Sehr geehrter Herr Ole v. B., Yardbird hat die Faxen dicke und muss einen Weg finden, wie er die Sehnsüchte nach dem Hofe endlich erfüllen kann. Yardbird spürt am eigenen Leibe, dass er gewissermaßen abhängig geworden ist. Sie, sehr geehrter Herr Ole v. B., haben als Dienstherr eine auch soziale Verpflichtung Ihren Untergebenen gegenüber, insbesondere dann, wenn die Abhängigkeit eine unmittelbare Folge von dienstlich deklarierten Reisen ist. Es wäre absolut kontraproduktiv, auch nur irgendeinen Gedanken daran zu verschwenden, z. B. eine Entziehungskur dem entgegen zu setzen. Zum einen ist Yardbird kein Therapieverfahren bekannt, welches gegen diese Abhängigkeit auch nur im Ansatz eine Erfolgsaussicht hätte. Zum anderen will Yardbird auch eigentlich nichts mehr, als einen Weg zu finden, wie dieser Abhängigkeit unbedingt Folge geleistet werden kann. Allerdings ist es natürlich auch nicht damit getan, alles so weiter laufen zu lassen wie bisher. Angesichts des ungerechtfertigt geringen Spesensatzes würde eine Genehmigung weiterer Dienstreisen wie bisher nur dazu führen, dass die Flaute in der Geldbörse des Yardbirds immer größer würde. Um die Dimensionen aufzuzeigen: Yardbird wäre damit einverstanden, künftig 4 Tage in der Woche (Montag bis Donnerstag - der Rest der Woche sollte der family sowie der notwendigen mentalen und körperlichen Erholung dienen) seine Geheimdiensttätigkeit ausschließlich im Hofe zu verbringen. Dieses würde jedoch einen täglichen Spesenbedarfes von ca. 250 – 300 Euro erfordern. Jahresbudget = Euro 62.400.- per anno. Zusätzlich Hotelunterkunft im Gasthof Reuters, wobei bei einer Ganzjahresmiete sicher dort über einen Preisabschlag diskutiert werden kann. Entspricht einem Jahresbudget von ca. 9.000.- Euro. Da die Verpflegung entfällt (Frühstück im Reuters, Essen im Hof incl.), verzichtet Yardbird entgegenkommend und großzügigerweise auf den üblichen Spesensatz. Allerdings wird sicherlich zur Ruhigstellung zu erwartender Erwartungen eines gewissen weiblichen Anhanges des Yardbird ein zusätzlicher Luxusgüterbedarf von geschätzten Euro 40.000.- p. a. zu berücksichtigen sein. Fahrtkosten werden wie bisher vom Geheimdienst der Freier und Hansestadt Hamburg zu erfüllen und zu verbuchen sein, wobei jedoch der wöchentliche Reisebedarf hin- und zurück zu beachten ist. Daraus resultiert ein Jahresbudget von leicht aufgerundet ca. 200.000.- Euro. Wie kommt Yardbird nun aber darauf, dass er abhängig geworden ist? Vorgestern abend stand nach der Top/Flop-Runde im Atlantik ein Hofbesuch auf der Agenda. Zunächst ist darauf hinzuweisen, dass nach dem nicht vollständig zufriedenstellendem Atlantik-Besuch sowohl ein harter Arbeitstag als auch eine anstrengende Anreise incl. ICE, S-Bahn sowie Taxi voranging. Als Yardbird dann endlich nach Eintritt, Begrüßungszeremonie, Ausziehung, Duschung und Einkleiding in Handtuch unten in der Kellerbar einlief, saß Kollege Ghostie schon innig umgarnt von Sandy auf dem Sofa. Yardbird durfte erst mal Tanja, Brandy und was weiß denn Yardbird alles noch so begrüßen, sein Wässerchen ordern um dann just in time neben Tanja Platz nehmen. Und dann kam der Schock! Ghostie kündigte an, dass she, the one and only Katja wider Erwarten doch zu Hofe anwesend war. Yardbird saß der Grins fest ins Gesicht eingebrannt, da hockte er neben der unschuldigen Tanja, hatte ihr tief und fest in ihre strahlenden dunklen Augen geschaut, war fasziniert wie immer von diesem Blick, hatte schon was geschäkert, und dann sowas. Wieso warnt ihn denn dieser Mistkerl nicht vor!!!! Und dann erschien sie, the one and only Katja. Wollte Ghostie mit ihrem Handtuch treffen und traf Sandy. Und was macht die - legte das Handtuch zwischen Yardbird und Sandy. Quasi als Platzhalter. Schikane? Vorsatz? Klasse, damit war Yardbird natürlich erheblich problembeladen - rechts Tanja, praktisch angebaggert, links noch Leere, nämlich Katja. Und als the one and only Katja dann irgendwann erschien, hatte die natürlich nix Besseres zu tun, als Yardbird einzuquetschen. Und da war dann das Dilemma perfekt. Rechts Tanja, leicht angesäuert, links Katja, souverän lächelnd, und Yardbird in der Mitte, devot grinsend, nicht wissend, was er nun tun sollte. Klasse. Tanja machte es dann einfach - zeigte ihm ihren sexy Arsch - was für ein Anblick - aber was hat denn Yardbird davon? Nix! Und da Yardbird zu Hofe ja generell erst mal von Katja gekapert wird, er dafür nix kann, nahm er es gelassen und dann Katja mit ins Separee... ach ja... und wurde auseinandergenommen und irgendwie zum Schluss auch wieder zusammengebastelt von Katja. Wie die Frau das immer wieder schafft, so rechtzeitig die Kurve zu kriegen, dass Yardbird nicht einen Herzklappenabriss bekommt, ist ihm ein Rätsel. Unforgettable... Zurück in die Kellerbar kroch Yardbird dann auf allen Vieren, konnte sich mühsam an der Wand in der Dusche wieder hochziehen, versuchte anschließend seine Frisur zu richten, ließ sich 2 Kaffee geben und plauderte erst mal mit Kollege Ghostie über ditt und datt. Die zuckersüße Tanja schmiss ein paar verachtende Blicke rüber, zeigte Yardbird immer ab und an die Kehrseite, also da schien Yardbird doch was gut machen zu müssen, also schmiss er sich irgendwann, als Tanja mal zu einer Verabschiedung nach oben gerufen wurde, auf ihr liegen gebliebenes Handtuch und harrte der Dinge. Zwischendurch gab es Versuche des Ghostie, die arme Jessy zum Anblasen des Ghostie zu überzeugen, was ihm aber trotz körperlicher (!!!) Übergriffe zum Glück nicht gelang, obwohl sogar Sandy (!!!) dabei mitmachte. Also nee, wo sind wir denn da ? Yardbird versuchte dann, als Tanja retour war, es zunächst mit sicherem Griff in die Streicheleinheiten-Kiste und... klar, das wirkt fast immer. Sie bekam erst Gänsehaut und dann rückte sie was näher, kuschelte, busselte, tuschelte, Münder kamen zueinander und irgendwie meinte sie, dass das Scheiß-Handtuch um Yardbirds Hüfte störte. Womit sie ja auch recht hatte, es war schon bannig eng. Das kleine Blaskonzert musste von Yardbird beendet werden, also zog er Tanja vom Sofa und machte das, was Ghostie schon gemacht hatte, weil Yardbird nicht mehr mit ihm sprach, es ging ins Separee. Na ja, was da so abging, weiß ja jeder, irgendwann holte Tanja den Turbo-Staubsauger von Dyson (Beutellos, für Allergiker ideal) und blies aus Yardbird alles raus, was Katja übrig gelassen hat. Es reichte Tanja aber, sie meinte sogar, dass es wie eine Fontäne gewesen sei... au weiah, auf jeden Fall war Yardbird derart fertisch, dass er zu nix mehr fähig war. Wen diese Frau einmal zwischen den Lippen hat, der weiß was wirklich gut ist. Noch was gekuschelt und geschnackt und dann zurück in die Bar zum üblichen Ritual des Yardbird, ein bis zwei abschließende Whiskey-Cola und schwupps, schon war es wieder mal 24 Uhr. Brandy beschwerte sich noch, da hatte sie aber auch selber schuld, sie war ja offensichtlich den ganzen Abend anderweitig beschäftigt gewesen, also Yardbird kann da wirklich nix für. Und dann? Klar, wie üblich wurden Ghostie und Yardbird aus dem Hofe gekehrt. Sehr geehrter Herr Ole v. B., verstehen Sie jetzt, warum Yardbird sich bei Ihnen um einen anderen Job bewirbt? Yardbird denkt daran, dass am besten der Job als Vorsitzender des Betriebsrates des SecretService der Freier und Hansestadt Hamburg infrage kommt. Analog VW könnte Sie, sehr geehrter Herr Ole v. B., ja ein ausreichendes freies Budget zur Verfügung stellen, welches von Yardbird ohne Belege genutzt werden kann. Was Herr v. H. aus W. kann, können Sie doch wohl auch, gelle? Yardbird würde sich sehr freuen, wenn Sie, sehr geehrter Herr Ole v. B., sich für ihn entscheiden würden und verbleibt Mit freundlichen Grüssen Ihr Yardbird P.S. Sehr geehrter Herr Ghostwriter, besten Dank noch einmal für die nette Begleitung sowie insbesondere die vorzügliche Schofför-Dienstleistung, was wäre Yardbird ohne Sie (Yardbird würde natürlich im freien Budget des Ole v. B. auch einen gewissen Anteil Ihnen zur Verfügung stellen, ist ja Ehrensache!). Hoffentlich klappt das mit dem Job, drück mal die Daumen...
Sehr schöner und ehrlich xyz geschriebene Bericht Selber schuld. Hattest wohl Deinen Flop vom Vorabend noch im Hinterkopf, sodaß Du Dich direkt der "sicheren Bank" Tanja an den Hals geschmissen hast. Kleiner Tip: Immer sich erst an die Theke setzten und eroieren, wer alles da ist und dann einen Plan ausarbeiten um seine Programme abzuarbeiten. Du hast mir ja gar keine Möglichkeiten gegeben, Dich vorher zu warnen. Ausserdem hatte ich Sandy unter/über/in mir, da blieb keine große Zeit für ein Gespräch. Veap, den Ausdruck in Deinem Gesicht werde ich wohl so schnell nicht vergessen. Naja nicht ganz. Habe ihr halt ein Ultimatum gestellt: Entweder anblasen oder kalt duschen. Da sie ja aus zeitlichen Gründen nicht anblasen wollte, hatte sie ja eine Entscheidung getroffen. Manche Frauen müssen halt zu ihrem Glück gezwungen werden. Obwohl ihr Widerstand sich doch sehr in Grenzen hielt. Sehr gerne und jederzeit wieder. Drücke Dir die Daumen, dass es mit Deiner Bewerbung klappt . So long Ghostwriter
Ja klar, jetzt windest Du Dich wieder wie ein Aal aus der Verantwortung - aber wo Du Recht hast, haste Recht. Werde Dich also demnächst dann erst mal links liegen lassen... Obwohl... eigentlich hast Du gesagt, setz Dich doch, als ich mit dem Glas Wasser in Eure Richtung ging. Aber egal, es ist ja alles gut gegangen, die Mädels sind ja nicht nachtragend, solange noch was Geld in der Börse vorhanden ist, gelle?
