Warschau Im August

Discussion in 'Der Rest der Welt' started by handtuchträger, Aug 29, 2007.

  1. handtuchträger

    handtuchträger Legionär

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    Eines vorweg: Meine Reise 'gen Polen galt von vornherein nicht dem Austausch von Körperflüssigkeiten - jedenfalls nicht primär :zwinker:. Vielmehr sollte die Kultur im Vordergrund stehen und das tat sie denn auch während dreier Tage in Warszawa und Krakow. Selbstverständlich hofft man dabei auch, auf "natürlichem" Wege zu einer fraulichen Eingebung zu kommen, aber für den Fall dass nicht, hatte ich mich vorgänging im Netz umgeschaut. Was es da zu lesen gibt, klingt allerdings alles andere als vielversprechend, aber als Plan B...?!

    Es war des vergangenen Montags, d.h. vorgestern, als ich mich von niederen Instinkten getrieben auf die Suche nach der Agentur Livia begab, in der Hoffnung, BlackRider's Bericht nachpoppen zu können. Also ein paar Stationen mit der Metro in den Stadtteil Mokotov gedüst und schön brav Lisa's Stimme aus meinem Navi-Handy gefolgt. Zielsicher lotste sie mich zu demjenigen sowjetischen Plattenbau mit der Nummer 67, hinter dessen Fassade die Entsaftung von statten gehen sollte. Es muss gegen halb vier gewesen sein, als ich im Hof nach links eingeschwenkt bin und die "24" in den schwarzen Kasten getippt habe. Tüüüüttaatüüüü. Nach ein paar Sekunden des ungeduldigen Wartens wiederholte ich das Prozedere. Tüüüüüütaatüüüü. Nichts geschah. Ich sah mich nach Kameras suchend um, erspähte dabei lediglich einen Typen, der auf der Bank sitzend mich anstarrte.
    Für den Fall, dass alle Dienerinnen gerade besetzt sein sollten, müsste mich doch nun eigentlich eine Mamasan auf später vertrösten... Leicht betrübt verliess ich den Ort unverrichteter Dinge und zog von dannen. Mich fragend, ob ich den mir verwehrten Einlass nun als Glücksfall oder als Pech interpretieren sollte, trottete ich die ul. Pulawska Richtung Warszawa Centralna hinauf. Dabei hob ich den einen oder anderen Flyer auf, der für einschlägige Etablissements warb. Zugegeben, die abgebildeten Schnitten sahen allesamt sehr einladend aus, doch ist es hinlänglich bekannt, dass man höchst selten auf die abgelichteten Damen trifft. Und wenn doch, so handelt es sich dabei um die besten Pferde im Stall und die sind meistens dauergebucht. Ich entschied mich schliesslich, die gesparten Zloty in €€€ zu verwandeln, um am kommenden Wochenende in gediegener Umgebung und bester Gesellschaft dem Clubben in der FKKW zu frönen.

    Im Hotel angekommen, schilderte ich die Erlebnisse des nicht-Erlebten per SMS meinem besten Kumpel, der sich zu diesem Zeitpunkt ebenfalls in Polen (Gdansk) aufhielt. Sein Kommentar im Hinblick auf das uns bevorstehende Wochenende kam postwendend: „It’s like coffee, u don’t drink it in Columbia, u drink Columbian coffee in Paris or Frankfurt :D !”


    In dem Sinne

    happy hunting,
    HTT

    __________________
    COITO ERGO SUM
     
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