On-Topic Amnesty international für Legalisierung der Prostitution

Ganz einfach:

Im Bewusstsein diesen Frauen mit seiner Inanspruchnahme und Honorierung derer Dienstleistung geholfen, bzw. sie darin entlastet zu haben, den Umsatz zu generieren, den sie täglich benötigt, um anderen Repressalien ihres Peinigers aus dem Wege zu gehen, die dann auch anzunehmender Weise täglich von ihr zu befürchten wären, wenn der geforderte und von ihr dort abzuliefernde Umsatz nicht passt.

E.R.

 

Danke, kein Bedarf, Zeitdieb.

Gruß Paul

 

Mit der gleichen Begründung kann er aber auch harte Drogen im Bahnhofsviertel kaufen oder den Bettlern auf der Straße 1000 Euro im Monat spenden.

Unbequeme Fragen bequem auszuweichen mit hingeklatschten persönlichen Beleidigungen. Ganz großes Kino... *gähn*

 

???

-> http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/1544731/Zeitdieb

 

Zu dem Thema ist wohl alles gesagt, nur noch nicht von jedem (5mal).

Zum Threadthema: sind wir froh, dass ai in die öffentl. Moraldebatte mal einen anderen Standpunkt einbringt. Ist vielleicht noch nicht allen klar, wie wichtig diese Aussage für das Gewerbe noch werden kann. Hoffentlich bleibt ai auch bei dieser Sicht und revidiert ihn nicht innerhalb kurzer Zeit wegen möglichem öffentlichen Druck (Geldgeber).

Gibt es irgendwo Quellen wie hoch die Entscheidung ausgefallen ist?

 

"Beim Treffen des Internationalen Rates der Menschenrechtsorganisation in Dublin habe eine Mehrheit der rund 400 Delegierten aus 70 Ländern für diese Position gestimmt, teilte Amnesty mit. Die genaue Stimmenverteilung wurde nicht bekannt gegeben."

@PaulMüller Du bezichtigst mich als Dieb, "nur" als Zeitdieb zwar, aber sachlich ist das nicht. Es ist eher persönlich.

 

Freut mich, dass mein Thread so regen Zuspruch bekommen hat, hätte mich aber noch mehr gefreut wenn die Diskussionen etwas sachlicher geführt worden wären ohne persönliche Beleidigungen.

Das Eine oder Andere möchte ich dennoch gerne loswerden.

Ich denke wir alle, die wir uns hier im Forum aktiv beteiligen, sind im P6 aktiv unterwegs, da nützt es wenig, hier mit dem moralischen Zeigefinger zu wedeln, wie heißt es so schön, "Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen!"

Desweiteren sollte nicht unerwähnt bleiben, dass in Deutschland die Ausübung und die Inanspruchnahme von Prostitution legal ist, Punkt. Das impliziert für mich ersteinmal auch, dass legale Betriebe, in denen Prostitution ausgeübt wird, sich an die in Deutschland geltenden Gesetze halten. Das dies Wunschdenken ist, ist mir auch klar, das gilt aber auch für viele anderen Branchen auch. Als erstes ist hier sicherlich das Baugewerbe zu erwähnen, wo Schwarzarbeit zu Hungerlöhnen an der Tagesordnung sind, welche auch teilweise unter Zwang ausgeübt wird.

Da ich selber erst seit etwas über ein Jahr im P6 aktiv bin, will ich mich hier nicht als Kenner der Szene profilieren, vor allem, da ich bisher nur in FKK Clubs unterwegs war. Da ich mich aber in den meisten Fällen ausführlich mit den CDLs unterhalte und einige auch seit Monaten kenne, würde ich mir anmaßen zu behaupten, dass der Großteil von ihnen den Job aus freien Stücken ausübt. Was nicht gleichzeitig bedeuten muss, dass er ihnen Spaß macht. Aber geht es uns nicht fast allen so in unserem Job. Wer von uns geht den morgens voller Freude zur Arbeit? Dennoch gibt es manchmal aber auch dort Highlights. Ich für meinen Teil versuche immer das Highlight für die jeweilige CDL zu sein die ich buche, leider gelingt mir das bestimmt nicht immer, dennoch behandele ich jedes Mädchen mit Respekt und berücksichtige ihre Regeln.

Sicherlich ist dabei auch die eine oder andere CDL die durch ihren Freund gemanaged wird, dabei aber gleich von Zwangsprostitution zu sprechen halte ich für übertrieben und weltfremd. Ich kenne z.B. seit 20 Jahren eine Köchin, die täglich ihre Kohle ihrem faulen Sack von Ehemann abgeben muss, der diese hauptsächlich in Alkohol umwandelt. Damit der nicht alles verjubelt, lässt sie ihren Chef, einen Teil ihres Lohns ansparen, um sich davon dann mal ein paar neue Zähne zu leisten oder die notbedürftigen Familie in der Heimat zu unterstützen. Dies ist garantiert kein Einzelfall, dennoch wird kein Gericht auf die Idee kommen ihren Mann wegen Ausbeutung o.ä. anzuklagen.

Das es Zwangsprostitution gibt ist denke ich unbestritten und das diese auch bekämpft werden muss ebenso. Daher denke ich, dass der Ansatz von AI den richtigen Weg verfolgt. Nur wenn Prostitution in der Gesellschaft als normaler Beruf akzeptiert wird, SDLs und Freier keine Angst vor Diskriminierung mehr haben müssen, wird man die Zwangsprostitution auch in dem Maße bekämpfen können, wie das nötig ist.

Mit kollegialen Grüßen
Garfield

 

Ich kann deinen ganz Post nur unterschreiben. Wer sagt denn, dass Mädls die irgendwie unter Zwang arbeiten, immer in der Prostitution unterwegs sind? Zwangs-Köchin, davon redet komischerweise niemand. Dieses Thema Prostitution scheint derart viel Faszination in den Köpfen auszulösen, dass es ein gerngesehenes und hochgekochtes Thema im Fernsehen (und den Foren) geworden ist. Da denkt sich bestimmt auch die 50jährige schwäbische Hausfrau beim Zugucken: "Hach das ist mal wieder schön abgründig und verrucht..." und kriegt dabei womöglich sogar noch ein feuchtes Höschen und beim Zubettgehen noch Phantasien in dieser Richtung.

Auch das ist mehr als richtig. Wenn man Zwangsprostituierte ist, dann doch am besten in Deutschland. Wo wenn nicht hier kommt man da am einfachsten raus. Es gibt wahscheinlich 100 oder mehr Hilfsgruppen und Verbände. Vom Weißen Ring bis zu den Frauenhäusern. Wenn ein Loverboy im Spiel ist, kommt man eh schnell raus, weil das ist ja eher eine Dummheit einer naiv-verliebten SDL. Wenn die eigene Familie in Rumänien einen auf den Strich geschickt hat, dann kommt man auch leicht raus. Man muss nur eben mit der Familie brechen. Keine Unmöglichkeit, wenn man die korrekte Einstellung zum Leben hat. Wenn die Familie als Geisel gehalten wird von irgendwelchen Ganoven, dann ist es schon schwieriger, aber es ist auch machbar da raus zu kommen. Die meisten SDL können Mails schreiben, haben Handys und notfalls steckt man dem Freier des Vertrauens einen Brief zu und gibt ihm einen Auftrag.

Mein größter Widersacher hier sprach vom SEK, welches dann in 5 Minuten anrückt und die SDL da rausholt. Nun gut, dann nehmen wir das als Grundlage. Wie schnell kann ein Aufseher da schon reagieren? Die vorgeschobenen Sprachbarrieren die hier auch erwähnt wurden sind ohnehin nur als Notnagel in der Argumentationskette anzusehen. Ich meine die Polizei wird ja als doof hingestellt. Aber wer ist schon so doof? Die werden ja auch nicht sagen: Oh, die spricht ja ausländisch?! Was machen wir denn nun?! Und dann gehts nicht mehr weiter mit den Ermittlungen oder wie? Naja, naja.

Wie dem auch sei. Ich schätze die Zahl dennoch nicht als hoch ein. Eben aus den oben besagten Gründen. Wer raus will, der kommt raus. Notfalls muss man eben einen reichen deutschen Freier heiraten. Die Frauen sind klüger und praktischer veranlagt als man denkt.

 

Aha. Nur scheint Dir dabei entgangen zu sein, dass nirgends so viel gelogen wird, wie im Puff. Hat übrigens was mit dem Geschäftsmodell zu tun. Stichwort: Illusionen verkaufen.

Ohne Worte, wie hier äußerst komplexe Sachverhalte auf Wunschniveau zurechtgebogen, verniedlicht und vereinfachend mit Lösungen versehen werden, die sich in der Realität oftmals als subjektiv schier unüberwindliche Hürden für die davon Betroffenen darstellen.

E.R.

 

Oh nein lieber Easy, das ist mir keineswegs entgangen, aber ich kann schon unterscheiden zwischen Legende oder Realität und würde das hier nicht schreiben wenn ich mir nicht sicher wäre. Außerdem habe ich ja auch nicht von allen gesprochen. Aber ich will hier nicht wieder eine Grundsatzdiskussion lostreten, wer sich besser in der Szene auskennt. Ich weiß, dass nur du hier der Oberguru bist.

Warum glaubst du eigentlich immer, dass du der Einzige bist der von allem Ahnung hat. Glaubst du etwa, dass dich die CDLs nicht anlügen. Viele sind nicht wirklich gut auf dich zu sprechen, auch das erfährt man in den Gesprächen.

Gruß
Garfield

 

Ich frage ich da aber gerade ernsthaft, welches der beiden Zitate hier drunter die extremere Verniedlichung ist und eine Lösung präsentiert, wo sich mir echt die Haare aufstellen.

 

Hattest Du nicht etwas weiter oben Deine Schätzung zu Abhängigkeiten mit Gesprächen mit genau diesen Illusionistinnen belegt?

Hab ich ihm schon zigfach persönlich gesagt. Wird E.R. aber nie glauben.

vG
Wolfl

 

Das liegt daran, dass kaum eine sich traut ihm das persönlich zu sagen, aus Angst dann hier im Forum schlecht wegzukommen.

 

Nöö, das liegt daran, dass im Puff nicht mehr und nicht weniger gelogen wird wie überall. Und dass man immer gern seinem Gesprächspartner nach dem Mund redet und schlecht über jemanden nur hinter seinem Rücken. Mir passiert es auch öfters mal, dass eine CDL grade schlecht über ihren vorherigen Kunden spricht und ich wäre natürlich ganz anders und viel besser. Nach der Session wird sie dann beim nächsten Kunden genau so schlecht über mich reden.

Auch bei den Hilfsorganisationen und Gesprächen mit Prost Kritikern wird sie die Schilderung ihres Alltags abgeben, die für sie in dieser Situation am passendsten erscheint. Aber das ist bei den Leuten im normalen Büroalltag auch nicht anders.

 

Das Eine muss das Andere nicht ausschließen

 

Nun, um auch zu diesem Thema noch kurz Stellung zu beziehen: Mir ist bewusst, neben vielen "Freunden/innen" auch mindestens ebenso viele "Feinde/innen" zu haben. Das halte ich für ganz normal, wenn jemand so bekannt ist, wie ich es bin und so eben auch in der Außendarstellung viele Leute polarisiert, wobei auch nicht zuletzt Interessen ganz sicher eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen.

Von CLDs habe ich übrigens auch schon öfter erstaunt gehört "Ach, Du bist ja ganz anders, als meine Kolleginnen über Dich erzählen".

So what?!

Gruß, E.R.

 

(Vielleicht als kleine Wahlentscheidungs-Hilfe...)

Prostitution. SPD-Frauen fordern Bestrafung von Freiern
https://www.saarbruecker-zeitung.de...n-fordern-bestrafung-von-freiern_aid-86978511

 

Die "Gefahr" geht nicht von unserer aktuellen Regierung aus (allenfalls eine Groko wäre in dieser Hinsicht gefährlich), sondern von der EU. Dazu passt auch, das diese Noichl eine EU-Abgeordnete ist:

"Als EU-Abgeordnete arbeitet Noichl derzeit an einer Richtlinie zum Kampf gegen Gewalt. Dabei solle auch Prostitution europaweit als Gewalt eingestuft werden. "Es ist Aufgabe der EU, klar zu machen, wer Täter und wer Opfer ist", sagte Noichl der Zeitung."

Gruß vom
Blondinenschatz

 

zwar von 2018, aber:

https://www.deutschlandfunk.de/prostitution-in-italien-katholiken-fuer-bordelle-100.html

 

Noichl ist eine Abgeordnete von über 700 im Europaparlament. Es hätte mich eher verwundert gar keine Stimmen aus dieser Richtung zu hören. Bei sowas muss man immer schauen (auch im Bundestag) ob das nur ein Rumoren von wenigen Hinterbänklern ist, die mal in die Zeitung wollen oder ob da bereits Entwürfe fertig vorliegen, wann ne Debatte im Parlament gestartet wird, ob es Wahlthema wird, ob ne Abstimmung geplant ist, wie die Mehrheiten aussehen.

Ich seh da keine Gefahr. Die wenigen Leute die sowas vorbringen, können sich wohl nicht mal auf den Wortlaut einigen "Sexarbeit oder Prostitution".