Best of J'en ai marre

Dieses Thema im Forum "Best Off - Lesebuch für terminlose Zeiten" wurde erstellt von Elskhuga, 21. Juli 2019.

  1. Elskhuga

    Elskhuga Präfect

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    Ach was. Melancholisch kann ich ganz gut, alles andere... naja. Aber ich danke für dir freundlichen Worte! Also... Das hier wird nicht melancholisch, versprochen.

    J'ai la peau douce
    dans mon bain de mousse.
    Je brûle à l'ombre
    des bombes.
    Tout est délice (ici),
    des lits des cibles (oh, oui).
    Je fais la liste des choses,
    qui m'indisposent:


    Ich musste mich entscheiden: Babylon Elsdorf oder Artemis.

    Babylon… der Laden scheint aktuell auf dem absteigenden Ast. Man hört so einiges, liest so einiges, und das meiste davon klingt eher wenig optimistisch. Meine Lieblingshasis dort seit Ende Mai verschollen - am Mittwoch stornierte ich die schon gebuchten Flüge.

    Artemis… für mich nur auf Termin, der Laden ist nicht nur aktuell auf dem absteigenden Ast, sondern seit zwei, drei Jahren zu einer Touristenfalle allererster Güte verkommen, sogar im Palast zu Hausen dürfte man darob gelb sein vor Neid. Artemis für mich nur noch mit Termin, doch alle meine Lieblingshasis wusste ich verbindlich abwesend. Alle, bis auf eines. Ich griff also zum Telefon…
    „Club Artemis, guten Tag!“
    „Grüß Dich! Ist Martha aktuell im Haus?“
    „Moment. - Nein Martha ist nicht da.“

    Dann wäre das geklärt. Merde.

    J'en ai marre...

    Stunden später, ungelogen, ich stand auf dem Bahnsteig und wartete auf den ICE, der mich in Richtung Heimat bringen sollte, fiel mir etwas ein. Da war doch noch eine andere Martha….Ich griff noch einmal zum Telefon…
    „Saunaclub Harmony, hallo!“
    „Hallo. Martha ist heute nicht auf der Liste… hab ich morgen eine Chance?“
    „Martha ist morgen da.“

    Dann wäre das auch geklärt. Auf ins Harmony!

    Unnötig zu erwähnen, dass mich tags darauf meine geliebte A1 wieder eine knappe Stunde gekostet hat…Merde.

    J'en ai marre...


    Ankommen

    Statt kurz nach elf rolle ich gegen zwölf auf den gähnend leeren Parkplatz. Ich lasse Cheffe einen gehörigen Vorsprung, bevor ich selbst durch die Pforte gehe, entrichte meinen Obolus und beziehe meinen Spind. Zur Eingewöhnung mache ich erst mal Sauna - und vermisse schmerzlich den Pool, den ich in Berlin, aber auch in Elsdorf gehabt hätte. Macht nichts, man kann nicht alles haben. Statt mich im Pool abzukühlen, tut es auch ein Spaziergang. Die Sonne versteckt sich noch hinter Wolken, die Sitzgruppen und Liegen entbehren noch der Auflagen - mit Käffchen an die frische Luft ist also erst mal vertagt.

    Ich mach eine zweite Runde Sauna, und langsam kämpft sich die Sonne durch die Wolken. Auf der Bank vor der Sauna chillt eine der Grazien des Hauses: braungebrannt, große Brüste, verspiegelte Sonnenbrille - und, wichtig, die Beine weit geöffnet. Ich bin froh, dass ich meine Glotzkorken wieder aufgesetzt habe…

    Nach der Sauna zurück ins Haus, und beim Linksabbiegen zur Umkleide werfe ich gewohnheitsmäßig einen Blick nach rechts. Gewohnheitsmäßig nicht deshalb, weil im Harmony die StVO und damit rechts vor links gelten würde, nein: Gewohnheitsmäßig, weil man die Reihe Barhocker an der Wand des Salons so ins Blickfeld bekommt. Üblicherweise hockt Martha auf einem dieser Hocker, wenn sie denn gerade mal nichts zu tun hat. Tatsächlich sehe ich aus dem Augenwinkel eine schlanke Frau mit einem Netzoberteil, die auf einem der Hocker an der Wand sitzt. Ich brauche zwei Schritte in die falsche Richtung, bis ich realisiere…

    Hey, das ist Martha! Kehrt Marsch!

    Kurioserweise ist ihr völlig klar, dass ich zu ihr und nur zu ihr will, als ich in Richtung des Salons steuere. Sie rührt in ihrem Kaffee und schaut mich an…
    „Schön, dass Du wieder da bist!“


    Martha

    Ihr Lieblingszimmer. Sie möchte, dass ich das auf Kipp stehende Fenster schließe - mache ich. Und sie hat nichts dagegen, dass ich die Gardine öffne, damit Tageslicht ins Zimmer fällt. Martha muss das Tageslicht nicht scheuen, gewiss nicht.
    „Bist Du nicht so oft hier.“
    „Nein, ich bin ab und zu in Berlin.“
    „Dort hast Du sicher auch Stammfrauen.“

    Ich hab da nur noch Stammfrauen - die vielen, vielen anderen interessieren mich nicht die Bohne. Zu groß die Chance, viel Geld für wenig Leistung zu verbrennen.
    „Ja. Eine davon heisst Martha.“

    Sie schaut mich interessiert an.
    „Das sagst Du jetzt so…“
    „Glaub es oder lass es. Es stimmt.“

    Zwischenzeitlich haben wir uns entblättert, sie hat das Netzteil abgelegt, ich meinerseits das Handtuch. Martha kniet auf dem Bett, ich hab mich absichtsvoll dorthin begeben, wo sie kniet…

    Wir schmiegen uns aneinander. Ich spüre ihre Hände, ihre Lippen.
    „Wie lange möchtest Du?“
    „Martha…“
    „Möchtest Du genießen.“

    Richtig. Andere sagen, ich bin ein verwöhnter, anspruchsvoller alter Sack, aber: hey, warum sich mit Gutem zufriedengeben, wenn man Besseres bekommen kann?

    Wir schmiegen uns aneinander. Sie spürt meine langsam aufwachende Wünschelrute. Mit einem Arm angelt sie nach irgendetwas… ah, ein Feuchttuch. Martha kann nicht wissen, dass ich unmittelbar vor unserer Begegnung duschen war, das geht in Ordnung. Die Reinigung ist eh höchst oberflächlich, eher pro forma - sie zieht nicht einmal die Vorhaut zurück. Die Reinigung hat außerdem den Effekt, dass…

    Sie rückt den Prügel zwischen unseren Leibern zurecht. Ich spüre ihre Hände, ihre Lippen, atme den Duft ihrer Haut.

    Langsam küsst sie sich nach Süden, greift nach den Kronjuwelen, lässt ihre Zunge tanzen. Selbige wandert sodann höchst erregend den Schaft etliche Male hoch und runter, bis sie sich endlich der empfindlichen Spitze widmet. Die Intensität dieses kurzen, ersten Blowjobs ist begrenzt, schließlich belässt sie die Vorhaut über der Eichel.

    Das ändert sich, als wir in die Waagerechte gewechselt sind. Der zweite Blowjob in der Waagerechten, der sich zu meinem allergrößten Vergnügen schier endlos hinzieht, ist dann wirklich ernst gemeint - der erste war nur Vorspiel, nur Zeigen der Instrumente: Sieh her, was ich drauf hab!

    Oh, Martha hat eine Menge drauf.
    „Du hast nichts verlernt, Respekt!“

    Sie schmunzelt, erwidert aber nichts - dazu müsste sie schließlich ploppen lassen. Es ist der klassische Martha-Blowjob, immer wieder verwöhnt sie die Kronjuwelen, wandert mit ihrer Zunge sonstwohin, es ist schlicht und ergreifend geil. Zu unserer Linken hab ich den Spiegel, und in dem genieße ich verschiedenste Ausblicke. Martha wandert nämlich wie die Sonne an einem schönen Sommertag wie diesem über den Himmel wandert, sie wechselt ihre Positionen. Zunächst hab ich sie zu meiner Linken, dann zwischen meinen Beinen, dann zu meiner Rechten. Der Positionswechsel bringt mir dann stets nach Norden wandernde Küsse ein, und immer wieder die Frage:
    „Alles in Ordnung?“

    Oh ja, alles in bester Ordnung. Ich liebe es, ihre kleinen und dennoch kräftigen Nippel zu betrachten, zu spüren, wie sie meine Haut wie zufällig sacht berühren…

    Martha ist zwischen meine Beine zurückgekehrt und schaltet einen Gang höher. Sie verpasst mir jetzt das, was viele Frauen probieren, aber nur wenige wirklich beherrschen: einen freihändigen Blowjob. Nur meine Eichel behält sie im Mund und lässt ihr all das angedeihen, was eine erfahrene Hure diesem sensiblen Körperteil des Mannes angedeihen lassen kann. Mit einer Hand stützt sie sich auf dabei auf, die Nägel der anderen lässt sie so über die Haut an meiner Seite schlurren, dass mich Gänsehaut überfliegt, wieder und immer wieder.

    Zwischendurch klemmt sie einen meiner Füße mit ihren Füßen ein, massiert meinen Fuß geradezu… was Martha hier mit mir veranstaltet, grenzt an Akrobatik, das ist wirklich allererste Sahne. Zwar gerate ich nicht in Gefahr, vorzeitig abzuschießen, ich hab mich gut unter Kontrolle, aber diese immer wiederkehrenden Wellen an Reizen sind derart intensiv…
    „Boże wielki w Niebiosach!“ (in etwa: Großer Gott im Himmel!)

    Wieso mir gerade jetzt diese Redewendung einfällt…
    „Möchtest Du jetzt Sex?“

    Unbedingt. Ich hab mich unter Kontrolle, aber ich will ja auch was haben von der Fickerei. Martha steigt also auf die zuvor sorgfältig und reichlich gegelte Rute auf. Mir erschließt sich sofort, warum Martha so viel Flutschi aufgetan hat… das Mädchen muss noch Tagesjungfrau sein, so eng und warm fühlt es sich an. Edel, damit hätte ich nicht gerechnet. Wir haben schnell einen gemeinsamen Rhythmus, doch das Heft des Handelns behält sie dennoch in der Hand. Sie bestimmt: Tempo, Eindringtiefe… ich lasse sie bestimmen und beschäftige mich derweil primär mit ihren herrlichen Brüsten, die sie mir durch geschickte Drehungen des Oberkörpers quasi auf dem Silbertablett präsentiert. Meine Hände haben zu tun, meine Zunge hat zu tun, alles schick. Ich komme gemütlich, aber stetig voran auf dem Weg zur Klippe.

    Unvermittelt stoppt sie, stöpselt aus… was soll das jetzt? Ohne Ansage? Soll ich sie jetzt… ah, Madam schwingt sich herum und wird mich als Reverse Cowgirls reiten. Kann diese Frau Gedanken lesen?

    Ich hab ihren knackigen Hintern vor Augen, ich hab meine Hände auf ihren schlanken Hüften, ich arbeite fleissig mit, die Nummer wird immer besser. Wieder steigt sie ab, grinst mich an.
    „Jetzt will ich genießen!“

    Schon liegt sie auf dem Rücken, die Schenkel einladend weit geöffnet. Nun, das mit dem "Ich will genießen!" betrachten wir mal als Synonym für "Jetzt kannst Du auch mal was tun!“, aber ja: warum nicht? Nichts lieber als das… ich erinnere mich, dass Martha eine von den Frauen im Gewerbe ist, die ich ausnehmend gern missioniere.

    Gut, dann missioniere ich Martha mal. Einstöpseln und loslegen ist eines - ja, Martha missioniere ich wirklich sehr gern. Sie knallt mir zwar nicht ihre Hacken in den Hintern bei der Fickerei, aber mit ihren Schenkeln vermittelt sie mir schon das Gefühl, dass ich doch bitteschön ordentlich zustoßen möchte. Zärtlich war vorhin, jetzt geht es zur Sache. Mache ich, mache ich…

    Ich hab mich immer noch unter Kontrolle, aber ich seh den Point of no return in atemberaubender Geschwindigkeit näher kommen. Ich dreh zwischendurch eine Schleife, überlege, wie ich es zu Ende bringen will. Soll ich sie bitten, mich als Reverse Cowgirl final abzureiten?

    Ach nö… genug Schleife gedreht. Ich mache fertig.

    Und so geschieht es.

    Ich darf lange in ihr bleiben, herunterkommen und auszucken. Zur Reinigung bekomme ich erst Zewa gereicht, später kümmert sie sich fürsorglich mit einem Feuchttuch. So, wie die Nummer begann…

    Ich knie zwischen ihren Beinen, verteile ein paar Küsse auf ihren Oberkörper bis hinunter zu ihrer noch ein bisschen gelfeucht glänzenden Muschi.
    „Jetzt fängst Du an! Jetzt, wo Du fertig bist und ich nicht!“

    Ach Martha… :D Aber bitte, beim nächsten Mal kannst Du gern meine Zärtlichkeiten erdulden, wenn Du magst. Du musst es nur zulassen…

    Die Stunde ist nicht ganz voll, als wir nach unten gehen. Ich sehe es ihr gern nach.
    „Gute Schicht wünsche ich Dir. Jetzt ist ja noch nicht so viel los.“
    „Danke! Oh, das wird bestimmt voll heute Abend.“
    „Bis zum nächsten Mal!“

    Ich bekomme einen Kuss, dann trennen sich unsere Wege. Martha entschwindet in Richtung Garderobe, ich verdrücke mich in den Garten.

    Der Tag ist viel zu schön, um ihn im Haus zu verbringen.

    [Fortsetzung folgt]
     
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  2. Elskhuga

    Elskhuga Präfect

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    [1. Fortsetzung]

    Im Garten 1

    Die Liegen und Sitzgruppen haben unterdessen ihre Auflagen erhalten, man kann es sich draußen also gemütlich machen. Nichts lieber als das. Ich suche mir ein sonniges Plätzchen an den Flußseite und richte mich gemütlich ein: Handtücher, Lesestoff, Milchkaffee…
    „Ich trinke auch gern Kaffee! Darf ich mitkommen?“

    Aus einer rumänischen Gruppe plärrt es mir hinterher. Keine Ahnung, wer mich da mit seiner Gesellschaft beglücken wollte… ich schüttele den Kopf.
    „Nee, lass mal…“

    Ich bin fürs erste ausgevögelt und außerdem suche ich mir meine Gespielinnen sehr gern selbst aus.


    Im Garten 2

    Mit voller Absicht habe ich eine Liege weit weg vom Haus gewählt. Bis ganz nach hinten wird sich kaum eine der Grazien bemühen, kalkuliere ich so vor mich hin. Zudem zwingt die nicht beschnittene Blutbuche jeden und jede auf dem Weg zu einem unfreiwilligen Kotau - oder aber zu einem Umweg durchs Gras. Mit Puffstelzen ist das nichts. Als Renata sich nähert, schau ich höchst interessiert in mein Buch - aber sie hatte eh den Kollegen nebenan auf dem Radar und nicht mich.

    Wieder stöckelt es wieder in meine Richtung: Diana.
    „Wir kennen uns doch, oder?“

    Ich nicke. Diana hat das Handtuch um den Oberkörper geschlungen, ich mache FKK. Smalltalk. Ihre Hand liegt auf meiner Brust.
    „Du bist nicht so weiß wie anderen deutschen Jungs hier.“
    „Ich lebe am Meer, weißt Du.“

    Ihre Hand bewegt sich. Auf ihrem Dekollete zeigen sich die ersten Schweißperlen. Diana bewegt den Oberkörper, nestelt am Handtuch - schon präsentiert sie ihre entzückenden Brüste. Jetzt gilt es: volle Konzentration, keine Erektion!
    „Hast Du keine Angst vor Sonnenbrand?“
    „Nein. Ich bin das gewöhnt.“
    „Es ist warm.“

    Ja, logisch. Es ist früher Nachmittag, und der Planet ballert. Diana kommt völlig überraschend zu dem Schluß, dass sie komplett nackig weniger schwitzen würde und entledigt sich des lästigen Handtuches. Was für ein schmuckes Persönchen… Mein Schwanz bewahrt die Ruhe, ich bin stolz auf mich.
    „Wir könnten gleich hier draußen Sex haben.“
    „Ich bin schüchtern.“
    „Vielleicht hinter dem Haus?“

    Ich verbiete mir, darüber nachzudenken.
    Ich bekomme keine Latte, ich bekomme keine Latte, ich bekomme keine Latte…
    „Warst Du schon auf Zimmer?“
    „Ja.“
    „Nein.“
    „Doch.“

    Nervös lauere ich, ob ihre Hand zu meinem Vergnügungszentrum wandert. Ich ahne: eine Berührung von ihr, und binnen 30 Sekunden wäre die Latte komplett und ich verloren, ebenfalls komplett. Aber ihre Hand wandert nicht.
    „Dann lasse ich Dir mal Zeit zur Erholung.“

    Der Kelch ging an mir vorüber…

    Wir sehen uns später, Diana!


    Im Garten 3

    Oben auf der Terrasse ist das Grillbuffett aufgebaut, das schaue ich mir jetzt mal an. Sieht gut aus…
    „Was haste denn so auf dem Grill?“
    „Im Moment Schwein und Geflügel. Kannst später auch Wurst haben, Rind oder Schwein.“
    „Geflügel passt.“

    Eine irre Auswahl an Beilagen steht bereit, Salate, Grünzeug, kohlenhydrathaltige Sätttigungsbeilagen… und in einer Ecke verstecken sich ein paar süße Teilchen. Den Süßkram verschiebe ich auf später, ich greife beim Grünkram zu…

    … und schon ist mein Fleisch fertig. Lecker!

    Ich will den Grillabend im Arte nicht schlecht reden, das Zeug ist gut, wenn man Glück hat, das Fleisch frisch vom Grill zu bekommen. Prepared to Order funktioniert im Artemis bei der schieren Masse schier verhungerter Kundschaft einfach nicht. Im Babylon in Elsdorf grillen die halt einmal alles durch… und wenn drei Viertel davon aufgegessen ist, wird nochmal nachgelegt. Auch da keine Garantie, frisch Gegrilltes zu erhalten. Hier aber…

    Da legt sich ein Clubbetreiber für die geschätzte Kundschaft in der Saure-Gurken-Zeit ganz schön ins Zeug, Respekt.

    Jetzt ein Michkaffee! Jetzt ein süßes Teilchen oder zwei.

    Mit meinem Gedeck schlendere ich zu einer Sitzgruppe, von der aus ich das Geschehen auf der Terrasse einigermaßen im Blick habe. Ich muss mich ja irgendwie einen Plan machen…

    Im Garten 4

    … für die zweite Nummer, irgendwann heute Abend.

    Renata ist rein optisch natürlich der Oberbringer, aber ich nehme ihr die Aktion vor anderthalb Jahren oder so immer noch übel, da bin ich konsequent. Sie, ebenso konsequent, ignoriert mich im Gegenzug. Alles nicht so schlimm, schließlich kenne ich ihre Preisliste. Nun denn, Renata kann es sich leisten, auf mich zu verzichten. Und ich kann mir leisten, auf Renata zu verzichten.

    Ich kann es mir leisten, denn da wären noch Mary oder Nicole, die auf jeden Fall, dazu vielleicht noch die eine oder andere. Richtig, Diana! Die erspäht mich und schlendert gemächlich auf mich zu. Ihr Blick sagt: Ich hab Dich in der Tasche!

    Freundlicherweise verzichtet Diana jetzt auf so Unsinn wie ein Handtuch, sondern hockt sich nackt, wie Gott und die Körperkünstler sie schufen, zu mir in die Sonne. Ich hab meinen Spaß dabei, mit ihr zu plaudern, Deutsch geht genausogut wie Englisch, auch wenn sie sicher nicht jedes Wort versteht. Diana hat eine Menge Grips in der Birne… in manchen Momenten fühle ich mich an das Slowakische Miststück erinnert.

    Irgendwann beginnt sie ungefragt mit der Rezitation ihrer Preisliste, und in diesem Moment weiß ich, wer meine zweite Nummer wird: Diana.

    Ein bisschen muss sie sich noch gedulden, ich will rasch die Zähnchen schrubben, auch wenn ich mangels Interesse die Küsse abwählen werde, und unter den Wasserfall gehöre ich auch noch. Und dann…

    Diana wartet an der Treppe auf mich. Sollte sie zwischendurch ungeduldig geworden sein, dann verbirgt sie es perfekt.

    [Fortsetzung folgt]
     
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  3. Elskhuga

    Elskhuga Präfect

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    [2. Fortsetzung und Schluss]
    Diana

    Die Treppe nach oben, sie vor mir. Leider hat sie das Handtuch umgewickelt… die Vorstellung, ihren knackigen Po samt leckerer Spalte auf der Treppe zu bewundern, Schritt für Schritt… :cool:

    Ein Zimmer auf der linken Seite, nach vorn zu Straße hin. Irgendwo, leise, aber nicht zu überhören, fiept Vogelnachwuchs in seinem Nest vor sich hin.
    „Hörst Du das auch?“

    Im Artemis würde man nur den Stadtring rauschen hören, mal mehr, mal weniger laut, und aus den Lautsprechern würde die ewig gleiche Bumsmusik plätschern. Hier aber…

    Diana steht auf dem Bett, ich davor: passt der doch deutlich unterschiedlichen Körpergrößen wegen perfekt. Ich streichele sie, sie streichelt mich, ich hab genau die Latte, die ich mir vorhin im Garten heftig verboten habe. Sie verteilt Küsschen, Körperküsse natürlich, sorgfältig meinen Mund aussparend. Diana fährt die Krallen aus, zieht sie über meine Haut: Gänsehaut, ich find’s geil.

    Eine einladende Handbewegung.
    „Möchtest Du Dich hinlegen?“

    Ich möchte.
    „Was möchtest Du?“

    Ah… jetzt bongt sie die Kundenwünsche ein. Ich ordere mein Menü, die Kasse rattert… ka-ching
    … und dann legt sie los.

    Eins vorab: Diana verdient sich ihr Geld redlich und ehrlich, jeden einzelnen Euro davon.

    Noch hockt sie neben mir, sortiert ihren Krempel, doch dann beugt sie nach vorn, geht auf alle viere, krabbelt seitwärts auf mich zu. Ihre Brüste kommen auf meiner linken Seite zu liegen, sie sind pure Natur, voll, fast prall, und fühlen sich sehr angenehm an. Und ihr Blowjob fühlt sich noch viel besser an…

    Sie bläst sehr feucht, aber nicht nass, und sie nimmt den Lümmel wirklich tief, da hatte sie auf der Couch im Sonnenschein nichts versprochen, was sie nachher im Halbdunkel des Zimmers nicht würde halten können - aber das wusste ich vorher schon. Geil. Sehr geil.

    Plötzlich Pause. Moment… was soll das?

    Ah… Madam braucht ein Stück Zewa, um sich den Mund zu säubern, abzutrocknen, was weiß ich. Wenn man, wenn ich ihr bei diesem endgeilen Blowjob überhaupt irgendwas ankreiden kann, dann das. Mir gibt das die Chance, den Blowjob in Runden einzuteilen, jeweils unterbrochen durch die Putzpause. Ich genieße diesen Blowjob, der mich gemächlich, aber bestimmt in Richtung der Klippe schubst…

    In der dritten Putzpause dann die Frage:
    „Du sagst Bescheid, wenn Du ficken möchtest?“
    „Ja.“
    „Okay. Moment.“

    Hm. Missverständnis, ich wollte an sich zum Ausdruck bringen, dass ich die Frage verstanden hab, obwohl gerade eine Menge Blut im Schwanz ist und entsprechend wenig davon im Hirn, aber egal. Ich kläre das Missverständnis nicht auf, warum auch?

    Diana steigt ohne Federlesens auf. Tagesjungfrau ist sie mal sicher nicht, aber sonst… sie nimmt die Froschhocke ein…
    … und dann startet ein wilder Ritt, den ich erst einmal leicht konsterniert über mich ergehen lasse. Nein, damit hatte ich nicht gerechnet, nicht mit dieser Art Ritt. Da steckt ordentlich Kraft in ihren schmalen, schlanken Beinen. Sie kann sich sogar leisten, den Oberkörper nach vorn zu beugen und meine Brustwarzen mit extrem feuchten Küssen zu bedenken - ich mag mir nicht vorstellen, wie die Muskeln in ihrem Oberschenkel gerade brennen mögen.

    Die Küsse, dieses sachte, nasse Saugen an meinen Brustwarzen: ein Schalter in mir wechselt die Stellung auf on - und ich lasse mich auf diesen Ritt ein. Ungebremst.

    Der Geräuschpegel im Zimmer steigt, die Atemfrequenz beider Beteiligter steigt, meine Geilheit steigt. Diana scheint wildentschlossen, mich in dieser Position abzureiten. Sie soll ihren Willen haben. Unsere Stirnen lehnen aneinander, ich höre, wie ihr Atem heftig geht: das ist keine gespielte Lust, das ist einfach ganz konkreter Sauerstoffbedarf, den sie befriedigen muss. Falls irgendwelche Frauenrechtler sich fragen sollten, was denn Sexarbeit überhaupt ganz konkret ist: Das ist hier gute, ehrliche Sexarbeit.

    Ich mache keine Pausen, ich drehe keine Schleifen, ich rammele mich einfach vorwärts auf dem Weg zur Klippe - immer wieder aufs edelste unterstützt durch Dianas Körperküsse.

    Unter einigem Geräuschaufwand stürze ich schließlich über den Rand der Klippe - das Wort fallen wäre für diesen irren Abgang tatsächlich zu milde.

    Als sich der Puls beider Beteiligter etwas beruhigt hat, lässt sie es ruhiger angehen. Sie deutet an, ich möge mich auf den Rücken drehen, dann schickt sie noch einmal mit dosiertem Einsatz ihrer Fingernägel Schauer von Elektrizität durch meinen Körper.
    „Das gefällt Dir doch, oder?“

    Und ob. Diana, Du triffst genau das richtige Maß.

    Am Ende plappern wir uns noch eins, Diana versorgt mich mit kühlem Nass, das sie vorsorglich vom Tresen mit nach oben genommen hat - so stelle ich mir den perfekten Ausklang einer Paysexnummer vor. Irgendwann tappen wir wieder nach unten. Ein Blick auf die Uhr bestätigt, was mir mein Gefühl ohnehin signalisierte: das war jetzt eine sehr lange halbe Stunde.

    Ich drück ihr in die Hand, was ich denke. Sie wirft einen kurzen Blick darauf.
    „Ich geh rasch wechseln!“
    „Diana, wenn ich passend zahlen will, dann mache ich das!“

    Als Belohnung gibts einen fetten Kuss samt Zunge auf den Mund - ich hab mich wohl richtig entschieden. Aber, ich hatte es eingangs erwähnt: Diana hat sich ihr Geld redlich und ehrlich verdient, jeden einzelnen Euro davon.


    Im Garten 5

    Jetzt ein Michkaffee! Jetzt ein süßes Teilchen oder zwei!

    Ich suche und finde ein schönes, ruhiges, sonniges Plätzchen im Garten. Mit meinem Buch mache ich es mir bequem. Wieder setze ich darauf, dass keine Grazie sich der Mühe unterziehen wird, den langen, langen Weg bis zu mir laufen - immerhin gibt’s, jedenfalls für mein Gefühl, unterdessen Kundschaft genug im Haus.
    Dass ich auf das falsche Pferd gesetzt hab, wird mir klar, als Claudia in meine Richtung stiefelt. Wir hatten uns, gute alte Bekannte sozusagen, am frühen Nachmittag einen kurzen Gruß zugerufen, das war es dann aber auch. Ich war lange nicht im Laden, ich hab sie lange nicht gesehen, ihr Gesicht runder, die Brüste voller als früher: hat sie zugenommen? Wir machen ein klein wenig Smalltalk…
    „Haben wir lange nichts schönes gemacht!“
    „Du, ich war schon zweimal auf Zimmer!“
    „Einmal warst Du. Ich weiß.“

    Moment, das hinterfrage ich jetzt mal.
    „Mit Martha. Mit der gehst Du doch jedes Mal.“

    Krass, wie genau die Frauen sich an einen erinnern, auch wenn man nur einmal im Jahr im Laden sein Unwesen treibt.

    Claudia kommt unverbindlich auf die Liste. Sollte ich mich für eine dritte Nummer entscheiden - Claudia dürfte mich problemlos über die Klippe schubsen können.

    Bis später, Claudia!


    Im Garten 6

    Großes Bohei auf der Seele. Ein paar Jungs sind mit dem Kanu unterwegs und wissen ganz genau, was hinter der dichten Hecke abgeht.
    „Wenn wir jetzt kentern… die müssen uns doch aussteigen lassen.“

    Großes Gelächter.
    „Sind die Weiber da etwa nackt?“

    Nun, diese Frage kann ich beantworten. Ich mische mich ein.
    „Heute ist Freitag: Die sind alle nackt.“

    Stille. Die Stimmen, die ich ein paar Augenblicke später höre, entfernen sich. Hm. Da hat es im entscheidenden Augenblick wohl doch an Mut gefehlt.


    Im Garten 7

    Die Sonne versteckt sich jetzt immer wieder hinter Wolken. Mir ist das nicht unangenehm, denn ich sollte meine Haut im Blick behalten. Einen Sonnenbrand mag ich mir nun nicht aufsammeln im Puff… Schon wieder stöckelt es in meine Richtung. Ein blondiertes Pummelchen nähert sich. Oh mein Gott… dieses Mädchen würde sogar im Artemis als fett gelten, und da sind die Maßstäbe weiß Gott andere als hier.
    „Hallo.“
    „Hallo.“

    Ellie kann ihren Namen sagen, sonst nichts. Kein Englisch, kein Deutsch. Ich kein Rumänisch. Ich probiere es mit Russisch, manchmal stammen die Grazien ja aus Moldawien und beherrschen die Mutter aller slawischen Sprachen - Fehlanzeige.
    „Zimmer?“

    Hoppla, ein bisschen Deutsch kann sie ja doch. Ich schüttele den Kopf. Kein Zimmer. Ellie stiefelt da von, die vermutlich weichen Brüste sorgfältig mit den Armen bedeckend…


    Im Garten 8

    Auf einer anderen Liege lümmelt ein Kollege.
    „Sagmal, Chef…“

    Bin ich gemeint? Ich schau vom Buch hoch und mich um. Sieht so aus.
    „Gibt’s hier auch… normale Frauen?“
    „Häh?“
    „Ich mein… so wie im Swingerclub.“

    Nun, auch diese Frage kann ich beantworten.
    „Das sind alles Professionelle. Wenn Du ficken willst, wirst Du bezahlen müssen.“

    Merkwürdig. Auf welche Ideen manche Gäste kommen…


    Im Garten 9

    Schon wieder stöckelt es, schon wieder in meine Richtung. Lecker… das muss die Grazie sein, die ihr Vergnügungszentrum unter Mittag auf der Bank an der Sauna gebräunt hat.
    „Wie gehts’?“

    Amanda, so stellt sie sich vor, bekommt einen Handkuss. Figürlich ordne ich sie irgendwo zwischen schlank und fraulich ein, die Brüste könnten echt sein… und Amanda spricht ein wirklich gutes Deutsch. Ein leichter Akzent nur, und ein Satzbau, der manchmal erkennen lässt, dass ihre Muttersprache doch nicht Deutsch ist.
    „Du sprichst gutes Deutsch.“

    Sie lächelt.
    „Ich bin schon acht Jahre in Deutschland.“

    Ich mustere sie: ein eher älteres Semester, die Dreißig dürfte sie gerissen haben - und ich hab im Gespräch sofort ein gutes Gefühl. Im Moment bin ich noch nicht reif, aber… Ab zu Claudia auf die Liste!

    Bis später, Amanda!

    Langsam wird es frisch. Ich sollte mich ins Haus verholen - und mir noch mal vom Buffett nehmen.


    Verabschieden

    Im Laden gut Betrieb unterdessen. Auch das blondierte Pummelchen samt seiner ebenfalls blondierten Kollegin mit Hohlkreuz und Wampe hat Anschluss gefunden - auf jeden Topf passt ein Deckel.

    Ich lasse mir noch einmal ein Stück Geflügel geben - bisschen scharf gewürzt dieses Mal - und platziere mich am Küchentisch. Kenner wissen: so hat man den Verkehr - nein, nicht diesen Verkehr :cool: - im Laden am Besten im Blick. Ein weiterer Kollege hockt am Tisch.
    „Sag mal, kennst Du Dich hier aus?“

    Bin ich die Auskunft? Hab ich Guckel quer über die Stirn tätowiert?
    „Nö. Eher nicht.“
    „Schöne Frauen hier, oder?“

    Ich nicke: ja, mehrstenteils schon. Wir bestätigen uns noch einmal gegenseitig, dass so ein Saunaclub eine ziemlich spannende Veranstaltung sein kann - wenn man denn die richtige Gespielin findet.
    „Die da sieht doch geil aus, oder?“

    Der Kollege deutet auf ein schlankes Geschöpf mit - für diesen Laden - immensen Sillikontitten. Eine der berühmt-berüchtigten Hamburgerinnen, kein Zweifel. Nichts für mich, da geh ich nicht bei. Dem Kollegen allerdings fallen schier die Augen aus dem Kopf…

    Mir fällt der Hamburger Kollege ein, mit dem ich letztens im Arte ein bissel geschwatzt hatte, Stammgast der unverhofft im Arte mal wieder aufgetauchten Vegas - auch mit der kann ich anders als andere Kollegen rein gar nichts anfangen.
    „Na dann… viel Glück!“

    Der Kollege scheint sein Glück wirklich versuchen zu wollen und müht sich hoch. Ich tue selbiges…
    … und beschließe, mich mit einem letzten Milchkaffee auf die Lauer zu setzen.

    Am Ende erfolglos. Rushhour, und das zwischen sieben und acht.

    Ich könnte noch mal auf Zimmer. Aber ich muss nicht. Zwei perfekte Nummern, jede auf ihre Art - was will ich mehr? Irgendwann wird es mich schon wieder ins Harmony verschlagen.

    J’en ai marre?
    Non.

    Zum Abschied ruft mir doch tatsächlich Diana im Vorbeieilen noch einen Gruß zu.

    Oui, mon amour.
    Je ne regrette rien.
    J'en ai marre d'en avoir marre.

    [Schluss]
     

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