On-Topic Geplante ProstG: Stand der Dinge

Dieses Thema im Forum "On-Topic - Sachen ohne direkten Clubbezug" wurde erstellt von Mat the Rat, 11. April 2015.

  1. Spätsünder

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    Aus diesem Grund:

    Das 5. Element ist in Eichenzell...
     
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  2. V.rix

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    Natürlich kungeln Klerus und Politik miteinander. Man kennt sich - mant trifft sich.

    Aber der Einfluss des Bischofs wird von Dir überschätzt. Beispiel: Domplatzkonzerte

    Der Bischof ist strikt dagegen.
    Die Stadt veranstaltet trotzdem. Dieses Jahr mit Adel Tawil und einen Tag später Alan Parsons Live Projekt.


    Übrigens: zum Bistum Fulda gehören auch Hanau und Maintal. :zwinker:
     
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  3. CookinT

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    In Hanau haben die Klerikalen aber nix zu melden - glaub mir....
     
  4. V.rix

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    Nehme ich so hin.
    In Wartenberg (zur Erinnerung: die Gemeinde im Vogelsbergkreis mit einstimmigem Beschluß gegen P6, SPD-Bürgermeister, mehrheitlich protestantisch) auch nicht.
     
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  5. V.rix

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    Um es nochmal klar zu sagen:

    Diese drei neuesten Sperrbezirke finden sich sowohl in mehrheitlich katholischen, als auch in einer mehrheitlich evangelischen Gemeinde!
    In schwarz, als auch rot dominierten Gemeinden.
    (Grund dafür ist die Kreisgrenze zwischen dem roten, protestantischen Vogelsbergkreis und dem schwarzen, katholischen Kreis Fulda)

    Die Ermächtigungsgrundlage für diese Sperrbezirke ist Art. 297 des Einführungsgesetzes zum Strafgesetzbuch (EGStGB). Dieses Einführungsgesetz gilt bundesweit seit 1975 also seit 40 Jahren und daher haben Sperrbezirke rein gar nichts mit Bischöfen, Parteien oder dem zu erwartenden Prostituiertenschutzgesetz zu tun.

    In der Gemeinde Großenlüder, welche die erste Gemeinde mit Sperrbezirksbeschluss war, ging es vorallem darum, ein Bordell in einem Gebäude zu verhindern, welches gut von der vielbefahrenen B254 (Alsfeld - Fulda) zu sehen ist. Die Gemeindevertreter befürchteten dadurch offenbar ein negatives Image für die gesamte Gemeinde. Der Zeitpunkt wurde dadurch bestimmt, daß sich eben jetzt Personen aus dem Milieu für das Gebäude, eine ehemalige Disco/Kneipe, interessierten.

    Die Nachbargemeinden zogen nach, weil sie befürchteten, genauso attraktiv für das Rotlichtmilieu zu sein. Wobei ich persönlich das, für das doch sehr abgelegene, Bad Salzschlirf, klar verneinen möchte.
    Der Standort Wartenberg mit seinem Gewerbegebiet entlang der B254, wäre da schon interessanter.

    Die Gemeinden Wartenberg und Großenlüder sind übrigens auch gegen Spielhallen.

    Wenn ich bei Dunkelheit ins ROM fahre und die blau leuchtende Spielhalle und das rotleuchtende ROM von der B26 aus sehe, muß ich daher immer schmunzeln.
     
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  6. CookinT

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    Deine Kausalableitungen hinken aber. Erstens mal haben Sperrbezirke sehr wohl was mit Parteien respektive Politikern zu tun (wobei sich die einzelnen Politiker meistens der Parteiräson unterordnen), denn ein Sperrbezirk wird idR vom örtlichen Stadtrat/Gemeinderat beschlossen (wie es ja auch bei den 3 Gemeinden in Fulda der Fall war).

    Und natürlich sind auch Politiker - insbesondere Vertreter der angeblich "christlichen" Partei - von Bischöflichem Einfluss infiltriert (insbesondere wenn in der Gemeinde ein hoher Anteil an "Gläubigen" wohnt, die ja letztendlich das "Wahlvieh" der Abgeordneten sind).

    Um das zu verhindern, bräuchte man nicht die gesamte Gemeinde als Sperrgebiet ausweisen, denn der Gemeinderat hat auch die Option im Einzelfall ein Objekt als Prostitutionsstätte zu verbieten.
     
  7. Spätsünder

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    Leute, es ist doch eigentlich egal, ob das Gremium des katholischen Kirchenvorstands
    in geheimer Absprache mit Sepp Blatter und dem Vertreter des Bürgermeisters
    endlich das Votum gab, obwohl der Bischof bei den Filmfestspielen in Cannes war...
    (Das war nur ein Beispiel)

    Hauptsache die Dinger sind da und das hoffentlich noch sehr lange...
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 29. Mai 2015
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  8. V.rix

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    Ich stimme Dir zu, daß ohne die Initiative der örtlichen Politiker keine Sperrbezirke erlassen würden.

    Dann müsste aber jede Gemeinde in erzkatholischen Gebieten einen Sperrbezirk haben. Ist aber nicht so.

    Ich habe außerdem nicht umsonst mehrfach die Gemeinde Wartenberg mit nur 12% Katholikenanteil erwähnt.


    Deine Behauptung kann ich dem Art. 297 nicht entnehmen, da alle Gemeinden unter 20.000 Einwohner haben.
     
  9. CookinT

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    Da steht aber folgendes:

     
  10. Mat the Rat

    Mat the Rat Volkstribun

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    Ich möchte vor der häufig gemachten Simplifizierung warnen wonach katholisch grundsätzlich lebensfremd und lustfeindlich ist, während der Protestantismus doch ach so liberal und modern ist. Beides sind einfache Vorurteile, die so nicht stimmen.

    Die katholische Kirche war früher mit ihrem Ablaßhandel zwar korrupt, aber damit auch durchaus offen für Lebenslust. Man brauchte der KK halt nur ein paar Gulden rüberschieben und trotz Rumhuren, Saufen und Völlerei war das Seelenheil gewährleistet. Außerdem gilt bei der KK auch heute noch oft der Satz, wonach man die Sünde hasst, aber den Sünder liebt.

    Der Protestantismus nach Gevatter Luther hat dann bekanntlich mit dem ganzen lockeren und korrupten Sitten der katholischen Pfaffen aufgeräumt, damit aber auch den neuen protestantischen Rigorismus eingeführt. Kürzlich hat ein Historiker mal Luther als den Taliban des Mittelalters bezeichnet. Man darf auch nicht vergessen, dass eine der intolerantesten christlichen Bewegungen, der Puritanismus, aus dem Protestantismus entstammt. Ebenso die amerikanischen Evangelikalen.

    Das gleiche wie bei den Kirchen gilt auch in der Politik: auch da ist keineswegs immer rechts = moralistisch und links = tolerant und libertär, wie man an dem einfachen Beispiel der linken marxistisch-feministischen Alice Schwarzer sehen kann. Es ist nichts schlimmer als ein linker Spießer. Von daher ist auch die SPD nicht gegen solche Tendenzen gefeit. Zur Erinnerung: sowohl das Pay6 Verbot in Schweden wie auch die Freierbestrafung in Frankreich sind auf sozialdemokratischem Mist gewachsen und wurden von den dortigen Konservativen abgelehnt, in Frankreich bisher ja sogar erfolgreich.

    Toleranz und Offenheit ist eine persönliche Tugend und keine, die man per Parteibuch oder Kirchgang bekommt.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 29. Mai 2015
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  11. CookinT

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    Das hat allerdings auch niemand hier behauptet. Und derjenige, der Evangelismus (falls du den mit "Protestantismus" meintest) als liberal und modern bezeichnet, muss wohl erst noch geboren werden.

    Trotzdem sind die katholischen Verfechter in ihrer Doppelmoral noch verklemmter als die Evangelischen, was sich schon alleine durch das Zölibat äußert. Der sexuell unterdrückte und aufgestaute Frust entlädt sich allerdings in beiden Glaubensrichtungen, dann auch gerne im Missbrauch von Kindern (wie es in der deutschen Nachkriegsgeschichte tausendfach geschehen ist)....
     
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  12. Mat the Rat

    Mat the Rat Volkstribun

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    In den Medien wird das aber durchaus häufig so dargestellt. Zumindest in Deutschland ist die Evangelische Kirche ziemlich um ein modernes Image bemüht. Auch die KK versucht da ja mittlerweile nach zu ziehen, vor allem mit dem neuen Papst.

    Da das unter den hier Anwesenden aber durchaus bekannt war/ist, war mein Posting vielleicht etwas redundant. Schadet aber imho trotzdem nichts sich ab und zu mal bekannte Tatsachen selbst nochmal in Erinnerung zu rufen :zwinker:.
     
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  13. V.rix

    V.rix Gesperrt

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    In diesem Absatz geht es offensichtlich nur um Strassenprostitution. Nicht um Gebäude!
     
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  14. Easy Rider

    Easy Rider Der Hedonist

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    Bundesregierung plant Idioten-Test für Prostituierte

    behauptet zumindest Doña Carmen in ihrem aktuellen Newsletter:

    Gruß, E.R.

     
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  15. schneehase

    schneehase Volkstribun

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    Ein wenig Off-Topic:
    Die Fraktion "dumm fickt gut" hat es dann aber schwer :in love:

    Beste Grüße
    Schneehase
    der noch keinen statistisch nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Intelligenz und sexueller Leistungs- bzw. Servicefähigkeit feststellen konnte - vermutlich zu kleine "Stich-"probe
     
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  16. Rudi Rüssel

    Rudi Rüssel Gesperrt

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    Also das finde ich prinzipiell gut. Wenn ich mir den Geisteszustand so mancher CDL betrachte kann das nur zu einer positiven Entwicklung führen. Viel erforderlicher finde ich jedoch einen Itiotentest für die HB's damit dem Proletenvolks in unseren Clubs mal Einhalt geboten wird.

    Gruß vom
    Rüssel Rudi
    dies wird wohl wieder nur Wunschdenken sein.

    [​IMG]
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Juni 2015
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  17. Easy Rider

    Easy Rider Der Hedonist

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    @ sh & RR:

    Hmm, mit viel Sinn für Humor bin ich ja grundsätzlich bei Euch und finde den auch gut und wichtig hier im Forum, aber im Zusammenhang mit diesem ernsten Thema halte ich Eure beiden Posts dazu leider für voll daneben.

    Falls das alles tatsächlich so kommen sollte, wird dann angesichts vieler Clubs mit stark ausgedünnter Besetzung auch Euch noch das Lachen darüber vergehen...

    Gruß, E.R.
     
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  18. Rudi Rüssel

    Rudi Rüssel Gesperrt

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    Du glaubst doch nicht etwa ernsthaftig, daß dieser Vorschlag auch nur die geringste Chance einer Realisierung hätte?

    Wie sollten denn dann so viele Puffbesitzer in ihre eigenen Clubs kommen? :confused3:

    Gruß vom
    Rüssel Rudi
     
  19. Easy Rider

    Easy Rider Der Hedonist

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    Von einem "Idioten-Test" für Rotlicht-Betreiber war ja jedenfalls bisher noch keine Rede...

    Gruß, E.R.
     
  20. Feldstecher

    Feldstecher Gernekuschelus

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    Was Gesetzgebung und Verordnungen im Pay6 Gewerbe angeht, habe ich schon Pferde kotzen sehen und die standen nicht vor, die standen in der Apotheke.
     
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