einzug halten würde.

    Nun, Venus wurde mit dem von uns Dargebotenem sicher nicht in ihrem Liebreiz beschämt.
    Man möge mich bitte nicht falsch verstehen, es ist mir bewusst, dass nicht jede Dame jeden Service anbietet, auch sind manche Grazien auch einfach aufgrund ihrer Persönlichkeit wesentlich schüchterner oder weniger leidenschaftlich als andere, wobei ich hier attestieren muss, dass dies nicht meine Form von gelebter Erotik darstellte.
    Ich bin kein Perversling – und möchte auch nicht von unten bis oben wie ein Seeotter abgeleckt werden, jedoch erhoffe ich doch ein Mindestmaß an Zärtlichkeit und Illussion, etwas, dass sich stetig steigert, Berührungen, eventuell ein Körperkuss, Momente, die eine Gänsehaut verursachen.

    Eine Woge der Leidenschaft, ein Streicheln, Nägel auf erbebender Haut, dieses Feeling, wenn man kaum erwarten kann, “was” als Nächstes wohl folgen möge.
    Ich respektiere die Service – Einstellung einer jeden Dame, ich möchte sie nicht zu “mehr” überreden, geschweige denn dazu “nötigen”, sodass die halbe Stunde eher kein fulminates Kapitel meiner “Artemis – Karriere” einnimmt und ich seit einer gefühlten Ewigkeit doch eher nüchtern am Wertschließfach das zu zahlende Salar mit einem Dank überreiche.
    Schade, hätte dies doch Potenzial für wesentlich mehr gehabt, wenngleich, wie geschrieben, eben jede Dienstleisterin den Umfang ihrer Dienstleistung in eigenen Maßstäben für sich festsetzt.
     
    Lupus vetus, Sveto, schneehase und 2 anderen gefällt das.
  2. Römer 24380

    Römer 24380 Guest

    Ich dusche mich, trockne meinen Leib und kehre mit einem unsteten Gefühl in die Lounge zurück.
    Einen Drink nehmend, streifen vier Hände meine Schultern, es sind die anderen beiden neuen Damen, optisch absolut ansprechend, wobei bildschön das passendere Adjektiv wäre.
    Sie umgarnen mich, erst einzeln, dass gemeinsam.
    Ich halte mich “zitternd” an meinem Getränk fest, ich war gerade auf Zimmer, auch wenn dort nicht Gallien im Sturm erobert wurde.

    Maria, eine wirklich schlanke und kleine Grazie, also genau “dass”, was mir seit jeher besonders gefällt, weicht nicht aus meinen Armen, eine braune Haarmähne, ein süßes Gesicht, aus Bulgarien stammend.

    Aus Bulgarien?

    Nun, dann kann ich eigentlich sowieso nicht ablehnen.
    Wenn ich mit einer Nation wirklich immer gute Erfahrungen machen durfte, dann waren das Schönheiten aus Sofia, Plowdiw, Varna und Co.​

    “Aber ich war gerade auf Zimmer ...” - versuche ich, mich meiner Haut zu erwehren.
    Während ich dies sage, bemerke ich, dass nicht einmal ich mir das so richtig als “Ausrede” glaube.
    Es entsprach zwar der sachlichen Wahrheit, insgeheim hatte ich mich aber schon längst für ein internes “Go” entschieden und bat Maria anschließend nach oben.

    Da angekommen ...

    Wir beziehen Position in einem Zimmer, welches längst meinen Namen tragen müsste.
    Aus dem Fenster blickend, visualisiere ich den sich langsam füllenden Parkplatz, während die kleine bulgarische Lady unser Lager erbaut und mich darum bittet, dass Fenster zu schließen.
    Selbstredend komme ich dem Wunsch umgehend nach.

    Maria ist eine absolute Schönheit.
    Nicht der Typ “arrogante Diva”, eher die Lady, welche in einer Kleinstadt einige Schönheitswettbewerbe gewinnt und dann als Titelträgerin in ihrer Funktion einige Bälle oder Festlichkeiten dem Motto entsprechend repräsentiert.
    Auch hier bediene ich mich der englischen Sprache, es ist wesentlich offener und kommunikativer als noch vor einigen Minuten, wenngleich auch Maria eher etwas introvertierter anmutet.

    Was geschieht hier?

    Ich muss mich innerlich erst einmal komplett umpolen, war ich doch nur Damen gewohnt, deren Charakter und Selbstbewusstsein so stark agierte, dass sie tendenziell als amerikanische Präsidentin kandidieren könnten.
    Es ist ungewohnt, keine freche Antwort zu erhalten, keine gezielte Provokation, kein “Ping- Pong” an neckischen Dialogen.
    Eher ein ruhigeres Refugium aus Müßiggang und dezentem Antasten, ich meine dies ausdrücklich nicht als Kritik, es hat hier zweifelsfrei zur gesamten Situation gepasst.
    Servicetechnisch kann ich Maria nur loben, sie ist höflich, charmant und auf ihre Weise doch auch ziemlich hingebungsvoll.
    Nach dem “Grande Finale”, witzigerweise, fanden wir ein gemeinsames Thema und sie quasselte wie aufgezogen, dass war schon ein wenig süß, dieser Wandel von einer eher stilleren Dame zu einer schier nicht versiegen wollenden verbalen Quelle an Austausch und Sprachfreudigkeit.
    Zudem, konnte ich mich meines eingerosteten Bulgarisch in gelebter Version bedienen und war überrascht, wieviel dann doch noch hängen geblieben war, auch wenn man es mehrere Jahre nun so überhaupt nicht mehr gesprochen hatte.
    Selbstredend erhält auch Maria ihre Entlohung und ich stehe zum zweiten Male binnen kurzer Zeit unter dem Schwall einer erfrischenden Dusche.

    Wieder in der Lounge ...

    Ich erblicke meine Kameraden auf der Empore, die in ergiebigen Gesprächen weilen und miteinander anstoßen.
    In einem vertrauten Clubfreund war bereits ein Buchungsplan gereift, was ich allerdings nicht wusste, er hatte sich mir nicht “offenbart” und ich sollte sogleich sein Vorhaben sprengen, wie er mir im Anschluss witzigerweise mitteilte.

    Eigentlich, so war mein scheues Vorhaben, nur gen Toilette zu wandern, ich treffe auf Jordan, mit welcher ich gemeinsam gen Tür schreite.

    “Hallo.” - artikuliert sie und lächelt mich freundlich an.

    “Hallo.” - erwidere ich höflich - “Es hat dir sicher noch niemand gesagt, aber, du bist wirklich verdammt attraktiv.” - scherzend.

    “Warum gehst du dann jetzt nicht mit mir?” - kontert sie “frech.”

    JA! Dies ist eigentlich “dass”, was ich schätze, was ich brauche.
    Eine selbstbewusste Dame, deren Humor man teilen kann und wo sich wie von selbst eine Kommunikation ergibt.

    “Wollte ich ja schon beim letzten Mal, leider warst du dann schon in deinem Räuberzivil.”

    “Und die 10 Stunden vorher?”

    “Hör bitte auf, meine Argumente mit Wahrheiten zu torpedieren. Komm! Bitte.” - stoße ich aus, kaum selbst glaubend, was ich da geäußert habe.

    Nicht, dass Jordan nicht toll wäre, sie ist der verfluchte Wahnsinn, aber ich war gerade zweimal auf Zimmer, mit jeweils weniger als fünf Minuten Pause.

    Was mache ich hier zum Teufel?

    Nichts im Übermaß,
    rufe ich mir die zweite Weisheit von Delphi ins Gedächntis, welche aber in den Wirrungen von einem aussetzenden Verstand in den Sphären eines weit entfernten Ortes zu verhallen droht.

    Im Love – Room ...

    “Ich hätte NIE gedacht, dass du mit mir auf Zimmer gehst.” - äußert Jordan amüsiert.

    “Was ist denn los bei euch?” - agiere ich schmunzelnd - “Wieso hält mich jede für den Teufel? Vor allem, “mit mir” ...” - zitiere ich sie - “Das klingt ja, als wärst du eine kaukasische Wetterhexe. Du bist scheiße heißer als die Hölle, ... manchmal ist es eben leider so. Du hast ja auch deinen Fanclub in unserer Gruppe und ich halte mangels Respekts dann nicht soviel davon, dass dich da einer nach dem anderen behelligt. Falls du das verstehst. Ich freue mich – und bedanke mich, dass du mir Gesellschaft leistest.”

    Kurz zusammengefasst:
    Jordan ist toll.
    Sie ist witzig, schlagfertig und kommunikativ.
    Selbstbewusst, ohne überheblich anzumuten und hat ein gewisses Talent, dass man sich umgehend wohl fühlt.
    Auch ich darf ein paar kleine Scherze machen, wir teilen einen Humor und eine gelöste Stimmung hält Einzug.
    Zum Faktor Erotik brauche ich eigentlich nichts erwähnen, ein Erdrutsch an Leidenschaft und Intensivität, fantastisch, jordan-like.
    Diese schöne Frau mit einem solchen Service, dass Knacken des Jackpots für einen jeden Interessierten.
    Die Zeit vergeht wie im Fluge, komischerweise habe ich keinerlei Schwierigkeiten, auch nach meinem dritten Zimmer innerhalb eines wirklich knapp bemessenen Zeitfensters den Stein über den Berg zu rollen.
    Eigentlich rolle ich ihn nicht, er wird von Elefanten gezogen.
    Vielen Dank Jordan.
    Und nein, meine Metapher soll nur die erotische Begabung und die herausragende Servicequalität einer hoch-attraktiven Lady verdeutlichen, ich möchte damit nicht gesagt haben, dass sie ein Elefant wäre.
    Eine Punktlandung, als wir am Spind auftauchen, dass dritte Mal binnen vielleicht einer Stunde und zwanzig Minuten, da ich das erste Zimmer nicht länger hinausgezögert habe.

    Die Dame an der Reinigung, welche ich zufällig jedesmal getroffen habe, muss schmunzeln, vermutlich denkt sie, ich nehme am nächsten Samenspendewettbewerb teil und betrachte das Artemis als Generalprobe.
    "Schuldbewusst" nicke ich ihr entgegen und kann auch mich eines Lachens nicht erwehren.
    Tendenziell kann ich ja nichts "dafür", dass sie jedesmal die Fensterbank reinigt, wenngleich ich ihren Fleiß selbstverständlich nicht in Abrede stellen möchte.

    Nichts im Übermaß!

    Eine Weisheit, die mir, Stand gegen 22 Uhr, so überhaupt nicht gelingen wollte.

    Fortsetzung folgt ...
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 24. Oktober 2021
    Lupus vetus, Sveto, schneehase und 2 anderen gefällt das.
  3. Römer 24380

    Römer 24380 Guest

    Frisch gesalbt und getrocknet, nehme ich ein Wässerchen an der Bar, ehe ich durch das hintere Treppenhaus wieder im Kontaktraum erscheine.
    Dort ist, wie gerade textlich erfasst, ein Strom an Gästen zu verzeichnen, die Sofas befüllen sich und man hat Mühe, ein Plätzchen zum Verweilen zu finden.

    Ein Clubbruder berichtet begeistert von seinem Stelldichein mit der dunkelhäutigen Dame Melinda, einer Lady, welche ich erotisch noch nicht kennenlernen durfte.
    Ich bedarf dringend einer Pause, ich lechze nach Flüssigkeit und habe das Bedürfnis, die Lage mal für einige Minuten still schweigend auf mich einwirken zu lassen.
    Die Kollegen ergehen in diversen Buchungen, jeder nach seinem Geschmack und seinen Vorlieben, ein bunter Blumenstrauß an Vielfalt und Nachfrage.

    Ich komme ins Gespräch mit Raia, muss mich jedoch entschuldigen und verharre auf meinem Plätzchen. Bea reicht weiße Schokolade, eine sehr nette Geste, ich verzichte und bedanke mich schweren Herzens. Auch Larissa, welche das letzte Mal noch so ansprechend getanzt hatte, ist in ihrem rosa – farbenen Strümpfen ein absoluter Blickfang, ein Farbklecks in einer teils grau – weinroten Masse.

    Vernunft bringt dich ans Ziel, aber die Reise wird langweilig.
    Ein schöner Kalenderspruch, welcher mir gerade durch die Hirnwindungen geistert.
    Ich bin kurz davor, auf Larissa zuzusteuern, setze mich aber final doch wieder, da ich eigentlich einen anderen Plan verfolge.
    Eben jene bulgarische Dame, die Clubfreundin von Maria, welche sich mir im Doppel vorgestellt hatten und welcher ich eigentlich ein späteres Date zugesichert hatte.
    Gut, es würde einem gerichtlich – notariellen Prozess nicht standhalten, aber ich pflege meine Zusagen einzuhalten und finde sie ferner äußerst attraktiv und ansprechend.

    Doch wo ist sie?

    Und wie heißt sie?
    Da ich mit Maria quasi schon auf halber Strecke gen Obergeschoss unterwegs war, wollte ich nicht so abrupt stoppen, um ihre Freundin nach ihrem Namen zu fragen.
    Eigentlich, müsste sie doch auffallen, eine wallend schwarze Haarmähne zu weißen textilen Accessoires, einige Tätowierungen, eine Dame, die mich ein wenig an die moldawische Grazie Ranja zu erinnern vermochte.

    Hm, es ist doch des Öfteren so, dass das „Objekt der Begierde“ wie vom Erdboden verschluckt anmutet. Andererseits, ist es gar nicht so schlecht, dass ich ihrer gerade nicht ansichtig werde, sollte ich mir doch gestatten, mich ein wenig zu erden, ehe ich wieder wie ein „liebeshungriger“ Bergmolch zur Brautschau aufbreche.
    Wir werden couch – lastig flankiert, zu unserer Linken gesellen sich Fabienne und Viktoria, im Wechsel mit Bea, rechts bezieht Alev ihren Beobachtungsposten, auch Salomé, welche die Lehne als Sitzgelegenheit auserkoren hatte.
    Ein asiatischer Bursche hat wohl einen Schnaps zu viel getrunken, er torkelt über die Promenade wie ein finnischer Matrose auf Landgang.

    Mir gegenüber hat sich Delia positioniert, sie ist ungeheuer hübsch und erweckt in mir gewisse Begehrlichkeiten. Ehe ich in weitere Versuchung gerate, erhält die junge Dame ihr Kaltgetränk und flaniert damit frohen Schrittes zurück ins kleine Las Vegas, wo die Gang um Elli und Co ihrem Kartenlegespiel frönen, welches ich bis heute noch immer nicht verstanden habe.

    Der dritte Clubfreund kehrt vom Obergeschoss darnieder, noch erschöpft des Abenteuers mit Mahya, die nun doch ziemlich regelmäßig vor Ort ist. Ich durfte am Premierentag mit ihr eine Zeiteinheit verleben, die nur wenig Wünsche offen ließ.
    Der vierte Kamerad im Bunde, ward verschwunden – als ich von der Bar zurückkehrte und hatte sogleich Bea als erotische Begleitung erwählt.

    Da!

    Die Lady aus Bulgarien.
    Schleicht herein, wie ein Ozelot im Amazonasbecken, beinahe lautlos, unauffällig.
    Hätte ich nicht zufällig in Richtung Eingang der Lounge geblickt, sie wäre wie ein Schatten entschwunden.

    Und jetzt?
    Ansprechen? Ein Getränk nehmen lassen?

    Eigentlich bin ich niemand, der die hereinkommenden Grazien direkt „belästigt“, gehört es sich doch, ihnen die Chance auf eine Erfrischung und/oder eine Zigarette einzuräumen.
    Sich zu sammeln, sich neu zu fokussieren.

    Sie sieht mich, winkt mir und ich erhebe mich meines Platzes.
    Katya, also nicht die russische Dame mit gleichem Namen, sondern die hier beschriebene bulgarische Gespielin, ist äußerst freundlich und zudem auch sehr gut der deutschen Sprache mächtig.
    Okay, meine Euphorie ist nach meinem ersten Zimmer doch ein wenig gebremst, wenngleich man die Damen selbstverständlich nicht miteinander vergleichen darf und sollte.
    Wir unterhalten uns ein wenig, Katya beraucht ihre Friedenspfeife und wir verlustieren den vertrauten Gang entlang in das Stockwerk aus Lust und Leidenschaft.

    Schon wieder hier oben.

    Die 1?

    Nein, bitte nicht.​
    Dieses Zimmer hatte ich bereits in der Begleitung der reizenden Jordan meinem Kollegen überlassen, welcher zufällig ebenfalls direkt hinter uns mit der Dame seines Wunsches am Schlüsselboard wartete.

    Das Rosenzimmer?

    Dann lieber die 1, das Rosenzimmer möchte ich wenn möglich nie wieder betreten.​

    Wir erwischen die 10, generell bin ich zuletzt sehr oft darin, eine so finde ich recht schöne neue Räumlichkeit, deren künstliche Fackeln an den Wänden den Anschein antiker Zelte erwecken.

    Ich möchte die Spannung vorweg nehmen, von den drei für mich neuen Grazien habe ich mit Katya das für mein Empfinden schönste Zimmer.
    Wir verstehen uns auf Anhieb, werden uns in jedweder Hinsicht recht schnell einig und lassen das Folgende einfach geschehen.
    Sehr glücklich des mir Zugetragenen, räumen wir den Love – Room nach dem Ablauf einer halben Stunde und ich händige den Liebeslohn neben einem angemessenen Obolus zu Gunsten von Katya aus.
    Ich erwähnte ja schon einmal, dass ich tendenziell immer wohlwollend aufrunde, sodass nicht der Eindruck entstehen soll, als hätte beispielsweise Jordan „nur“ dass „passende“ Salär erhalten.
    Ein in aller Hinsicht gesehen wundervolles Abenteuer, welchem ich gerade beiwohnen durfte und ich beschließe, die heutige Nacht für beendet zu erklären.

    Sicher?



    Εἶ!

    Du bist!

    Die dritte Weisheit,
    derer ich mich zu erinnern bemühe und ich ziehe ein insgesamt doch sehr facettenreiches Fazit.​

    Eine in gewisser Weise auch stetig dargebotene Wundertüte aus Erlebnissen, Emotionen und kleineren Begebenheiten, zwischenmenschlichen Interaktionen und Anekdoten, welche sich nach einem verlebten Clubtag peu a peu zu sammeln vermögen.
    Als ich heute, des morgens, gen Artemis aufbrach, hätte ich meine erotischen Begebenheiten nicht im Ansatz erdenken können.
    Nicht die Gespräche mit den Freunden, deren Gedanken und Neuigkeiten, die vielen von Humor und Ironie geprägten Äußerungen und Scherze im Kollegenkreis.

    Eigentlich hat sich nichts geändert.

    Gefühlt bewege ich mich keinen Zentimeter vorwärts.
    Ich wähne mich zwar in einem Prozess der Veränderung, welcher allerdings nur für mich selbst nach außen hin sichtbar anmutet.
    Analysiert man die klare Faktenlage, so war ich wieder einmal in meinem zweiten Wohnzimmer, habe Kontakte gepflegt, sogar intensiviert, anstatt ein wenig auf Abstand zu gehen.

    Man ist inzwischen derart angekommen und verwurzelt, dass es einem beinahe körperliche Schmerzen bereitet, sich dem Magnetfeld des Artemis zu entziehen.
    Zu meinem großen Glück, wenn es mir auch nicht sonderlich selbst zu helfen vermag, ergeht es auch diversen anderen Brüdern an meiner Seite nicht gänzlich anders, sodass wir doch zuletzt auch oftmals sehr selbstkritische und intensiv – ernste Gespräche führten.

    Epilog I

    “**** hat nach dir gefragt.” - artikuliert mein Clubfreund.
    “Bitte? Wieso? Woher kennt sie vor allem meinen Namen?”
    “Sie weiß ihn.”
    “Ich habe mit ihr noch nie ein Wort gesprochen, geschweige denn mich vorgestellt.”​

    Epilog II

    “Schön geschrieben.” - meint eine Dame im Vorbeigehen und lächelt.
    “Ähm, danke.”
    “Nicht immer so spät posten.” - als Vorwurf.

    So spät?

    Ich sollte über einen Live-Ticker nachdenken, ähnlich NTV, wo immer aktuelle Nachrichten und Geschehnisse in minutiösen Abständen über den Bildschirm huschen.
    Schlussendlich wird man es nie allen Recht machen.
    Ich bemühe mich wie stetig um eine respektvolle und wertschätzende Rhetorik und freue mich, wenn meine Einblicke in die Welt meiner Gedanken und ins Innenleben des Artemis selbst visuell studiert werden.
    Natürlich habe auch ich mich weiterentwickelt.
    In meiner Anfangszeit habe ich noch deutlich weniger darüber nachgedacht, welche Macht Worte besitzen und wie man etwas formulieren sollte.

    “Du liest das?” - erkundige ich mich.
    “Na klar. So viele. Weißt du doch.”
    “Von einigen. Ich bekomme dennoch selten Fanpost.”​



    Der letzte Orakelspruch von Delphi ist aus dem Jahr 362 überliefert und von bedrückender Schönheit.​

    Εἴπατε τῷ βασιλεῖ, χαμαὶ πέσε δαίδαλος αὐλά, οὐκέτι Φοῖβος ἔχει καλύβην. Οὐ μάντιδα δάφνην, οὐ παγὰν λαλέουσαν,
    ἀπέσβετο καὶ λάλον ὕδωρ.“


    Kündet dem Kaiser, gestürzt ist die prunkvolle Halle. Phoibos Apollon hat nicht mehr sein Haus.
    Auch nicht den weissagenden Lorbeer noch die sprechende Quelle; verstummt ist auch das redende Wasser.


    Wir sehen uns, insofern ihr mögt, beim nächsten Kapitel.
    Eigentlich wollte ich einen komplett anderen „Bericht“ verfassen, habe mich dann aber doch eines mythologischen Themas aus der Geschichte besonnen.

    - Ende -
     
    Lupus vetus, verweser, Sveto und 3 anderen gefällt das.

Sextreffen-sofort

  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden