Ein kleiner Bericht. Ich trudelte am Freitag spätabends in der "Oase" ein. Der Laden war eigentlich anfangs ganz gut besucht, ab 3 Uhr leerte sich die Lokalität aber dann doch merklich. Zu dieser Zeit ist in Pohlheim oft noch ganz schön was los. Das Essen habe ich mir geschenkt, mag das umständliche Über-die-Theke-reichen ohnehin nicht. Ebenfalls geschenkt habe ich mir eine junge Rumänin, die durch ihre aggressive Vorgehensweise auffällt. Ihren Namen weiß ich nicht. Sie ist eigentlich die hübscheste der Rumäninnen, ganz süßes Gesicht, skinny Figur, ca. 20 Jahre, langes schwarzes Haar, durchaus sexy. Sie läuft aber von einem Kunden zum anderen, mit dem "Schatzi"-Strahlelächeln, das sich sofort verliert, wenn der Kunde zaudert. Hin und her wieselt sie, und man merkt dabei, daß hier das laufende Turbo-Business unterwegs ist. Als sie zum dritten Mal zu mir kam, sagte ich ihr, daß ich ihr einen Tip geben möchte. Ich wollte ihr eigentlich sagen, daß man sich für den Erfolg etwas mehr Zeit lassen sollte. Die Männer würden die Schnellabfertigung durch dieses unsensible und am Kunden desinteressierte Auftreten förmlich wittern. Sie reagierte, trotzdem ich ihr dies in sehr freundlichem Tonfall nahezulegen versuchte, umgehend abwehrend auf meinen Ratschlag, nicht einmal ansatzweise nachdenkend. "Die Männer interessieren mich nicht", sagte sie patzig in Englisch. "Mich interessiert nur das Geld." "Ja, aber das Geld bekommst Du von den Männern. Und die spüren, daß Du Dich nicht für sie interessierst", entgegnete ich. "Ich mache schon mein Geld gut auf meine Weise", antwortete sie. Nun, vielleicht hat sie recht und findet immer irgendwelche Dumme, die sich überrumpeln lassen. Aber bei ihrem Potenzial könnte sie mit einem feinfühligeren Auftreten meines Erachtens viel mehr herausholen. Sei es drum. Einen ihrer Kunden befragte ich danach, und er bestätigte mir: "Ja, die ist sehr aggressiv und der Service rein zielorientiert. Schlecht." Da hatte ihn wahrscheinlich seine Witterung verlassen, als er ihre hübschen Augen gesehen hatte. Ich habe auch schon mitbekommen, daß sie teils bei anderen Frauen ebenfalls unbeliebt ist. Gegönnt habe ich mir statt dessen zwei Espresso mit Sambucca. Und dann traf ich noch mit der Bulgarin Neli/Nelli (mit Schultertatoo) aufeinander, was zu einem unerwartet netten und gefühlvollen Ausklang des Abends führte. P.S.: Ach ja, die Duschen haben zwar schöne neue Köpfe bekommen, aber die Wasserzufuhr gestaltete sich mal wieder nach dem "Verstehen Sie Spaß?"-Prinzip. Eben noch siedend heiß, hat man innerhalb von 5 Sekunden einen Temperaturabfall von gefühlten 50 Grad, obwohl man am Regler überhaupt nichts verstellte. Auch zahlreiche andere Gäste fluchten, meist über das eiskalte Wasser. Ich verstehe nicht, weshalb das Problem ein Handwerksunternehmen nicht hinbekommen könnte.
Außerdem sind die sinnlichen Wahrnehmungen oben auch besser. So muffelt es oben nicht und die vorbeilaufenden Mädels sorgen beim einseifen des besten Stücks für eine faltenfreie Reinigung! Es soll hier schon zu ersten Kontaktaufnahmen gekommen sein... carolusMAGNUS
Tja, wenn man nicht "kurz vor Toresschluss" auf ein "bisschen Anmache" von der Dame wartet, klappt das schon mit Neli
Du bist aber ein sehr aufmerksamer Leser, gpunkt. Mit dem Toresschluß hat das interessanterweise aber gar nicht so viel zu tun, sie praktiziert irgendwie keine "Anmache". Und das macht es für mich sehr schwierig, umzuschalten. Man unterhält sich wie mit einer neuen Bekanntschaft in einem Café, von der auch selber keinerlei Impuls kommt, die Örtlichkeit zu wechseln. Da haben es Schultertipper irgendwie psychisch einfacher. Es ist, im Guten wie im Schlechten, wie eine Privatsituation mit ihr. Etwas verrückt. Und es hat mich auch irgendwie verwirrt zurückgelassen. Das muß ich zugeben.
